WeGA, Briefe, Digitale Edition Carl Maria von Weber an Carl Graf von Brühl in Berlin <lb/>Dresden, Freitag, 13. Februar 1824 Weber, Carl Maria von Veit, Joachim Übertragung Eveline Bartlitz Joachim Veit

Version 4.9.1 vom 5. Februar 2024

Download dieser Datei: 2024-03-28T19:26:14.992Z

Carl-Maria-von-Weber-Gesamtausgabe
Hornsche Str. 39 32756 D Detmold
Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0) http://weber-gesamtausgabe.de/A042264

Machine-Readable Transcriptions of Texts from the Carl Maria von Weber Complete Edition (WeGA)

Übersendung der Kürzungen zur Euryanthe (3. Akt) und des Textbuches; Mad. Devrient habe einen Sohn bekommen, daher Frage nach Aufführungstermin für Euryanthe; Nachtrag: Bitte, sich dafür zu verwenden, dass Stiefbruder Webers die Kapellmeisterstelle am Hofe in Strelitz erhalte E. Hochgebohren Habe die Ehre hier die Zusammenziehung der D Berlin Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz, Musikabteilung 55 Ep 302

1 Bl. (2 b. S. o. Adr.)

mit Antwortentwurf Brühls auf der Rectoseite oben rechts

Stargardt, Kat. 677 (18./19. März 2003), Nr. 1078, mit Teilfaks. Schneider/Tutzing Kat. 172 (1972), Nr. 144 Gemeinschaftskatalog Deutscher Antiquare 11 (1972), Firma Schneider/Tutzing, S. 105 Brühl, S. 42–43 (Nr.40)

Carl-Maria-von-Weber-Gesamtausgabe, Sämtliche Briefe

Übertragung folgt den ER der WeGA

font-style: italic;font-style: italic;text-decoration: underline;vertical-align: super; font-size: 0.8em; line-height: 0.7em;vertical-align: sub; font-size: 0.8em; line-height: 0.7em;display: block; text-align: center;display: block; text-align: right;font-style: italic;display: block; text-align: left;letter-spacing: 0.15em;font-size: smaller;font-weight: bold;font-variant: small-caps;content: '"'content: '"'content: "'";content: "'";
Weber, Carl Maria von Dresden 13. Februar 1824 Brühl, Carl Graf von Berlin German Obsoletes Element tei:textClass entfernt nach Durchsicht von Frank Ziegler status erhöht Antwort-Entwurf Brühls separiert und unter A047152 angelegt AuK-Einträge aus den Kommentaren in die history übertragen ID und @keys gegen nicht-sprechende ersetzt. Text eingefügt und Personen, Rollen, Werke und Orte ausgezeichnet und Bibliotheksangaben Initiale Transformation aus askSam DB Briefe1
E. Hochgebohren

Habe die Ehre hier die Zusammenziehung der 1t Szene des 3t Aktes der Euryanthe zu übersenden. das Ganze hat offenbar dadurch gewonnen. Auch füge ich hier das Textbuch bei, welches bedeutend von dem gedrukten abweicht.

Mad: Devrient ist gestern von einem Knaben entbunden worden, welches mich hoffen läßt daß ich nun auch bald von der Aufführung der Euryanth hier entbunden werden kann.

Ich füge die ergebene Bitte hinzu, mich wißen zu laßen, wann Hochdieselben meine Oper wollen in Szene gehen laßen.

Genehmigen Sie mein innig verehrter Herr Graf die Wiederholung der Ausdrükke meiner vollkommensten Hochachtung und Ergebenheit, mit welchen ich zu sein die Ehre habe E. Hochgebohren ganz ergebener CMvWeber Dresden d: 13t Februar 1824. verte.

So eben werde ich veranlaßt aufs Neue Ihre Güte in Anspruch zu nehmen.

Mein Stiefbruder Edmund. Ein Lieblings Schüler Joseph Haydns, braver Componist, und routinirter Musikdirektor: gegenwärtig in Danzig, — wünscht die erledigte Kapellmeister Stelle am Großherzoglichen Hofe zu Streliz zu erhaltenNach der Pensionierung des mecklenburg-strelitzschen Musikdirektors Johann Peter Conrad Wiele hatte Edmund von Weber sich offenbar Hoffnungen auf eine Anstellung in Neustrelitz gemacht; sein Brief an den Halbbruder, den Carl Maria von Weber laut Tagebuch am 22. Januar 1824 erhalten hatte, könnte eine Bitte um Vermittlung enthalten haben, allerdings hatte Weber seinem Halbbruder Edmund laut Tagebuch bereits am 28. Januar (zeitgleich mit seinem vorhergehenden Schreiben an Brühl) geantwortet. Somit ist verwunderlich, dass Weber seine Bitte nicht bereits am 28. Januar an Brühl sandte. Weder Edmund noch Carl Maria von Weber wussten offenbar, dass bereits 1823 mit Georg Friedrich Mantey von Dittmer ein neuer mecklenburg-strelitzscher Kapellmeister berufen worden war..

Ich kenne das Vertrauen S. Hoheit zu Ihnen verehrtester Herr Graf. Ist meine Bitte daß Sie meinen Bruder dem Durchlauchtigst Großherzoge in Vorschlag bringen, oder die Erlaubniß erwirken, daß er sich um die Stelle melden darf, zu kühn, so hoffe ich daß Sie mir es mit gewohnter Offenheit unumwunden sagen. Ich kann am wenigsten für meinen Bruder sprechen. Und Sie zürnen mir wohl nicht, wenn nichtich in jeder Beziehung immer vertrauend auf Ihr Wohlwollen rechne?