WeGA, Briefe, Digitale Edition Carl Maria von Weber an Franz Anton Graf Kolowrat in Prag (Entwurf) <lb/>Prag, Sonntag, 7. April 1816 Weber, Carl Maria von Veit, Joachim Übertragung Eveline Bartlitz Joachim Veit

Version 4.9.1 vom 5. Februar 2024

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Carl-Maria-von-Weber-Gesamtausgabe
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Machine-Readable Transcriptions of Texts from the Carl Maria von Weber Complete Edition (WeGA)

übersendet ihm die Partitur zu Kampf u. Sieg für den Kaiser; bittet ihn, das Werk mit entsprechender Empfehlung dem Kaiser zu übergeben E. Exzellenz gütigen Erlaubniß gemäß, unterstehe Der Erstveröffentlichung von 1931 lag offenbar der von Weber versandte Brief zugrunde, der allerdings (abgesehen vom Schluss) kaum vom Entwurfstext abweicht; daher wurde als Hauptquelle für die Briefwiedergabe der authentischere Entwurf gewählt. Lediglich der im Entwurf fehlende Schluss folgt der Erstpublikation. D Berlin Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz, Musikabteilung Weberiana Cl. II A f 3, 21γ, S. 95 Paul Krasnopolski, Prager Noten über Weber, in: Der Auftakt. Moderne Musikblätter, Jg. 11, H. 2 (1931), S. 48–54, Brief auf S. 53

Carl-Maria-von-Weber-Gesamtausgabe, Sämtliche Briefe

Übertragung folgt den ER der WeGA

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Weber, Carl Maria von Prag 7. April 1816 Kolowrat, Franz Anton Graf Prag German Abweichungen als Apparat vermerkt Obsoletes Element tei:textClass entfernt Status nach Absprache mit FZ auf grün gesetzt Textzeugen angelegt und Textkonstitutions-note ergänzt Korrekturlesung anhand Entwurf Text nach Entwurf übernommen u. eingerichtet Struktur, Auszeichnungen und Bibliotheksangaben ID und @keys gegen nicht-sprechende ersetzt. Initiale Transformation aus askSam DB Briefe1
An S. Exzellenz den Grafen Franz Anton Kollowrath Liebsteinsky. K. K. wirklicher Geheim Rath und Kämmerer, Oberstburggraf zu Prag. Groskanzler des oester. Leopolds Ordens und and. m. nebst Uebersendung der Partitur der Kantate für S. Majestät den ErbKaiser von Oesterreich.Adresse im Druck nicht vorhanden
Ew. Exzellenz

gütigenGnädigen Erlaubniß gemäß, unterstehe ich mich Hochdenenselben die Partitur meiner Kantate Kampf und SiegKampf und Sieg zu übersendenübergeben, indem ich um IhrIhr vielgeltendes Vorwort bey SSr. Majestät unserm allergnädigsten Kaiser. – für huldvolle Aufnahme dieser Arbeit mit jener vertrauungsvollen Hoffnung bitte, die noch nie bey EEw. Exzellenz sich getäuscht fand, wenn sie auf thätige Beförderung und Unterstüzzung in Kunst und Wißenschaftlicher Hinsicht baute.

Da mich meine Dienstverhältniße so oft in die frohe Berührung mit EEw. Exzellenz sezten, die mich Hochderoselben trefliche Geistvolle Ansichten des Eingreiffens der Kunst ins Leben, bewundern ließen, und deren aufmunternder Beyfall meistens durch zu dem, was ich bisher auf den Geist des Publikums zu wirken im Stande war, befeuerte, so darf ich hoffen, daß IhreEw. Exzellenz den schönen Wunsch Wunsch, den Stolz des Künstlers mein Streben bis unter die Augen unsers huldvollsten Monarchen gelangen zu laßen,. – mit Ihrer gewohnten Freundlichkeit und Güte befördern werden.

Zugleich bemerke ich, daß ich nur eines Winkes E: Exzellenz zu gelegener Zeit harre, diese Kantate zu irgend einem wohlthätigen Zwek aufzuführen, da sicher schon damals wo ich der erste war, der für nach der Schlacht bey Kulm, die Kunst zur VermittlerinVermittlerinn und zum Leitstern der Wohlthätigkeit machte, die Zufriedenheit einer hohen Landesstelle, mich erfreulichst belohnteWeber meint sein Konzert nach der Schlacht bei Kulm vom 29./30. August 1813, das er am 14. September zum Besten der verwundeten Krieger im Prager Redoutensaal gab.

Der letzte Abschnitt ist nicht im Entwurf vorhanden, sondern wurde nach dem ED übernommen.Genehmigen E. Exzellenz die Gefühle der tiefsten Verehrung und Hochachtung mit denen ich zu sein die Ehre habe E: Excellenz des hochgebohrenen Herrn Grafen unterthäniger Diener Carl Maria von Weber. Prag, 7. April 1816.