WeGA, Rezeptionsdokumente, Digitale Edition Huldigungsgedicht für Carl Maria von Weber in London Stumpff, Johann Andreas Veit, Joachim Stadler, Peter Übertragung Eveline Bartlitz Joachim Veit

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Carl-Maria-von-Weber-Gesamtausgabe
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Machine-Readable Transcriptions of Newspaper Articles about Music and Theatre Performances in the early 19th Century

Auserkoren hat Dich, Dir reichet die zum Erhalt des Gedichtes; vgl. Brief von Weber an Stumpff vom 11. Mai sowie Brief an Caroline vom 10.-12. Mai 1826 Adolph Bernhard Marx Berliner allgemeine musikalische Zeitung Adolph Bernhard Marx Berlin 3 37 13. September 1826 293 Antiqua

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Deutsch zwischen 12. April und 11. Mai 1826 als Schrift angelegt Brieftext eingefügt und ausgezeichnet Faksimiles verlinkt ID und @keys gegen nicht-sprechende ersetzt. Initiale Transformation aus askSam DB Briefe1
Huldigung, Karl Maria von Webernach der ersten Erscheinung des Oberon,(am 12. April.)dargebracht von G. A. Stumpff.(Eingesandt.) Auserkoren hat Dich, Dir reichet die goldenen Schlüssel Polyhymnia selbst zu der Feen Gebiet, Das die Phantasie des Lieblings der keuschen Kamönen, Wielands Geist erschuf, sich zum bleibenden Ruhm. Alles fühlt hier die Nähe des Geistes-Verwandten, o Weber! Wo Dein Fusstritt rauscht, wird melodisch der Hain: Bald wie Geisterstimmen im Chor, es rauschen die Laubgäng' Und die lauschenden Echo, leise lallen es nach; Wonneathmend Gesäusel, durchflüstert die blühenden Zweige; Bald melodisch Geseufz; wie das liebende Herz, Das vom Hoffnungsstral durchzuckt, begeistert die Stimme, Nun sie hebt, nun senkt, wenn es von Ahnung erbebt. Bis zum ätherischen Sitz, wo waltet im Rosengewölke Oberon mit Titania, die nun ein neidischer Dämon Trennte, bis ein treues Paar sie wieder vereinet, Das die härteste Prüfung bestehend, endlich bewährt ist, Durch der Liebe Gewalt, Liebe mit Liebe versöhnt. – Alles drängt sich herzu, begeistert, zu huld'gen dem Liebling Aus Germaniens Volk. – Schüchtern wagt sich hervor, Aus der begierigen Menge, mit seinem Scherflein, der Kunstfreund. (Oberons Schöpfer zu nah'n trieb ihn die Liebe zur Kunst:) Gleich dem armen Perser, der seine Liebe zu zeigen Vor dem Fürsten erscheint; und das Gesetz befahl. Nicht mit leeren Händen dem Vielgeliebten zu nahen: D'rum mit hohler Hand er schöpfte vom sprudelnden Quell, Und so nah'te der Arme des Thrones Stufen, und also: Guter Fürst, Dir reicht' ich mehr, ach! hätt' ich's vermocht. Huldreich und gerührt, blickt auf die Gabe des Armen Er, der Vater des Volks, und so werth es zu sein! – –Anschließend Antwort Webers an Stumpff vom 11. Mai 1826 wiedergegeben