WeGA, Rezeptionsdokumente, Digitale Edition Pränumerationsanzeige auf ein Requiem von Johann Gänsbacher op. 15 Johann Gänsbacher Veit, Joachim Stadler, Peter

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Machine-Readable Transcriptions of Newspaper Articles about Music and Theatre Performances in the early 19th Century

Zuschreibung: namentlich gezeichnet

Kommentar: Der Anzeige von Gänsbacher folgt unmittelbar eine ebensolche von Haas: Da mir Herr Gänsbacher die Besorgung der Auflage und Versendung seines Requiem übergeben hat, so zeige hiermit folgendes an: Das ganze Werk wird gegen 95 Seiten stark, der Stich rein, deutlich und correct; auf grossem, gutem Papiere abgedruckt; die Stimmen sind einzeln. Der Pränumerationspreis ist 2 Thlr. 8 Gr. Conv. Geld. – Das Werk erscheint im Monate September. Haas, Buchhändler in Prag. (Jesuitengasse, im gelben Hause No. 186.) Haas zeigte das Requiem auch zweimal in der Kaiserlich Königlich privilegirten Oberpostamtszeitung an; vgl. Beilage zu Nr. 78 (29. Juni 1812), S. 744 (Anzeige Nr. 990), und Beilage zu Nr. 88 (22. Juli 1812), S. 865 (Anzeige Nr. 1144). Die Musicalische Zeitung für die österreichischen Staaten, Jg. 1, Nr. 8 (31. Juli 1812), S. 62, veröffentlichte kurz darauf folgende Nachricht: Von dem rühmlichst bekannten Tonsetzer Hrn. Gänsbacher, ist so eben bei Haas in Prag ein Requiem unter der Presse.

Johann Gänsbacher Allgemeine Musikalische Zeitung (Intelligenzblatt) Breitkopf & Härtel Leipzig 14 8 Juli 1812 33–34

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Pränumerations-Anzeige auf ein RequiemREQUIEM | a | 4 Voci | 2 Violini | Viola | 2 Clarinetti | Fagotto | 2 Corni | Tromba | 2 Tromboni | Contrabasso e Violonzello | con | Organo | da | GIOVANNI GÆNSBACHER | Op: 15 | a Praga presso Haas. [Stimmendruck] von Johann Gänsbacher.Opus 15.

Wiederholte AufforderungenGänsbacher hatte sein Requiem u. a. Wenzel Tomaschek, Antonio Salieri (vgl. Denkwürdigkeiten, S. 42–43) und natürlich C. M. v. Weber gezeigt, der am 13. Dezember 1811 in sein TB notierte, er habe Gänsbachers Requiem gehört. ein herrliches Werk voll Kraft, Erfindung Gefühl und Geist und am 31. Dezember 1811 an G. Weber schrieb: Gänsbacher hat ein Requiem geschrieben das ganz vortrefflich ist, es ist so neu im Plan, himmelweit von Voglers verschieden, so kräftig, so fließend und gelehrt ohne Schwulst daß es mich wahrhaft hingerißen hat. ich wünschte daß Dusch einen deutschen Text dazu machte und du es aufführtest. der geschätztesten Musik-Kenner und Freunde, und der allgemeine Beyfall, mit welchem die Production dieses Werkes in der h. Kreutzherrn-Kirche am 14ten May dieses Jahres aufgenommen wurde, bewogen mich zu dessen öffentlicher Herausgabe.

Die Besetzung des Orchesters besteht aus dem gewöhnlichen Sing- und Bogen-Quartett, Orgel, 2 Klarinetten, 1 Fagott, 2 Waldhörnern, 1 Trompete u. 2 Posaunen, die zwar zur Verstärkung der Totalwirkung kräftig beytragen, aber auch weggelassen werden können; auf den Fall sind die wesentlichen Stellen davon den übrigen Blas-Instrumenten mittelst kleiner Noten zugetheilt.

Das ganze Werk, welches aus 6 grossen Sätzen besteht, kann ohne grosse Schwierigkeit von jedem mittelmässigen Orchester mit gutem Erfolge aufgeführt werden.

Die Besorgung der Auflage und Versendung hat Hr. Buchhändler HaasGänsbacher spricht von Karl Haas (vgl. Denkwürdigkeiten, S. 42), Haas zeichnete in der Kaiserlich Königlich privilegirten Prager Zeitung seine Anzeigen jedoch als Franz Haas, nach seinem Vater. übernommen, bey welchem auf das Werk pränumerirt, und selbes bey Erscheinung abgeholt wird.

Prag, den 30. Juny 1812. Johann Gänsbacher.