WeGA, Briefe, Digitale Edition Carl Maria von Weber an Heinrich Graf Vitzthum von Eckstädt in Pillnitz <lb/>Dresden, Mittwoch, 8. September 1819 Weber, Carl Maria von Veit, Joachim Übertragung Eveline Bartlitz Joachim Veit

Version 4.9.1 vom 5. Februar 2024

Download dieser Datei: 2024-03-29T12:00:34.584Z

Carl-Maria-von-Weber-Gesamtausgabe
Hornsche Str. 39 32756 D Detmold
Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0) http://weber-gesamtausgabe.de/A041459

Machine-Readable Transcriptions of Texts from the Carl Maria von Weber Complete Edition (WeGA)

Beschwerde über die Art, wie Morlacchi ihn (offensichtlich unter Vorspiegelung einer höheren Anordnung) für Kirchendienste verpflichtet habe; man müsse solche Anmaßungen einmal vor den König bringen Laut Max Maria von Weber ist der Brief am 8. November 1818 geschrieben worden und an den Grafen Detlef von Einsiedel gerichtet. Inhaltlich korrespondiert er jedoch mit Webers Tagebuchnotizen vom 7./8. September 1819; dort ist er am 8. September als an Vitzthum gerichtet eingetragen. Auch im Brief an F. Rochlitz vom 12. Februar 1820 ist der in diesem Brief beschriebene Sachverhalt mit Anfang September 1819 datiert; der erwähnte Kirchendient bezieht sich also auf Mariä Geburt (8. September) 1819. Ew. Excellenz beeile ich mich anzuzeigen, daß Herr Morlacchi Max Maria von Weber Carl Maria von Weber. Ein Lebensbild 2 Leipzig Ernst Keil 187 Worbs 1982, S. 89–90

Carl-Maria-von-Weber-Gesamtausgabe, Sämtliche Briefe

Übertragung folgt den ER der WeGA

font-style: italic;font-style: italic;text-decoration: underline;vertical-align: super; font-size: 0.8em; line-height: 0.7em;vertical-align: sub; font-size: 0.8em; line-height: 0.7em;display: block; text-align: center;display: block; text-align: right;font-style: italic;display: block; text-align: left;letter-spacing: 0.15em;font-size: smaller;font-weight: bold;font-variant: small-caps;content: '"'content: '"'content: "'";content: "'";
Weber, Carl Maria von Dresden 08. September 1819 Vitzthum von Eckstädt, Heinrich Graf Pillnitz German Obsoletes Element tei:textClass entfernt Quellenbeschreibung korrigiert und lt. FZ Status erhöht FZ: Adressat u. Briefdatum korr., editorial eingefügt Ergänzungen ID und @keys gegen nicht-sprechende ersetzt. Brieftext eingefügt, Struktur erstellt und Personen ausgezeichnet Initiale Transformation aus askSam DB Briefe1
DresdenPillnitz, den 8. Nov. 1818.8. September 1819 Früh 11 Uhr. Ew. Excellenz

beeile ich mich anzuzeigen, daß Herr Morlacchi abermals mir heute zumuthen lassen, für ihn den heutigen Kirchendienst zu thun, sich auf Ew. Excellenz berufend. Da ich nun gestern Abend noch mit Hochdenenselben über solche ganz dienstwidrige Zumuthung des Herrn Morlacchi sprach, so liegt die Unwahrheit, daß dieses mit Ew. Excellenz Willen geschähe am Tage, denn, Ew. Excellenz werden nie etwas Dienstwidriges wollen. Hätte mich Herr Morlacchi freundlich darum ersucht ihm eine Arbeit abzunehmen, so versteht es sich wohl von selbst, daß ich es mit Vergnügen gethan haben würde. Durch den Kapelldiener kann mich dieser Herr aber nicht bestellen lassen, zumal, da er es nicht einmal der Mühe werth hielt, mir, der Bitte des Kapelldieners an ihn gemäß, nur ein Paar Worte über diesen Gegenstand zu schreiben.

Die Anmaßungen und Unkenntniß alles Schicklichen dieser Leute werden es wohl endlich dahin bringen, daß man sie ganz klar einmal Sr. Majestät dem Könige zu Füßen legen muß, da sie die Allerhöchste Gnade so sehr mißkennen, daß sie sie zum Schutz ihrer Bequemlichkeit und ihres Eigendünkels zu mißbrauchen wagen.

Verzeihen Ew. Excellenz meinen eiligen Vortrag und genehmigen Hochdieselben die Ausdrücke der vollkommensten Hochachtung, mit welcher ich zu sein die Ehre habe Ew. Excellenz ganz ergebener C. M. von Weber.