WeGA, Briefe, Digitale Edition Carl Maria von Weber an Carl Bertuch in Weimar <lb/>Prag, Dienstag, 16. März 1813 Weber, Carl Maria von Veit, Joachim Übertragung Eveline Bartlitz Joachim Veit

Version 4.9.1 vom 5. Februar 2024

Download dieser Datei: 2024-03-29T04:40:12.028Z

Carl-Maria-von-Weber-Gesamtausgabe
Hornsche Str. 3932756 D Detmold
Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0) http://weber-gesamtausgabe.de/A040611

Machine-Readable Transcriptions of Texts from the Carl Maria von Weber Complete Edition (WeGA)

teilt Prager Engagement mit; hat Material für den Aufsatz gesammelt, den er durch Überlastung aber noch nicht verfasst habe Meinen weit aussehenden Reiseplänen ist auf einmal ein unverhoffter

D; Weimar; Stiftung Weimarer Klassik, Goethe- und Schiller-Archiv; Bertuch: Nr. 3033,2

Carl-Maria-von-Weber-Gesamtausgabe, Sämtliche Briefe

Übertragung folgt den ER der WeGA

font-style: italic;font-style: italic;text-decoration: underline;vertical-align: super; font-size: 0.8em; line-height: 0.7em;vertical-align: sub; font-size: 0.8em; line-height: 0.7em;display: block; text-align: center;display: block; text-align: right;font-style: italic;display: block; text-align: left;letter-spacing: 0.15em;font-size: smaller;font-weight: bold;font-variant: small-caps;content: '"'content: '"'content: "'";content: "'";
German Obsoletes Element tei:textClass entfernt mit Themenkommentar verlinkt und weiteren Kommentar eingefügt Auszeichnungen ergänzt Faksimiles verlinkt durchgesehen (erste Korrektur ohne Vorlage) und Status geändert Text eingefügt, Personen, Orte, Rollen und Werke ausgezeichnet ID und @keys gegen nicht-sprechende ersetzt. Initiale Transformation aus askSam DB Briefe1
S: Wohlgebohren Herrn LandKammerath Bertuch in Weimar.
Wohlgebohrner Herr Geehrtester Freund!

Meinen weit aussehenden Reiseplänen ist auf einmal ein unverhoffter Riegel vorgeschoben worden, der mit einem Worte darinn besteht, daß ich mich hier habe durch allgemeines Zureden habe fangen, und zum KapellMeister, Direktor der Oper der königl. böhmisch-ständischen Theater zu Prag – machen laßen. Das Engagement war in jeder Rüksicht so ungemein vortheilhaft, und ich mit so unumschränkter Herrschaft und Vollmacht begabt, daß ich etwas zu leisten hoffe, zumal da die Oper den Sommer über jezt ruht um bis zum Herbste ganz neu organisirt zu werden. Eine ungeheure Menge von Arbeiten ruht auf mir, und ich habe auf Ihre Nachsicht zu rechnen wenn diese wenigen Zeilen zerstreut erscheinen, da ich kurz vor Abgang der Post erst dazu kommen konnte. Ich habe unsre Abrede nicht vergeßen und schon mancherley Materialien gesammelt, haben Sie also die Güte mir umgehend zu antworten und zu bestimmen wann Sie den Aufsaz bestimt haben müßenEin Beitrag Webers für das von Bertuch hg. Journal für Luxus, Mode und Gegenstände der Kunst ist 1813 nicht nachweisbar..

Wahrscheinlich mache ich auch in Bälde einen kleinen Abstecher nach Wien kann ich Ihnen da nicht nüzlich seyn? und wann was kann ich überhaupt Hier späterhin für Sie wirken?

Man hat uns hier schon mit mancherley dummen GerüchtenMöglicherweise hegte man Befürchtungen bezüglich des Durchzugs französischer Truppen nach der Niederlage Napoleons im Russlandfeldzug. Goethe schrieb allerdings am 3. Mai 1813 an Zelter, dass erst am 18. [April 1813] die Franzosen nicht ohne Gewalt wieder in Weimar einrückten., in Betreff Ihrer Stadt pp geängstiget, ich freue mich von Ihnen hoffentlich zu hören daß noch alles wohl und ruhig in dieser Sturmbedrängten Zeit ist.d: 6t gab ich Concert im Redouten Sale mit dem glänzendsten Erfolg, sowohl in Hinsicht des zahlreich versammelten Publikums als des gütigen Beyfalls. Uebrigens ist es ganz Still in der Kunst hier, für den Augenblik, von fremden Künstlern läßt sich nichts sehen, hier sind wenige, und einige Concerte zum Besten der Armen scheinen unsre einzige Ausbeute seyn zu wollen.

Haben Sie die Güte mich Ihrem verehrtesten H. Vater, Ihrer Frau Gemahlin, der Hofräthin Schoppenhauer ppp mit einem Wort allen Bekannten die etwas von mir hören wollen aufs beste zu empfehlen, und denken Sie zuweilen an Ihren Sie Hochachtungsvoll liebenden Freund C. M. vonWeber. Prag d: 16t März 1813. Im weißen Hahn auf dem Roßmarkt. 1t Stok.