WeGA, Rezeptionsdokumente, Digitale Edition Carl Maria von Weber: Notizen über Sachsen und Dresden. Ein Beitrag zur musikalischen Topographie Carl Maria von Weber Veit, Joachim Stadler, Peter

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Machine-Readable Transcriptions of Newspaper Articles about Music and Theatre Performances in the early 19th Century

In dem Bericht werden die musikalischen Verhältnisse von Sachsen und Dresden anhand der einzelnen Punkte des von Webers ausgearbeiteten Plans zum Noth- und Hülfsbüchlein systematisch aufgeschlüsselt skizziert. Es ist naheliegend, dass diese Notizen während seiner Konzertreise mit Baermann in Dresden entstanden; im TB sind zwei gedankliche Auseinandersetzungen mit der Topographie nachweisbar; vgl. 1. Februar 1812 und am 15. Februar 1812; vgl. außerdem die anderen überlieferten Dokumente zum Noth- und Hülfsbüchlein (Weber-Schriften). Original in zwei Teilen D Berlin Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz, Musikabteilung Mus. ep. C. M. v. Weber Varia 9

Manuskript ohne Titel; undatiert

Incipit: Sachsen. 3 Epochen, 1t von Friedrich August. Heinichen.

1 Bl. mit 2 b. S.

(Format 20,1x16,6 cm, WZ angeschnitten an der li. u. Ecke: E oder F innerhalb eines Ornaments, Kettlinien ca. 2,6 cm)

L'Autographe, 28. Juni 1994 J. A. Stargardt 24./25. November 1964, Kat. 570, Nr. 789 (Faks. recto-Seite auf Tafel 20) ohne Titel Weber-Studien Bericht über das Symposium <q>Carl Maria von Weber und das Virtuosentum seiner Zeit</q> (Dresden 2011) sowie Beiträge zu Weber in Stuttgart und Gotha 9 2014 57–60 Faksimile (Fragment 1) in Weberiana, Heft 4 (1995), S. 46f.
D Berlin Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz, Musikabteilung Mus. ms. autogr. theor. C. M. v. Weber WFN 6 (XXII), Nr. 3

Incipit: FinanzWesen Winter. wenn die Opern aufgehört haben,

1 Bl. mit 2 b. S.

seit 1956 als Dauerleihgabe in der SBB (Schenkung 1986)

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Deutsch Februar 1812 (nach Veit) Endkorrektur, Status erhöht unsicheren Auktionsnachweis als grünen Kommentar ergänzt Segmente eingefügt und Korrekturen editorischer Kommentar ergänzt Text nach Erstveröffentlichung eingefügt mit Schriftenliste abgeglichen Initiale Transformation aus der Schriftenliste.xml (Ticket #813)
Sachsen. 3 Epochen, 1t von Friedrich August. Heinichen.2t Haße. Opern. unter August d: 3t3t Naumann. Seidelmann und Schuster gleichsam Schüler.4t Pär’sche, Morlachi. Dresden.Oboe dominirte wegen BessozziAntonio Besozzi (1714–1781) oder sein Sohn Carlo (1738–1791), Oboisten in der Dresdner Hofkapelle.. Clarinette kennt man erst seit der Anstellung RhodensVgl. weiter unten unter Rothe. und Bessozzis Tode. Naumann liebte sie sehr und brachte es mit Mühe dahin. 12. Jahr.Ergänzung von fremder Hand in jeder Stadt, StadtMusizi. daher KirchenMusik vorherrschend. nur 1 Hof. der blos am Italienischen hängt und am alten. Choräle. Kirchlicher VolksGesang. Ästhetischer Mangel, aus übermaßauf jeder Seite, lauter Italienisches oder lauter Choräle. Cantor. StadtMusikus. Stadtschulen wo die Sänger gezogen werden. Erlaubniß. wenn die Kapelle spielt muß der Graf V. die E: geben. vorher wird die K: um ihre Mitw. ersucht. durch den KapellMst. oder Babi. neuerdings befohlen daß kein E: gegeben wird ohne Protektion, oder hinlängliche Subsc: in der Stadt ohne C:apelle? PolizeiE: vom Polizei Direktor. Locale.Orchester ist sehr beschränkt. es giebt 2, davon selbst das größere ist so klein, daß Tr: und P: unter dem Orch: stehen. das beste im Ho: de P: die Kapelle spielt in kein anderen. er ist auch am beliebtesten besonders der Adel will sonst nirgends hin. Saal des Gewandhauses, groß, lang und niedrig. Orchester steht auch da. der Dillett: C:hor? ist da. Conversat: Saal vor dem Seethor manchmal Conc: gehört der Conver. Gesellsch: und muß von dieser besonders Erlaubt werden. nicht groß aber gut akustisch. Saal der Harmonie. Schmahl und niedrig. gehört der Gesellsch: die wöchentlich alle 14 T. C:onzert g: und zu großen Aufführungen sind die Kreutzkirche und FraunKircheWeber änderte nachträglich die Reihenfolge der Kirchen durch Ziffern. die besten. Bekanntmachung.Subsc: die die ConcertGeber selbst machen und durch den Kapelldiener gewöhnlich herum tragen laßen. oder Lohnbedienten. den Rabatt vom Billett. Zeitung. Dresdener Anzeiger. erscheint alle Tage ausgenommen Sonntag. Zeile 18 Pf. Zettel werden gedrukt 900 Stük. wenn die Kapelle spielt dürfen sie nicht angeschlagen sondern nur in die Häuser vertheilt werden. gewöhnlich werden die SingTexte mit auf den Zettel gedrukt welches man sehr liebt. Kapelle.das beste Orch: ist das das auf dem Bade spielt. die sogenanten JagdPfeiffer.12 Obergeiger MännchenEvtl. Christian Gotthelf Männchen, Kgl. Jagdpfeifer; vgl. Dresdner Adreß-Kalender auf das Jahr 1811, S. 23 sowie Kgl. Sächs. Hof- und Staats-Calender auf das Jahr 1812, S. 69.. alles gut besezzen. geschikte und willige Leute. 3 Posaun. 4 Horn.außer ihnen wird aus dem Militair, der Garde, und Artillerie Musik recht braves Ensemble zusammen Gebracht. Fräulein aus dem Winkel. Harfe.Ergänzung von fremder Hand Babbi oder Dietsch. alles gut besezt. außer Trompete u Paukken, die bezahlt werden müßen. Dilletanten. Mlle GrünwaldEvtl. verwandt mit dem Violinisten Carl Georg Grünewald; vgl. Dresdner Adreß-Kalender auf das Jahr 1811, S. 17., Zucker Kaßeschreiber GözKarl Friedrich Goetze, vgl. Hofkalender 1812, S. 84. . Pischel. Violoncell: Dilletant.Wort steht auf nächster Seite Dozauer. Prinz. Flöte. Jäckel Oboe. Br. Rothe, Clar: Mieksch. und Pechwell. Mlle: Mlle: Die Kapellisten spielen nicht leicht ohne ihre Consorten. gem: Sassarolli. Sandrini. Leichte gefällige Musik. besonders sogar aus Opera buffa Arien in Concerten. Polonais pp in Concert: Arien, viel Höhe und Verzierungen. kein Vorurtheil gegen irgend ein Instrument. um 6 Uhr zuweilen ½ 7. Größere Arien mit Chor, Bruchstükke aus Opern sind beliebt. Große Vorliebe für Pär’sche Musik. Dreißig ein Erard:sches, und H: FiedlerVermutlich Carl Joseph Fiedler; vgl. Dresdner Adreß-Kalender auf das Jahr 1812, S. 17. ein Streichersches Pianoforte. Magazin von Instr. im AdreßComptoir FinanzWesen.Winter. wenn die Opern aufgehört haben, von Mitte Dezember bis Ende, und von Fastnachtsdienstag bis zu den heiligen Wochen.gewöhnlichster? Tag Freytag. jedoch ist dießen Tag Casino welches Manchmal ausgesezt istM: d: M: d: S: Sonntag ist auch gut, aber wegen den Concerttag bey Hofe, nichts, – Bey Hofe spielen.Ohne große Empfehlung von Kapell: Kammer: Musikdirektor: V: pp geht es gar nicht, und dann sehr schwer. da nie Con: bey Hofe Langenbrük. 2 Stunden. Allgemeine B:Neumann. Körner. Winkel. viele Häuser die sonst etwas thaten thun nichts mehr. Ausgezeichnet waren sonst die Concerte beym HausMarschall von SchönbergPeter August von Schönberg (1732–1791), Herr auf und zu Luppa, Schmochtitz und Arnsdorf, Hausmarschall des Kurfürsten von Sachsen, für die selbst Naumann mehrere Sinfonien schrieb. Nun 5 Jahre eine Akademie alle 14 Tage in seinem Hause unter Naumanns Direktion. Stehende Concert giebt es keine mehr seit Neumanns. und die Kapelle giebt seit keine mehr da sie nicht auf die Kosten kam. 1stens das sogenannteErgänzung von Weber oder fremder Hand? DillettantenConcert auf dem Gemeindehause. alle 14 Tage an wechselnden Tagen nach Umständen. es besteht zum Theil aus Kapellisten und Liebhabern. Musikus Schulz dirigirt. Director, ist Geh: Registrator KrämpaChrist. Gottl. Krempe, geh. Registr.; lt. Dresdner AdreßKalender 1812, S. 36 für immer.jezt besteht, 2tens das Concert in der Harmonie, welches auch besondere Beyträge der Gesellschaft braucht und unter Direkzion besteht.Die Hoboisten der Garde und einige Liebhaber machen es aus. der Tag ist Schmiedel Viola, Pöeschke. V. Limberg V:6 Stükk.? MittwochFreytag. alle 14 Tage.Quartetten abbonirte. Dozauer und Musiklehrer ForchtFranz Moritz Forcht (1760–1813), 1804 Musiklehrer in Polen bei Herrn von Szamota in Clewnia bei Warschau, seit 1811 in Dresden (DNB). 3 Quart.? Morgenroth. Musikl: ein Klavier quartett. Dienstag. alle 14 Tage. blos von den neuen Oratorien, wird den Montag in der Charwoche die 2te Probe bey Hofe gehalten, und den Ostersonnabend um 3. Uhr M Nachmittag die Aufführung in der HofKircheErgänzung von fremder Hand