WeGA, Briefe, Digitale Edition Carl Maria von Weber an Gottfried Weber in Darmstadt <lb/>Dresden, Montag, 13. Mai 1822 Weber, Carl Maria von Veit, Joachim Übertragung Eveline Bartlitz Joachim Veit

Version 4.9.1 vom 5. Februar 2024

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Machine-Readable Transcriptions of Texts from the Carl Maria von Weber Complete Edition (WeGA)

in Eile vor dem Verlassen der Stadt: freut sich über Schotts Antwort und hofft, mit ihm ins Geschäft zu kommen; freut sich auf Gottfried Webers Rezension (des Freischütz); über richtige Deklamation; zeigt Geburt des Sohnes Max Maria an; hofft, dass der Freischütz Ludewig I. gefalle; hat zur Enzyklopädie guten Willen, aber keine Zeit; die Bache habe er allerdings gemacht Streichungen und Anmerkung von der Hand Gottfried Webers als Vorbereitung zur Publikation in der Caecilia Heute lieber Bruder in Eile ganz kurz US New Haven Yale University, Beinecke Rare Book and Manuscript Library Frederick R. Koch Foundation

1 Bl. (2 b. S. o. Adr.)

am oberen Rand der Rectoseite von Gottfried Weber: 1822 May 21 3.

Anonym: Eine Reihenfolge von Briefen C.M.v.Webers in: Caecilia Bd. 7 (1828), Heft 25, S. 24 (unvollständig) Bollert/Lemke 1972, S. 83–84

Carl-Maria-von-Weber-Gesamtausgabe, Sämtliche Briefe

Übertragung folgt den ER der WeGA

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Weber, Carl Maria von Dresden 13. Mai 1822 Weber, Gottfried Darmstadt German Obsoletes Element tei:textClass entfernt nach weiteren notes u. Durchsicht von Frank Ziegler status auf approved gesetzt Text mit Faks. verglichen, notes (FZ) eingegeben Bibliothek von New York zu New Haven geändert durchgesehen und Status geändert Faksimiles verlinkt ID und @keys gegen nicht-sprechende ersetzt. Korrektur Struktur erstellt; Personen, Orte etc. ausgezeichnet; repository erstellt Initiale Transformation aus askSam DB Briefe1

Heute lieber Bruder in Eile ganz kurz, da ich aufs Land ziehe und nicht weiß wo mir der Kopf steht. Ich freue mich der braven Antwort von SchottsDiese Antwort, bezogen auf eine mögliche Partitur-Ausgabe des Freischütz, enthielt wohl jener Brief Gottfried Webers, den Weber laut Tagebuch am 9. Mai als erhalten notierte. Der Empfang eines separaten Briefes vom Verlag ist in dieser Zeit nicht nachweisbar., die die alte Firma achtungswerth erhält. Bei weitem nicht alle Theater haben den Freyschütz, aber freilich muß man es dafür annehmen da er bis der Stich vollendet wäre noch viel fältig begehrt werden kann. da nun Schotts am besten dieses Unternehmen übersehen können so mögen sie mir ein anständiges Gebot thun und, ich kann mich vielleicht dann auch für die Folge mit Ihnen für solche Unternehmungen verbinden.

Auf eine Rezension von dir freue ich mich. das wird was tüchtiges sein. was das Sylbenklauben betrifft, so hoffe ich zu wißen wie man deklamiren muß, aber giebt es nicht Fälle, wo die deklamatorische Wahrheit dem melodischen Fluß nachstehen muß? und umgekehrt — ?

Wer Teufel ist übrigens unfehlbar? ich gewiß am allerwenigsten.

Stelle dir vor daß meine Frau uns den Poßen gespielt hat unsre Rechnung zu nichte zu machenDie Freunde hatten wohl damit gerechnet, annähernd zeitgleich Vater zu werden: Gottfried Webers Tochter Antonie wurde am 22. Mai 1822 geboren, C. M. von Webers Sohn Max Maria aber bereits am 25. April.. um vier Wochen zu früh nieder gekommen, hat sie mir den 25t Aprill einen gesunden Knaben glüklich gebohren. der Kerl heißt nach der Mutter Willen Max, da denselben Abend meine Oper gegeben wurde. Wenn ich nun nur nicht auch so dumm bin und früher sterbe wie du. und meine Seele, das glaub ich fast sicherUnterstreichung sehr wahrscheinlich von Gottfried Weber. .

ich wollte mein Freysch: gefiel dem Großherzog so recht aus dem Salze, und er griff sich 'mal ordentlich anDie Oper hatte in Darmstadt am 4. August 1822 Premiere; zum Honorar vgl. die Tagebuchnotiz vom 26. März 1822.. — Kaufmann seh ich sehr selten. werds aber ausrichten.

für die Encyclop: habe ich guten WillenGottfried Weber verfasste zahlreiche Beiträge für die Allgemeine Encyclopädie der Wissenschaften und Künste in alphabetischer Folge von Johann Samuel Ersch und Johann Gottfried Gruber; vgl. Holtsträter in Weber-Studien, Bd. 8, S. 431f. Er wollte auch C. M. von Weber als Beiträger gewinnen., aber keine Zeit. die Bache habe ich gemacht. sonst noch nichts. du glaubst nicht was mein Dienst meine Zeit zerstükkelt.

Die Biographien wollen wir aus wechselnVermutlich waren auch diese Biographien für Ersch/Grubers Encyclopädie der Wissenschaften und Künste in alphabetischer Folge gedacht; möglicherweise planten die beiden Webers, gegenseitig den biographischen Beitrag über den jeweils anderen zu verfassen..

Grüße deine liebe Familie und Hoffmanns herzlichst von deinem treuen W: Dresden d: 13t May 1822.