WeGA, Briefe, Digitale Edition Carl Maria von Weber an Adolph Martin Schlesinger in Berlin <lb/>Dresden, Montag, 23. Januar 1826 Weber, Carl Maria von Veit, Joachim Übertragung Eveline Bartlitz Joachim Veit

Version 4.9.1 vom 5. Februar 2024

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Carl-Maria-von-Weber-Gesamtausgabe
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will vor der Abreise zu einem Kontrakt mit ihm kommen (Klavierauszug Oberon betr.); Akt 1–2 des Oberon könne er bald erhalten; hat die Hilfe seines Sohnes Maurice gegen Castil-Blaze in Anspruch genommen; dankt für Geschenk an seine Frau und lobt Marx's Euryanthe-Rezension Bei meiner Rükkunft stürzten meine Arbeiten mit

D; Berlin; Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz, Musikabteilung; N. Mus. ep. 1520

D; Berlin; Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz, Musikabteilung; Mus. ms. autogr. theor. C. M. v. Weber WFN 6 (XV), Bl. 86b/v

Carl-Maria-von-Weber-Gesamtausgabe, Sämtliche Briefe

Übertragung folgt den ER der WeGA

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Geehrtester Freund!

Bei meiner RükkunftWeber hielt sich vom 5. bis 29. Dezember 1825 in Berlin zur Einstudierung der Euryanthe auf und dirigierte die Erstaufführung am 23. Dezember und die zweite am 28. Dezember. Am 31. Dezember traf er wieder in Dresden ein. stürzten meine Arbeiten mit solcher Last über mich her, daß ich buchstäblich vor Geschäften nicht dazu kam Geschäfte abzuthun. die Zeit meiner Abreise rükt aber nun mit Riesenschritten heran, und es ist daher nothwendig daß wir unser Geschäft ins Reine bringen.

Ich hoffe Sie gehen in sich, und geben mir die 2000 rh voll, für den KlavierAuszug des Oberon. Sind Sie dieß zufrieden, so senden Sie mir gefälligstim Entwurf nachträglich über der Zeile ergänzt den Kontrakt darüber, und zugleich ein Formular in welcher Weise ich die Ertheilung des hiesigen Privilegiums verlangen soll. ich habe schon vorläufige Schritte deßhalb gethan, und bezweifle kaum den günstigen ErfolgVgl. dazu Komm. im Brief von Schlesinger an Weber vom 3. Februar 1826..

Die ersten beiden Akte können Sie dann bald erhalten, da ich den ersten schon fertig im KlavierAuszug liegen habeCaroline von Weber versandte den Klavierauszug von Akt I und II am 17. Februar 1826..

Unterdeßen habe ich auch die Hülfe Ihres Herrn Sohnes gegen die Diebereyen des CastilblazeWeber war aufgebracht über Castil-Blazes Bearbeitung des Freischütz (als Robin des bois) und der Euryanthe (als La Forêt de Sénart), für die der Arrangeur die Vorlagen nicht beim Komponisten erworben und diesen auch nicht um sein Einverständnis gebeten hatte. in Anspruch genommenVgl. Webers Brief an Maurice Schlesinger vom 5. Januar 1826..

Meine Frau, — immer Ihr thätiger Anwald, — hat das KoffeebretOffenbar ein Tablett für das Kaffeegeschirr. sehr geschmakvoll gefundenDas Geschenk hatte Weber entweder bei seinem Berlinaufenthalt im Dezember erhalten und nach Dresden mitgenommen oder Schlesinger hatte es in dieser Zeit direkt an Caroline von Weber gesandt; in Webers Tagebuch ist der Erhalt nicht dokumentiert., und grüßt bestens.

Der Anfang der Rezension der Euryanthe in der Mus: Z: ist ganz vortrefflich; Geistvoll, treffend, und wahr. Grüßen Sie mir H: Marx freundlichst.

Der Himmel erhalte Sieim Entwurf durchgestrichenes gesund an dieser Stelle und die Ihrigen gesund.

Mit alter freundschaftlicher Achtung Ihr CMvWeber. Dresden d: 23t Januar 1826.