Version 4.9.1 vom 5. Februar 2024
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Machine-Readable Transcriptions of Newspaper Articles about Music and Theatre Performances in the early 19th Century
1 DBl. (3 b. S.)
WZ: bekröntes, an beiden Seiten von Greifen gehaltenes Wappen; Gegenmarke: stilisiertes, herzförmiges Blatt
Zusatz von fremder Hand auf 1r: Daß das die
eigenhändige Handschrift des berühmten Componisten und Tonkünstler Carl Maria von Weber ist bezeugt hiermit, der mit dessen Handschrift genau vertraut ist, bei seinem Worte | der K. Preußische Kammerherr | Major a D. |
Carl-Maria-von-Weber-Gesamtausgabe
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Dem GesellschaftCircel entronnen, betrete ich mein stilles einsames Zimer, und wohlthätig umfaßt mich die Oede, die mir wenigstens erlaubt den selbst ich Inneres vor der Welt verschließt, und der durch Kampf mit den VerhältnißStürmen errungen zu einer äußeren Ruhe sich formte, daß Wenige unter meiner freundlichen, und vielleicht sogar fröhlichen Hülle, den Gram suchen werden, der mich verzehrt, und meinen Geist und Körper benagend aufreibt, abzulegen.
Nur unter dem Druk hebt sich die Welle? nur gedrükt zeigt die Stahlfeder ihre Schnellkraft? und die ungünstigsten Verhältniße und Lagen nur gebehren große Männer? dann steht die Anwartschaft zum Großen Geiste und Ziele, fest begründet in mir, denn nie hat wohl ein Sterblicher, sich wiederlicher, unterdrükenderer, und Talentlähmenderer Umstände zu rühmen gehabt als ich. bey meinen
sind kann gieng ich erfreue mich nicht der Errinnerung froh durchgaukelter KinderJahre, kein freies Jünglingsleben erhob mich, im Alter des Jünglings stehe ich da, von Erfahrung ein Greiß, alles durch mich alles aus, mir; nichts durch andere, ich habe nie geliebt, denn nur zu bald zeigte mir immer meine Vernunft daß alle Weiber von denen ich Thor geliebt zu seyn wähnte, nur aus erbärmlichsten Antrieben mit mir spielten, die eine liebelte mit mir, weil ich vielleicht der einzige Mensch unter 40 Jahren te glaubte vielleicht mich zu lieben, weil Sie das Bedürfniß zu liebeln hatte, und der Zufall gerade mir den Eintritt in ihren Häuslichen Zirkel verschafte. mein Glaube an die Weiblichkeit, von der ich ein hohes Ideal in der Brust trage ist dahin, und also auch ein großer Theil meiner Ansprüche auf Menschliches Glük. wenn ich nur je eine fände, die sich wenigstens die Mühe geben wollte, mich so
Ich fühle es, ich muß lieben, ich bethe die Weiber an, und haße verachte Sie ich kannte nihich verließ wir trennten uns, und ich war vergeßen, ich warf mich der Kunst in die Arme betete die großen Künstler abgöttisch an, und fand Sie endlich bey der Untersuchung und . . gesuchten Vertraulichkeit mit Ihrem Götterthume, beynah zu mir herabgezogen. die Meister wiedersprachen sich, was sollte der Lehrling thun? lägen nicht in dir göttliche Kunst, die Regeln, dich zu faßen ich wäre verlohren gewesen, und doch kann auch manchmal feindlich vor mir stehen und stößt mich das Bonmot spreche ich mein TodesUrtheil.
Kurz, Erbärmlichkeit ist das Loos des Menschen, in nichts der Vollkomenheit nahe, stets unzufrieden, uneinig mit sich selbst ist er ein personifizirtes schwankendes immerwährendes Treiben, ohne Kraft, Willen, Ruhe, denn das Momentane aller dieser Dinge als Erscheinungen ist nicht zu rechnen, und selbst diese Äußerungen, die aus der Fülle meines Ichs kommen, sind der Beweiß davon.