Wendt, Amadeus

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Basisdaten

  1. Wendt, Johann Amadeus
  2. Wendt, Johann Gottlieb Weitere Namen
  3. 29. September 1783 in Leipzig
  4. 15. Oktober 1836 in Göttingen
  5. Philosoph, Musikschriftsteller, Publizist
  6. Leipzig, Göttingen

Ikonographie

Autograph und Siegel von Amadeus Wendt von 1811 (Quelle: Wikimedia)

Biographische Informationen aus der WeGA

  • Besuch der Thomasschule als Externer
  • erhielt aufgrund seines großen Musikinteresses Unterricht bei Johann Gottfried Schicht
  • 1794 als Chorist auf dem Leipziger Theater (gegen freien Eintritt in die Vorstellungen) und in den Gewandhauskonzerten bezeugt (dort 1798/99 auch als Solist dokumentiert)
  • ab 1801 Studium der Philosophie und Philologie in Leipzig, Promotion 1804
  • nach dem Studium Hauslehrer auf dem Land (bei Großenhain), 1805 Rückkehr nach Leipzig und Jura-Studien dort
  • 1808 Habilitation in Leipzig, 1811 außerordentlicher und 1816 ordentlicher Professor für Philosophie; außerdem Kustos der Universitätsbibliothek
  • ab 8. Januar 1812 Bekanntschaft mit Weber, zuletzt sprach er mit ihm am Abend des 16. Februar 1826 nach seiner Ankunft im Hotel de Bavière in Leipzig bei der Durchreise nach London; bearbeitete nach Webers autobiographischer Skizze dessen Biographie für das Periodikum Zeitgenossen (Bd. 3, 1818, Abt. 3, S. 189–196); plante 1826 nach Webers Tod eine weitere (nicht ausgeführte) Biographie; verfasste eine alternative Textunterlegung zu Webers Jubel-Kantate
  • 1815 bis 1829 Mitglied der Leipziger Liedertafel (Tenor 2 / Bass 1)
  • 23. Juni 1821 bis 1829 Mitglied der Leipziger Gewandhaus-Konzertdirektion
  • 1825 Verleihung des Titels: großherzoglich hessen-darmstädtischer Hofrat
  • 1829 Lehrstuhl für Philosophie an der Georg-August-Universität Göttingen, dort hatte er auch die Funktion des Rektors
  • 1833 Mitglied der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen
  • verheiratet mit Henriette Dölitzsch, der Tochter eines Leipziger Beamten; gemeinsame Tochter: Nathalie Auguste Kemble, geb. Wendt (ca. 1836 verheiratet mit John Mitchell Kemble, dem Sohn von Charles Kemble)
  • er schrieb Aufsätze über Musik und Konzertberichte, war Redakteur des Leipziger Kunstblatts für gebildete Kunstfreunde, insbesondere für Theater und Musik (1817/18), des Taschenbuchs zum geselligen Vergnügen (1821 bis 1825) sowie des Deutschen Musenalmanachs in Leipzig, später in Göttingen und schrieb für die Allgemeine musikalische Zeitung und die Zeitung für die elegante Welt

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