Pillwitz, Ferdinand

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  1. 1790 in Lomnitz bei Dresden
  2. 1853 in Bremen
  3. Sänger (Bass), Musikdirektor, Komponist, Musiklehrer
  4. Leipzig, Dresden, Kassel, Stuttgart, Frankfurt am Main, Düsseldorf, Elberfeld, Bremen

Biographical information from the WeGA

  • Oktober 1812 bis Oktober 1815 Mitglied der Operngesellschaft von Joseph Seconda in Leipzig und Dresden; sang u. a. in den Erstaufführungen des Abu Hassan in Leipzig (25. März 1814) und Dresden (15. Juli 1814) den Omar
  • ab 1815 Veröffentlichung diverser Vokalkompositionen s. u.
  • Anstellungen an den Hoftheatern Kassel 1816/17 und Stuttgart 1817 bis 1819
  • 1819 bis 1822 am Stadttheater Frankfurt/Main (Debüt 8. August 1819 als Sarastro)
  • danach Gastspielreise mit Auftritten u. a. in Mannheim im Juli 1822, in Berlin am 7. September 1822, in Dresden am 15. September 1822 (führte dort eine Szene und Arie sowie eine Polacca op. 3 von seiner Komposition auf, die Weber am Tag zuvor geprobt hatte)
  • ab 1822 (spätestens November) bis Mitte 1825 unter Direktor Joseph Derossi in Düsseldorf und Elberfeld (in Elberfeld war 1823/24 Adolf Wolff Co-Direktor neben Derossi; die Gesellschaft spielte außerdem 1824 sowie im Sommer 1825 auch in Krefeld), Pillwitz unternahm in dieser Zeit Gastspielreisen u. a. nach Mannheim (Oktober 1823), und Straßburg (November 1823) und Frankfurt/Main (Mai/Juni 1825), er sang u. a. den Caspar in der Düsseldorfer Freischütz-Erstaufführung am 14. November 1822
  • heiratete am 7. Juli 1825 in Düsseldorf Hedwig Elise Winck aus Riga (vgl. Düsseldorfer privilegirtes Intelligenz- und Adreß-Blatt 1825)
  • 1825 bis 1829 als Sänger am Theater Bremen, dort ab Ostern 1826 außerdem gemeinsam mit dem Schauspieler (Komiker) Carl Friedrich Bethmann (eigentlich Gütschow) Übernahme der Theaterdirektion (Pillwitz verantwortlich für die Operndirektion), gab am 23. Oktober 1827 bei der Erstaufführung von Webers Oberon die Titelpartie [sic] (am 23. Juni 1829 dagegen als Gast den Scherasmin); am 4. Februar 1829 wurde in Bremen das erste größere musikalische Bühnenwerk von Pillwitz (Lehmann oder Der Tag der Gefahr) uraufgeführt
  • ab Juli bis Dezember 1829 am Hoftheater Dresden, im Dresdner Adress-Kalender noch 1831 (Stand 1830) als Hofschauspieler genannt (wohnte mittlere Frauengasse 401)
  • ab Herbst (?) 1830 wieder in Bremen, nun nicht mehr als Sänger tätig, sondern zunächst als Musikdirektor am Theater (dort Uraufführung der meisten Bühnenwerke von Pillwitz, u. a. am 23.02.1831 Die Hochzeit im Gasthofe; das erfolgsreichste war das Vaudeville-Pasticcio Rataplan, der kleine Tambour von 1831; der KlA der Ouvertüre erschien 1834 bei Klinkicht und Sohn in Meißen in: Polyhymnia, N. F. 3, H. 4), später als Musiklehrer tätig
  • gedruckte Kompositionen (Nachweise bis 1826)
  • Werke mit Opuszahl
  • op. 1: 6 Gesänge für Bass mit Klavierbegleitung (1. Sammlung), Leipzig: Hofmeister (Rezension in: Journal für Literatur, Kunst, Luxus und Mode, September 1815, S. 552); Nr. 1 Erinnerung nachgedruckt bei Böhme in Hamburg, als Nr. 16 der Auswahl beliebter Gesänge mit Begleitung des Pianoforte (Nachweis: Hofmeister-Handbuch, Nachtrag 8 von Ostern 1825, S. 60)
  • [op. 2]: 8 Gesänge für Bass mit Klavierbegleitung (2. Sammlung), Mainz: Schott, VN: 1598 (Nachweis: Hofmeister-Handbuch, Nachtrag 5 von Ostern 1822, S. 61)
  • op. 3: Polacca für Bass mit Klavierbegleitung „Splende per me lo veggo“, Mainz: Schott, VN: 1476 (Nachweis: Hofmeister-Handbuch, Nachtrag 4 von Ostern 1821, S. 80; Rezension in: AmZ, Jg. 24, Nr. 1 vom 2. Januar 1822, Sp. 16)
  • op. 4 und 5: Canzonetta für Bass mit Klavierbegleitung „Più non s’ama d’addovero“, Mainz: Schott, VN: 1595 (Nachweis: Hofmeister-Handbuch, Nachtrag 5 von Ostern 1822, S. 61)
  • op. 5: Canzonetta für Bass mit Klavierbegleitung „Speranza è il più bel dono“, Mainz: Schott, VN: 1597 (Nachweis: Hofmeister-Handbuch, Nachtrag 5 von Ostern 1822, S. 61)
  • op. 6: 6 Gesänge für Männerstimmen ohne Begleitung, Bonn: Simrock, VN 2325 (Nachweis: Hofmeister-Handbuch, Nachtrag 8 von Ostern 1825, S. 52)
  • Werke ohne Opuszahl
  • Lied Das Thal, Augsburg: Gombart, in: Lieder-Kranz mit Begleitung des Pianoforte oder der Guitarre, Jg. 1 (1822), H. 6, S. 10f.
  • Lied Die Halbheit, Augsburg: Gombart, in: Lieder-Kranz mit Begleitung des Pianoforte oder der Guitarre, Jg. 1 (1822), H. 9, S. 4f.
  • Lied Kusslehre, Freiburg im Breisgau: Herder, in: Lyra, eine Sammlung von Liedern […] mit Begleitung des Piano Forte und der Guitarre, hg. von Carl Conrad Büttinger, Jg. 1 (1824), Bd. 3, H. 7, Nr. 39

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