WeGA, Rezeptionsdokumente, Digitale Edition Anzeige über <q>Grande Sonate pour le Pianoforte</q> op. 30 von Franz Lauska Carl Maria von Weber Veit, Joachim Stadler, Peter

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kurze lobende Notiz über den Klavierauszug von Lauska, empfiehlt das Werk allen Liebhabern und erwähnt die gute Qualität von Stich und Papier

Zuschreibung: autographer Entwurf (s. Überlieferung); vgl. Bartlitz, S. 66; Sigle (Melos.); lt. TB, 27. September 1812 an Müller geschickt; vgl. auch TB Übersicht September 1812.

Weber lernte Franz Lauska während seines Berlin-Aufenthaltes kennen (vgl. TB 28. Februar 1812) und widmete ihm 1816 seine Klaviersonate op. 39; woraufhin sich Lauska mit der Widmung seines op. 41 an Weber revanchierte.

Carl Maria von Weber Musik. Grande Sonate pour le Pianoforte, comp. et ded. à Mlle la Comtesse Garowska etc. par Fr. Lauska. Oev. 30. Chez A. M. Schlesinger à Berlin.. [Anzeige: Klaviersonate op. 30 von Franz Lauska] Zeitung für die elegante Welt 12 201 8. Oktober 1812 1605

D; Berlin; Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz, Musikabteilung; Mus. ms. autogr. theor. C. M. v. Weber WFN 6 (V), Bl. 38b/r

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Deutsch Niederschrift und Versand am 27. September 1812 (laut TB) geprüft, Kommentare ergänzt, Status erhöht Kommentare ergänzt mit Entwurf verglichen und Abweichungen als Apparat vermerkt Text eingefügt, ausgezeichnet und Korrektur gelesen nach ED mit Schriftenliste abgeglichen Initiale Transformation aus der Schriftenliste.xml (Ticket #813)
Musik. Grande Sonate pour le Pianoforte, comp. et. ded. Mlle la Comtesse GarowskaVermutlich Gräfin Cecilie bzw. Cecilia Gurowska (geb. 1794), ihre Eltern waren Graf Wladislaus Gurowski, Kammerherr am Berliner Hofe, und eine Tochter des Ministers Bischoffswerder. Sie soll eine Gespielin der Tochter Friedrich Wilhelm III., Charlotte von Preußen (spätere russische Kaiserin Alexandra Fjodorowna), gewesen sein und heiratete ca. 1813/14 einen Baron von Friederichs, Oberst des ersten russischen Garderegiments; vgl. Zeitung für den deutschen Adel, Leipzig 1841, S. 270f. etc. par Fr. Lauska. Oev. 30. Chez A. M. Schlesinger à Berlin. Preis 1 Thlr.ED (18 S., Pl.-Nr. 25); nachgewiesenes Exemplar in der Staatsbibliothek zu Berlin – PK (Sign.: N. Mus. Nachlass 99, 415)

In keinem Blatte könnte eine Anzeige der Sonate des Herrn Lauska zweckmäßigeren Platz finden, als in der Zeitung für die elegante Weit. Herrn Lauska's Kompositionen füllen eine bedeutende Lücke in unserer jetzigen Musikliteratur aus, wo man sich entweder nur in den höchsten Sphären und Schwierigkeiten, oder in dem Platten, Nichtssagenden, Leichten herumtreibt. Der Komponist dieser Sonate geht den angenehmen Mittelweg, der ihm stets den Dank aller Liebhaber und doch auch die Achtung der Kenner sichern wird. Eine beinahe stets schöne Haltung und Führung, liebliche Melodieen und dankbare Passagen bezeichnen hauptsächlich seine Arbeiten. Vorliegende Komposition bleibt diesem Charakter getreu. Sie ist, obwohl aus F moll, doch von keiner hohen Leidenschaftlichkeit, aber recht sinnig und sprechend, besonders der Mittelsatz des ersten AllegroAllegro con spirito, S. 2–9, Mittelsatz (con fuoco)S. 6f.. Adagio und Rondo schließen sich sehr gut dem Allegro an2. Satz: Andante grazioso/con fuoco/Adagio, S. 10–12 sowie 3. Satz: Allegro molto, S. 12–18, – geben dem Ganzen Rundung, und so können wir mit gutem Gewissen allen Dilettanten diese neueste Arbeit des so vorzüglichen Klavierspielers empfehlen. Stich und Papier sind gut.

Melos.