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Machine-Readable Transcriptions of Texts from the Carl Maria von Weber Complete Edition (WeGA)
1 DBl. (3 b. S. einschl. Adr.)
Siegel u. -loch
am rechten oberen Rand der Adressenseite Nummerierung von Mosel (Tinte): No 4.
PSt.: DRESDEN | 6. Jul. 18
Briefe von Carl Maria von Weber an […] Franz Edlen von Moselin: WAMZ 6.Jg.(1846), S. 481–482 (unter 5. Juni 1818)
Carl-Maria-von-Weber-Gesamtausgabe, Sämtliche Briefe
Übertragung folgt den ER der WeGA
Mit welchem herzlichen Antheil ich den glüklichen Erfolg Ihres Cyrus
Wer ein wahrhaft deutsches redliches
Künstlerherz in der Brust trägt dem kann nichts erfreulicheres sein als das Gedeihen
einer Vaterländischen Pflanze, und zu diesem Gedeihen gehört dann auch noch nebst dem
Fleiß und der Vollendung die man ihr möglichst gegeben, der Seegen von Oben zum
glüklichen Gelingen, denn von wie viel kleinen Zufälligkeiten hängt dieß nicht ab, und
wie viele Jahre vergehen dann ehe das Werk aus eigener Kraft sich wieder emporzuheben im
Stande ist, Meist erst wenn wir Todt sind, und so schön das auch sein mag so ist es doch
gar stärkend und tröstend es beim Leben auch noch zu genießen was
man mit Sorge und Schweiß geschaffen hat.
Daß Sie die Rolle des Cyruspp zukommen zu laßen. Selbst der treusten Berechnung, der
vollkomensten Erfahrung kann es nicht fehlen, daß sie noch zu dergleichen in den lezten
Proben wo das Ganze so erst recht sich zu gestalten und ins Leben zu treten beginnt,
veranlaßt und gezwungen werde.
Ich habe mir zu schnellster Verbreitung des
glüklichen Erfolges Ihrer Oper die Freyheit genommen in unserer Abendzeitung eine Wien
Was die zerschlagene Unterhandlung mit Graf
S. Exellenz der H: OberststallMster Graf Vizthum freute sich Ihres gütigen Andenkens und erwidert Ihre
Grüße bestens.
Der liebe Zuruf meines mir so herzlieben Grafen