WeGA, Briefe, Digitale Edition Carl Maria von Weber an Carl Bertuch in Weimar <lb/>Prag, Dienstag, 25. April 1815 Weber, Carl Maria von Veit, Joachim Übertragung Eveline Bartlitz Joachim Veit

Version 4.9.1 vom 5. Februar 2024

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Carl-Maria-von-Weber-Gesamtausgabe
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Machine-Readable Transcriptions of Texts from the Carl Maria von Weber Complete Edition (WeGA)

betr. die Angelegenheit eines von Weber an den Kammermusikus Karl Eberwein entliehenen Wagens Verzeihen Sie wenn ich aufs Neue Sie zu belästigen

D; Weimar; Klassik Stiftung Weimar, Goethe- und Schiller-Archiv; GSA 6/3033, 7

Carl-Maria-von-Weber-Gesamtausgabe, Sämtliche Briefe

Übertragung folgt den ER der WeGA

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S. Wohlgebohren dem Herzogl: Weimarschen Land Kammerath Herrn Carl Bertuch zu Weimar
Wohlgebohrener Herr! Verehrtester Freund!

Verzeihen Sie wenn ich aufs Neue Sie zu belästigen, und um Ihren gütigen Beystand zu bitten wage. H. Kammermusikus Eberwein gab im October verwichnen Jahres hier Gastrollen mit seiner Frau, bey seiner Rükreise nach Weimar war er wegen schnellen Fortkommens in Verlegenheit, und ich lieh ihm dazu einen Wagen, indem ich ihn zugleich bat, ihn entweder an den Gastwirtth Hemlep /: der ihn einmal zu haben wünschte :/ für = 80 rh: zu verkaufen, oder nach Berlin durch einen sichern Reisenden an den HofInstrumentenmacher Kisting in der Behrenstraße zu senden. im Januar 1815 war H: Eberwein für meine Gefälligkeit erst so gütig mir anzuzeigen daß er doch endlich in Weimar angekommen sey, H: Hemlep aber meinen Wagen nicht wolle. Ich schrieb ihm hierauf wieder im Februar erhielt aber seitdem keine Antwort.

Da mich nun diedas Nachläßigkeit des H. Eberweins befürchten läßt daß mein Wagen vielleicht allem Wind und Wetter ausgesezt ist, und ich für meine Freundschaft, vielleicht ganz um ihn komme, so bitte ich Sie ergebenst sich gütigst erkundigen, undzu durch einen Ihrer Leute nachsehen zu laßen wie es mit dem Wagen steht. Sollten Sie einen Käufer für 70 – 80 rh: für ihn finden oder ihn nach Berlin unter obiger Adresse spediren können, so würden Sie mich dadurch unendlich verbinden.

Ich bitte Sie nochmals recht herzlich um Verzeihung daß ich Sie damit belästige, aber ich habe so viele Beweise Ihrer Güte und Freundschaft gegen mich, daß ich nur zu Ihnen meine Zuflucht nahm.

Machen Sie mir die Freude Ihnen bald auch in etwas beweisen zu können, wie sehr ich es wünsche Ihnen meine Gegengefälligkeit und Thätigkeit an den Tag zu legen.

Mit ausgezeichneter Hochachtung E: Wohlgebohren ergebenster Carl Maria von Weber. Prag d: 25t Aprill 1815.