Version 4.9.1 vom 5. Februar 2024
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Machine-Readable Transcriptions of Texts from the Carl Maria von Weber Complete Edition (WeGA)
2 DBl. (5 b. S.)
Carl-Maria-von-Weber-Gesamtausgabe, Sämtliche Briefe
Übertragung folgt den ER der WeGA
ferneren Anordnung zu Folge, habe ich in Erwägung gezogen, ob es nicht möglich seyn sollte, anstatt des auf einen jährlichen Gehalt von 1500 rh. - - Anspruch machenden Maria von Weber, einen andern zur
daß Sr: köngl. Majestät einem mit vollem Recht in sohohem Ruf stehenden Kunstinstitutemusicalische
Capelle, auch in jener besondren Gattung ihrer künftigen Kunstleistungen, nur einen dem Geschäft völlig gewachsenen, erfahrenen und durch Talent und deßen Anwendung bereits ausgezeichneten Mann als Führer vorzusetzen gemeinet seyn können.
Männer von dieser Kathegorie werden aber allemal auf auf bedeutende Gehalte Anspruch machen, besonders wenn sie bereits bestehende Dienstverhälltniße zu verlaßen vermacht werden sollten. -- Außer Compositeur und Virtuos auf dem Clavier rühmlichst bekannten Künstlers, Commitee zu Direction des dortigen theatralischen Orchesters und Opern auf drey Jahr gegen einen jährlichen Gehallt von Thalern, einen Contract abgeschloßen hätte.
Vor einiger Zeit hat sich ein gewißer Sutor, dermahlen
Endlich könnte in Hinsicht seiner musicalischen Kenntniße auch der junge Direction und Organisation eines so bedeutenden Theaters und so zahlreichen Personals erforderlichen, durch Erfahrung und Uibung nothwendig zu begründenden Authoritaet, Umsicht und Gewandheit fehlen, derselbe daher, wenigstens für itzt, als ersten HofOrganist weit mehr an seinem Platze seyn dürfte.
Dagegen hat der von mir vorgeschlagene Maria von WeberClavierspieler erworben, berechtiget zugleich zu der Uiberzeugung, daß die königl Capelle seine Anstellung ebenso, wie vorhin die des Conzertmeister Maria von WeberDirector des Orchesters im deutschen Schauspiel und Oper, oder noch lieber als Capellmeister, sofort bleibend anstellen zu laßen, im allgemeinen auszusprechen geruhen wollten, so würde ich alles aufbiethen, um ihn zu vermögen, sich mit einem verminderten Jahres-Gehallt zu begnügen, weshalb ich anzutragen wage, im Etat vielleicht die Summe von 1200 rh. - - anzudrücken, mich jedoch zugleicher Zeit mündlich zu ermächtigen, äußersten Falles auch eine Erhöhung bis auf Höhe der 1500 rh - - - zugestehen zu dürfen.