Carl Maria von Weber an Ferdinand Philippi in Dresden (Entwurf)
Dresden, Mittwoch, 3. März 1824

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an H: Schuldirektor Phillippi.

Wohlgebohren.

Hochgeehrtester Herr Schuldirektor.

Ihrer freundlichen Einladung habe ich nun schon wiederholt das Vergnügen zu verdanken in dem so sehr achtbaren Kreise der Harmonie eingeführt und von diesen mit Beweisen von großer Theilnahme und mich höchst ehrender Theilnahme aufs erfreulichste innigst erfreut worden zu sein. Ich darf also in Ihnen auf einen sicheren Fürsprecher rechnen wenn ich Sie bitte der geehrten Gesellschaft das ergebene Ersuchen vorzutragen, mich die Ehre zu gönnen mit der Aufnahme als Mitglied der Harmonie zu beehren.

Auf die Gefahr hin für einen zudringlichen Bittsteller gehalten zu werden muß ich aber die zweite innige Bitte der ersten anschließen, nehmlich die den Vorfall zwischen mit H: Dr: Leibling und mir d: 2t März gänzlich der Vergeßenheit zu übergeben.      Ich hoffe mit ruhigem Vertrauen, daß die üble Meynung die derselbe im gereizten Muth gegen mich auszusprechen sich […] gedrungen fühlte, […] vielleicht bey näherer Bekantschaft mit meinem Wollen und Streben von selbst entschwindet, und es würde mir ein unaufhörlich peinigender Gedanke sein auch selbst auf die unschuldigste Weise die Veranlaßung zu Trübung des Einklanges in der Harmonie gewesen zu sein.      die Gesellschaft hat mich schon mit so viel Güte überschüttet, daß ich, mit freudiger Zuversicht auf diesen Gnade neuen Beweiß derselben rechne.

Empfangen Sie nun noch persönlich besonders meinen herzlichen Dank für Alles was von Ihnen ausgeht, und glauben Sie mich stets mit wahrhaft freundschaftlicher Hochachtung E. W. ganz
ergebenster Freund
CMvWeber

Apparat

Zusammenfassung

Bitte an Philippi, der Gesellschaft „Harmonie“ das Ersuchen Webers um Aufnahme als Mitglied vorzutragen, und zugleich Bitte, den Vorfall zwischen ihm und Dr. Leibling zu vergessen

Incipit

Ihrer freundlichen Einladung habe ich

Verantwortlichkeiten

Übertragung
Eveline Bartlitz; Joachim Veit

Überlieferung

  • Textzeuge: Entwurf: Berlin (D), Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz, Musikabteilung (D-B)
    Signatur: Mus. ms. autogr. theor. C. M. v. Weber WFN 6 (XIV), Bl. 81a/r

Textkonstitution

  • „nun schon“durchgestrichen
  • demgelöschter Text nicht lesbar
  • „der Harmonieüber der Zeile hinzugefügt
  • „von“durchgestrichen
  • „Theilnahme“durchgestrichen
  • „aufs erfreulichste“durchgestrichen
  • „ergebene“über der Zeile hinzugefügt
  • mich„mir“ überschrieben mit „mich
  • „die Ehre zu gönnen“durchgestrichen
  • „innige“über der Zeile hinzugefügt
  • „nehmlich die“durchgestrichen
  • „zwischen“durchgestrichen
  • „mit“über der Zeile hinzugefügt
  • „und mir“durchgestrichen
  • „[…]“gelöschter Text nicht lesbar
  • „gedrungen“am Rand hinzugefügt
  • „[…] vielleicht“durchgestrichen
  • „… mit freudiger Zuversicht auf diesen“Im Zusammenhang mit der nachfolgenden Korrektur „diese“ verlängert zu „diesen“
  • „Gnade“durchgestrichen
  • „persönlich“durchgestrichen

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