WeGA, Briefe, Digitale Edition Carl Maria von Weber an Adolph Martin Schlesinger in Berlin <lb/>Dresden, Donnerstag, 13. September 1821 Weber, Carl Maria von Veit, Joachim Übertragung Joachim Veit

Version 4.9.1 vom 5. Februar 2024

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Carl-Maria-von-Weber-Gesamtausgabe
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Machine-Readable Transcriptions of Texts from the Carl Maria von Weber Complete Edition (WeGA)

hat Rondo in Des u. Korrektur erhalten; beklagt, dass er noch keine Exemplare habe, und stellt Schlesinger zur Rede wegen eigenmächtiger Dedication von seinen Kompositionen, des weiteren Freischütz-Honorar für Königsberg Durch H: Prof: Lichtenstein habe ich die Exemplare Wiedergabe der Adresse nach Kinsky, des Brieftextes nach Faksimile

Verbleib unbekannt

Carl-Maria-von-Weber-Gesamtausgabe, Sämtliche Briefe

Übertragung folgt den ER der WeGA

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Sr Wohlgebohren dem Herrn A: M. Schlesinger Musik Verleger und Buchhändler zu Berlin

Durch H: Prof: Lichtenstein habe ich die Exemplare des Rondo in DesBelegexemplare des Erstdrucks der Aufforderung zum Tanze bei Schlesinger (PN: 1096), erschienen bereits im August 1821; vgl. Berlinische Nachrichten von Staats- und gelehrten Sachen, 1821, 1. Beilage zu Nr. 93 (4. August 1821). und die CorrecturMöglicherweise handelte es sich um Fahnen zum Klavierauszug des Freischütz (Berlin: Schlesinger, PN: 1078). Jene zum I. Akt hatte Weber laut Tagebuch am 16. Juli erhalten und am 31. Juli an den Verlag zurückgeschickt. Lichtenstein war laut Tagebuch am 10. September in Dresden eingetroffen und könnte ggf. die Fahnen zum II. Akt mitgebracht haben. Die im Tagebuch am 11. Oktober (Erhalt) bzw. 18. Oktober (Rücksendung) vermerkten Korrekturen könnten dann den III. Akt umfasst haben. Allerdings sind Webers Hinweise diesbezüglich nicht eindeutig. erhaltenEmpfang eines Briefes von Schlesinger laut Tagebuch bei Ankunft Lichtensteins in Dresden am 10. September 1821.. Leztere werde ich so bald als es mir möglich ist, expediren. Uebrigens hätte ich große Lust, und noch größeres Recht mit Ihnen zu zanken. Erstlich daß hier schon lange ExemplareVgl. etwa die Anzeige der Winklerschen Handlung in: Dresdner Anzeigen, N. 94 (22. August 1821), Sp. 1337. aushängen und ich keines für meine FrauDie Aufforderung zum Tanze ist Caroline von Weber gewidmet habe, und dann daß Sie nicht einmal eines auf Velinpapier für sie mit schikten. dieß sind noch Kleinigkeiten, aber ich muß Sie bitten sogleich in den Zeitungen das ganz unbegreiffliche Versehen bekannt zu machen das auf dem Titel zu finden istAuf dem Titelblatt des Erstdrucks befand sich ursprünglich unterhalb der Widmung und der Angabe des Komponisten der Zusatz: Gespielt vom Componisten in seinem Concerte zu Berlin. Diese Zeile wurde auf Webers Einwand hin nachfolgend entfernt..

ich habe das Rondo brillant in Es Dur in meinem Concert gespieltKonzert am 25. Juni 1821, diese Auffoderung zum Tanze aber gar nicht. Ueberhaupt scheint mir eine dergl: Anmerkung weder der Würde Ihrer Handlung, noch überhaupt meiner DenkungsArt angemeßen.

Es muß Ihrem Gedächtniß entfallen sein geehrter Herr, daß ich Sie ein für allemal gebeten habe, Niemanden etwas von meinen Sachen zu DedicirenSchlesinger hatte – offenbar ohne Wissen Webers – die drei Hefte der Lieder und Chöre aus Leyer und Schwert op. 41, 42 und 43 den Prinzen Wilhelm und Heinrich von Preußen bzw. der Fürstin Luise Radiwiłł, geb. Prinzessin von Preußen, gewidmet.. Ich erlaube mir es selbst höchst selten, und habe also noch viel weniger Ursache es Andern zu erlauben.

S. K. Hoheit Ihren Kronprinzen, verehre ich wahrhaft sehr, aber in diesem Falle würde eine Dedication schon deßhalb meinen Verhältnißen nicht gemäß sein, weil ich noch keinem Prinzen unseres Hofes etwas zugeeignet habeMöglicherweise hatte Schlesinger vorgeschlagen, den Klavierauszug des in Berlin uraufgeführten Freischütz dem preußischen Kronprinzen zu widmen..

Ein Honorar von 20 Fried. Dor wird für das Königsberger TheaterZum Verkauf des Freischütz nach Königsberg vgl. Komm. im Brief von Weber an Schlesinger vom 29. November 1821. wohl nicht zu viel verlangt sein. Wollen Sie dieß gefälligst der Direction anzeigen? die Bemerkung wegen AuszügeVermutlich Hinweis auf den bei Schlesinger erscheinenden Klavierauszug; vgl. auch Brief von Weber an Schlesinger vom 29. November 1821 pp werde ich sehr gerne bei jeder Direction machen.

Verzeihen Sie meine Eile, der Himmel erhalte Sie gesund ich bin mit aller Achtung Ihr ergebner CMvWeber Dresden d: 13t Sept: 1821.