## Title: Carl Maria von Weber an Maurice Schlesinger in Paris. Hosterwitz, Freitag, 20. September 1822 ## Author: Weber, Carl Maria von ## Version: 4.9.1 ## Origin: https://weber-gesamtausgabe.de/A041956 ## License: http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/ An Monsieur Maurice Schle[sing]er Editeur de Musique Rue de Richelieu No: 107. à Paris. [Ich] bin Ihr Schuldner auf manche freundliche Zuschrift in der ich jedesmal Ihre rege Theilnahme erkannte. wenn ich diese Bewunderung nicht schon früher aussprach so rechnen Sie es einzig [meinen] vielen Geschäften zu, die mit jedem Tage sich vermehren. [Grop]ius überbrachte mir ganz frisch Ihr leztes, da ich hingegen […]ten vom 25t Juny erst den 19t August durch H: Jeremias […] bekam. Was ich für lezteren thun kann, wenn […] Dresden besucht, s[oll] gewiß mit Vergnügen geschehen. […] thun habe ich […] gethan. den freundlichsten Dank […] meine Frau zu über […] für die geschmakkvolle Gabe durch […] Ihre […] aufs Neue beweise. […] nicht […]ßen. […] Der Hi[…] [erh]alten mir Gesundheit […] einige Zeit begleiten […] man höchst[…] man höchst […] verspr[…] fast zu […] Dienstgeschäfte d: […] diesen Sommer […] Kur […] eines […] alles auf meine alte Was nun Ihre Vorschläge und Rathschläge hinsichtlich [mein]es Freyschützen und sonstigen Comp: betrifft so bin ich weit entfernt darinn Ihre besten Absichten für mein Wohl zu verkennen. Aber, mein verehrter Freund, Sie sehen doch immer nur mit den Augen des Verlegers. hätte ich ähnlichen Rathschlägen folgen können, ich würde ebenso im Strome der bequemen Alltäglichkeit untergegangen seyn wie mancher Andre. ich werde nie der Mode […], sondern meiner inneren Ueberzeugung folgen - [Ob] diese die richtige ist bin ich weit entfernt zu behaupten, aber wenigstens machte sie daß ich Etwas […]he, da ich meiner inneren Stimme erlaube sich zu […] Wegen dem Freyschützen kann ich mir unmöglich Erfolg […] Er ließ gänzlich […] dem Gefühls Welten[…] gar nicht. ob es meiner Euryanthe […] ich […] | Es ist möglich, daß ich mich künftiges Jahr entchließe eine Reise nach Paris zu unternehmen. Die Bekanntschaft [des] von mir über alles verehrten Cherubini, der treffliche Catel, Reicha, […]t […] pp ist hinreichende […] übrigens gestehe ich Ihnen über aufrichtig, daß ich zu faul bin, etwas anstrengendes für mein künstlerisches Fortkommen in Frankreich zu thun. es […] zu unbequem mich wieder als Anfänger gebehrden zu sollen. ich überlaße der Zeit und dem Willen des Himmels das beste. der H. Redakteur von dem Sie mir sagten daß [er an] mich schreiben würde, hat es bis jezt nicht gethan […] die Euryanthe soll öffentlich diesen [Winter] in Wien in Szene gehen. die 3 Pintos ver[…] eine […] Jahre [folgen]. Der […] alle Ehre, und ich freue mich […] zu wandeln. zu sehen […] ob Sie meinen Compositionen […] nachstehen? sollte ich darüber nicht […] Nun, bester für heute, […]tes Andern drängt. Der Himmel erhalte Sie gesund und heiter, [er] gebe Ihrer zu ehrenden Thätigkeit die schöne Richtung, die der Kunst und Ihnen gleichen Vortheil gewähren möge. Mit freundschaftlicher Achtung Ihr ergebener CMvWeber Hosterwitz bei Pillnitz d: 20t 7b: 1822.