WeGA, Briefe, Digitale Edition Heinrich Graf Vitzthum von Eckstädt an Carl Graf Vitzthum von Eckstädt in Dresden<lb/> Karlsbad, Mittwoch, 17. Juli 1816 Vitzthum von Eckstädt, Heinrich Carl Wilhelm Graf Veit, Joachim Übertragung Frank Ziegler

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Carl-Maria-von-Weber-Gesamtausgabe
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Machine-Readable Transcriptions of Texts from the Carl Maria von Weber Complete Edition (WeGA)

betr. Anstellung Webers in Dresden; bittet seinen Bruder erneut, sich für die Verpflichtung Webers einzusetzen; betr. Anstellungsbedingungen Fortgesetzter Umgang mit Herrn von Weber, und immer mehr Verbleib unbekannt tV: MMW I, S. 529–530

Carl-Maria-von-Weber-Gesamtausgabe, Sämtliche Briefe

Übertragung folgt den ER der WeGA

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Vitzthum von Eckstädt, Heinrich Carl Wilhelm Graf Karlsbad 1816-07-17 Vitzthum von Eckstädt, Karl Alexander Nicolaus Dresden German Obsoletes Element tei:textClass entfernt Text eingefügt und ausgezeichnet ID und @keys gegen nicht-sprechende ersetzt. Initiale Transformation aus askSam DB Briefe1
Karlsbad, den 17. Juli 1816. Liebster Bruder.

Fortgesetzter Umgang mit Herrn von Weber, und immer mehr erlangte Ueberzeugung, welches ausgebreiteten Rufes derselbe als Compositeur, als Musik- und Theaterverständiger, als Dirigent der deutschen Oper, und als sittlich und wissenschaftlich gebildeter Mann genieße, dringt mir gegenwärtige nochmalige Aufforderung ab, ja alles anzuwenden, um meinen Antrag wegen dessen Anstellung in Dresden ja nicht sinken zu lassen: nach seinen letzten Aeußerungen wird er sich mit 1500 Thlr. Gehalt und einem angemessenen freien Quartier oder Aequivalent dafür, begnügen lassen und das ihm noch zu reichende Reisegeld bei der geringen Entfernung Prags auch nicht von Bedeutung sein dürfen, derselbe aber auch den Kirchendienst abwechselnd mit übernehmen. Dadurch treten dan wohl bei vermehrter Dienstleistung (wegen der deutschen Oper) im Personal des Kapellmeisters nun die früheren Verhältnisse wieder ein, und Webers Anstellung würde wahrscheinlich die außerdem unvermeidliche Annahme eines eigenen Musikmeisters für die deutsche Oper entbehrlich machen. Uebrigens setzt derselbe einen hohen Werth auf die Hoffnung bei Schaffung dieses neuen Instituts mitwirken zu können und seine große Personal-Bekanntschaft an allen deutschen Bühnen würde die dießfallsige Recrutirung unendlich befördern. – Herr Brühl hat ihm bereits die bestimmtesten Anträge zu gleichmäßiger Anstellung in B. gemacht und nur eine dazwischen getretene anderweite Empfehlung des Fürsten Radziwill hat die Sache rückgängig gemacht; auch von Seiten Leipzigs stellt man ihm nachZum Angebot an Weber, die musikalische Leitung der Leipziger Oper zu übernehmen, vgl. die Tagebuchnotiz vom 11. Juli 1816 sowie die Briefe an Gänsbacher vom 4. August und an Gottfried Weber vom 17. September 1816., er hat aber diese Anträge ganz abgelehnt, weil er sich mit keinem privat Entreprise weiter einlassen will. [...]

Heinrich.