WeGA, Briefe, Digitale Edition Carl Maria von Weber an Friedrich Kind in Dresden <lb/>Hosterwitz, Dienstag, 4. August 1818 Weber, Carl Maria von Veit, Joachim Übertragung Eveline Bartlitz Joachim Veit

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Carl-Maria-von-Weber-Gesamtausgabe
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Machine-Readable Transcriptions of Texts from the Carl Maria von Weber Complete Edition (WeGA)

berichtet über häusliche Probe der Kantate JV 241 und Aufführung zum 3. August; Umarbeitung des Werkes mache ihm Kummer Es ist zum Tollwerden mit Stöhrungen aller Art Friedrich Kind Briefe von Karl Maria v. Weber, an Friedrich Kind Zeitung für die elegante Welt 32 117 18. Juni 1832 930f.

Carl-Maria-von-Weber-Gesamtausgabe, Sämtliche Briefe

Übertragung folgt den ER der WeGA

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German Obsoletes Element tei:textClass entfernt Quellenbeschreibung korrigiert, nach ED ausgezeichnet und Status wieder hochgesetzt nach Durchsicht von Frank Ziegler status zurückgestuft auf candidate Status geändert Werkauszeichnungen korrigiert Korrekturen Werke ausgezeichnet ID und @keys gegen nicht-sprechende ersetzt. Kleine Korrekturen, König ung Königin ausgezeichnet Erste Korrektur der Personenauszeichnungen Personen, soweit wie möglich, ausgezeichnet Brieftext eingefügt und Personen ausgezeichnet Initiale Transformation aus askSam DB Briefe1
Geliebter Freund!

Es ist zum Tollwerden mit Störungen aller Art, und doch muß ich Ihnen unsern glänzenden Sieg meldenBetr. Probe und Aufführung der Kantate Natur und Liebe. Den 1sten August Abends kamen sämmtliche HerrschaftenZu den möglicherweise anwesenden Mitgliedern der königlichen Familie vgl. den Kommentar zum Tagebuch. zu mir und hörten die ProbeAn dieser Stelle Originalfußnote von Kind: Von Weber’s Composition der Cantate: Natur und Liebe, zum Augustustage 1818. (In meinen gesammelten Gedichten. 5. Bdch. S. 24.) Laut Tagebuch fand diese Probe erst am 2. August 1818 statt.; die Prinzen Hoheiten kamen eigends aus der Stadt geritten und gingen von hier wieder dahin zurück. Allgemeine Rührung und Beifall war da. Gestern Morgens nun kann ich Ihnen nicht aussprechen, wie gerührt und huldvoll unsere gnädigste Monarchin war; auch Se. Majestät der König hörten einen Theil davon. Den ganzen Tag wurde bei Hofe nichts Anderes gesprochen. Ihr Gedicht ist wahrhaft gepriesen und gewürdigt worden. Kurz, der Erfolg konnte nicht vollendeter seyn und ausgezeichneter. Mündlich muß man so etwas erzählen. Doch wie ist das möglich, da Sie heute abreisen, und heute ist hier Tafelmusik, wo ich seyn muß. Das JubelgedichtAn dieser Stelle Originalfußnote von Kind: Jubel-Cantate (in meinen Ged., Bdch. 5. S. 37.), zum ersten Male aufgeführt in der Kirche zu Neustadt-Dresden am 23sten September 1818. macht mir viel Kummer, nämlich nicht Ihres, sondern was man daraus schmelzen will; ich weiß meines Leides kein Ende; daß Sie auch jetzt abreisen, ist nun vollends die Krone alles Jammers. Am Ende wird man abgespannt. – –

Glückliche frohe Reise. Ich sitze buchstäblich in der Dinte. Sobald ich kann, schreibe ich Ihnen wieder. Immer und ewig Ihr treuer Weber. (Hosterwitz bei Pillnitz) den 4ten August 1818.