WeGA, Briefe, Digitale Edition Carl Maria von Weber Hinrich Lichtenstein in Berlin <lb/>Hosterwitz, Mittwoch, 15. September 1824 Weber, Carl Maria von Veit, Joachim Übertragung Eveline Bartlitz Joachim Veit

Version 4.9.1 vom 5. Februar 2024

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Carl-Maria-von-Weber-Gesamtausgabe
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Machine-Readable Transcriptions of Texts from the Carl Maria von Weber Complete Edition (WeGA)

Weber übermittelt durch Heinrich Beer, der mit seinem Vater zur Aufführung der Euryanthe nach Dresden gekommen war, Abschriften der Dokumente, die ihm Spontini geschickt hatte; Einschätzung des Verhaltens von Spontini (zunächst Dummheit, dann erst Bosheit); Hoffnung, Lichtenstein werde nach Dresden kommen Ich benuzze die Gelegenheit mein geliebter D Berlin Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz, Musikabteilung Weberiana Cl. II A f 1, 14 mit Beilagen: Weberiana Cl. II A f 1, 13

1 Bl. (2 b. S. einschl. Adr.) und 1 DBl. (4 b. S.)

im unteren Drittel der Rectoseite Schenkungs- u. Echtheitsbestätigung von Lichtenstein: Indem ich Fräulein von Gagern diesen von Carl Maria von Weber an mich gerichteten Brief zu ihrer Autographen-Sammlung übergebe, beglaubige ich damit zugleich die Aechtheit der Handschrift. B. 7 Jul. 1847 HC. Lichtenstein

Abschriften von Dokumenten Spontinis, sowie ein Zeitungsausschnitt aus der Königl. privil. Berlinischen Zeitung von Staats- und gelehrten Sachen, Nr. 174 (15. Mai 1824)
Deutschland Leipzig Leipziger Stadtbibliothek – Musikbibliothek PB 37 (Nr. 64) Rudorff: Westermanns illustrierte deutsche Monats-Hefte, 44. Jg. (1899), 87. Bd., S. 385 Rudorff 1900, S. 212–214

Carl-Maria-von-Weber-Gesamtausgabe, Sämtliche Briefe

Übertragung folgt den ER der WeGA

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Weber, Carl Maria von Hosterwitz 15. September 1824 Lichtenstein, Hinrich Berlin German Obsoletes Element tei:textClass entfernt Anlagen vereinzelt und Status nach Rücksprache mit Frank Ziegler auf 'approved' gesetzt note, Zusatz Quellenbeschreibung, Brief-tags (FZ) eingegeben Faksimile der Abschrift durch Original ersetzt Faksimile verlinkt Briefstruktur, Auszeichnungen und Bibliotheksangaben ID und @keys gegen nicht-sprechende ersetzt. Initiale Transformation aus askSam DB Briefe1
S Wohlgebohren dem Herrn Profeßor pp Dr: Lichtenstein Berlin. durch Güte.

Ich benuzze die Gelegenheit mein geliebter Bruder, dir durch den guten Heinrich Beer die Abschriften der lezten Corresp: zuzuschikken. Vater und Sohn Beer, kamen Gestern eine Stunde vor Aufführung der Euryanthe an, du kannst denken wie Sie sich freuten, und sie können dir erzählen von dem stets gleichen Enthusiasmus und vollem Hause.

Neues ist seit meinem Schreiben vom 6t nichts paßirt.

Brühl schrieb mir bei Rüksendung der Beilage. Wenn ich die Lust zu lügen und zugleich die Unverschämtheit des Mannes nicht schon hinlänglich kennte, so würde sie mir durch diese Briefe vollends klar geworden sein.

Robert ist hier; wir haben einen Mittag zusamen zugebrachtLaut Tagebuch am 12. September 1824.. ich fragte ihn um seinen Uebertritt zu Sp: dagegen protestirte er feyerlich: Er sagt daß ihm Sp: auf die Stube gerükt, und ihn um seine Hülfe beim Alcidor gebeten habe. nun halte er es eben so für Pflicht zum Gedeihen jedes Kunstwerkes so viel als möglich mitzuwirkenDie 1825 in Berlin aufgeführte deutsche Textfassung von Alcidor stammt allerdings von Herklots., dieß bedinge aber gar nicht daß er nicht stets mit gleicher Kraft gegen alle Tollheiten des Sp: zu Felde ziehen werde. Uebrigens hält er Sp: ganzes Verfahren mehr für unsägliche Dumheit, als planmäßige Boßheit. Etwas ähnliches glaube ich auch. Nehmlich die Dumheit so lange, als bis sie Aufsehen erregte, dann kam die Bosheit.

Ich weiß nicht warum ich gestern immer eine kleine Hoffnung hegte du könntest kommen. Dienstag d: 21t ist Euryanthe wieder auf dem RepertoirAm 21. September 1824 wurde in Dresden der Freischütz gegeben (siehe Tagebuch); die nächste Aufführung der Euryanthe fand erst am 11. Oktober 1824 statt..

So viel für heute. Sind Weib und Kind wieder da, so grüße herzlichst von mir und der Meinigen. Ewig dein Weber Hosterwitz d: 15t Sept: 1824.

in Eile.