WeGA, Rezeptionsdokumente, Digitale Edition Dankesworte zur Amtsniederlegung in Prag Carl Maria von Weber Veit, Joachim Stadler, Peter Übertragung Solveig Schreiter

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Carl-Maria-von-Weber-Gesamtausgabe
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Machine-Readable Transcriptions of Newspaper Articles about Music and Theatre Performances in the early 19th Century

Webers offizielle Danksagung anlässlich seiner Amtsniederlegung in Prag; dankt den Mitgliedern des Theaters für das ihm entgegengebrachte Vertrauen und bittet ihn in heiterer Erinnerung zu behalten Abschied und Dank Kaiserlich Königlich privilegirte Prager Zeitung 3 278 4. Oktober 1816 1107 D Berlin Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz, Musikabteilung Mus. ms. autogr. theor. C. M. v. Weber WFN 6 (VI), Bl. 47a/r

über dem Manuskript Titel: Abschied und Dank.; Incipit: Indem ich die von dem Monat September 1813 an, bis jezt geführte Direktion; Datierung: Prag d: 3t. 8ber. 1816.

auf Bl. 1r von DBl., Format 34,8x20,8 cm, WZ: Lilienblüte, Gegenmarke durch Beschnitt nicht mehr vollständig: B?, Kettlinien ca. 2,5 cm

Manuskript unterzeichnet: Carl Maria von Weber. bisheriger Direktor der Oper und Kapellmeister des Landst. Theaters; darunter von Weber: Prager Zeitung. (könnte auch zum nachfolgenden Text gehören, der jedoch herausgeschnitten wurde); Kaiser vermerkt daher, dass die Dankesrede für die Prager Zeitung bestimmt war, jedoch nicht abgedruckt wurde

Kaiser (Schriften), S. 367f. (Nr. 103)

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Deutsch 2. Oktober 1816 (laut TB); 3. Oktober 1816 (laut A) ggf. kleine Korrekturen und auf 'Grün' gesetzt mit Entwurf verglichen und als Apparat eingetragen Korrektur gelesen ED-Angabe korrigiert und Korrektur gelesen nach Prager Zeitung Text eingefügt, ausgezeichnet und Korrektur gelesen nach ED mit Schriftenliste abgeglichen Initiale Transformation aus der Schriftenliste.xml (Ticket #813)
Abschied und Dank.

Indem ich die vomvon dem Monat September 1813 an, bis jetzt geführte Direkzion der Oper des landständischen Theaters niederlege, kann ich mir unmöglich das pflichtschuldige Vergnügen versagen, denen sämmtlichen geehrten Mitgliedern der Oper, des Orchesters und Chores, meinen herzlichsten wahrsten Dank zuzurufen, den ihr unermüdeter Fleiß und das freundliche Vertrauen, das Sie meinen Anordnungen schenkten, in so hohem Grade verdient; und der gewiß in jeder Ferne, verbunden mit einer meiner schönsten Erinnerungen in mir leben wird.

Lebhaft finde ich mich zu diesem Aussprechen meiner Gefühle auch dadurch veranlaßt, daß so oft außergewöhnliche Anstrengungen erfordert wurden, die von manchen lähmenden Verhältnissendurch manche lähmende Verhältniße der Kunst und Außen-Welt herbeygeführt – zwar unbeachtet von der richtenden Welt blieben, ja ihrer Natur nach bleiben mußten, aber darum doppelt von demjenigen gewürdiget und verdankt werden sollen, der durch den von ihm geleiteten Geschäftsgange, allein vollkommen von diesem schönen Eifer unterrichtet seyn kann. Schenken auch Sie meinem Andenken eine heitere Erinnerung, die ich dadurch mir am erfreulichsten werde beurkundet sehen, wenn die Kunstanstalt, die ich mit gewiß reiner Liebe zur Sache gepflegt – ferner schön gedeihet und von gutem Geiste beseelt, blühet.

Prag, 3. Oktober 1816. Karl Maria von Weber.