Freitag, 31. Oktober 1823
Wien

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d: 31t ½ 9 Uhr Fr: Trautmannsdorf*
Baßisten gehört. Schlüße gemacht. Honorar Qäugeleyen.
endlich erhalten im ganzen 1350 ƒ Conv: M: nehmlich
240 # für Honorar der Euryanthe mit 1080 ƒ. und
60 # oder 270 ƒ Reisegeld*. Stempel

Mittag Schuppanzighs Quartetten. Onslow. Mozart. Beethov:
trefflich.
dann Mittag im braunen Hirsch*
zum Sattler Neubauer. Meinen alten Wagen verkauft
für 150 ƒ W: W: ihm daran gegeben an den neuen und
noch 625 ƒ Conv: M: dazu ausgemachtT.
in die Burg*.
Kärntner Thor. Arsena*.
Brief von Holbein erhalten.
Soupee bei Vogel, mit Reichenbach aus München und
Sonntag*. Tr:

der Evchen Todtenschein*
Linas Hausrechnung in Dresden
------ Taschengeld
Seitenumbruch

|13 gr
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|2. rh16 gr
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|16 gr
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|12 gr
|12 gr
|33. rh19. gr7. pf
|6 rh
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Apparat

Verantwortlichkeiten

Übertragung
Dagmar Beck
Kommentar
Dagmar Beck; Frank Ziegler

Überlieferung

  • Textzeuge: Berlin (D), Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz (D-B)
    Signatur: Mus. ms. autogr. theor. C. M. v. Weber WFN 1

    Provenienz

    • Umwandlung der Dauerleihgabe in eine Schenkung durch Hans-Jürgen Freiherr von Weber am 15. November 1986
    • bis 1986 in Familienbesitz (seit 1956 bereits als Dauerleihgabe in der Berliner Staatsbibliothek)

Themenkommentare

Textkonstitution

  • „Qäugeleyen“sic!

Einzelstellenerläuterung

  • „… ½ 9 Uhr Fr: Trautmannsdorf“Zur Bewilligung der Privataudienz beim Kaiser am 1. November vgl. Webers Brief an seine Frau vom [29. Oktober/]1. November 1823.
  • Conv: M:Abk. von „Concventionsmünze“.
  • „… # oder 270 ƒ Reisegeld“Vgl. den Quittungsentwurf.
  • „… dann Mittag im braunen Hirsch“Laut Webers Brief an seine Frau vom [29. Oktober/]1. November 1823 Essen „mit einer Gesellschaft Künstler“.
  • W: W:Abk. von „Wiener Währung“.
  • „… in die Burg“Im Burgtheater wurde an diesem Abend Kotzebues Bruderzwist gegeben.
  • „… . Kärntner Thor . Arsena“Arsena, romantisches Ballett von Louis Henry (Musik von verschiedenen Komponisten). Die Titelpartie tanzte Marie Taglioni. Dem Ballett ging Rossinis Oper L’inganno felice (deutsch als Glückliche Täuschung) voraus, die Weber aber offenbar wegen des vorhergehenden Besuchs im Burgtheater nicht sah; in der Oper wirkten mit: F. Jäger (Herzog Bertrand), B. Vio (Isabella), J. M. Weinkopf (Ormomdo), C. Sieber (Batton) und L. Zeltner (Tarabotto).
  • „… Reichenbach aus München und Sonntag“Laut Brief an seine Frau vom [29. Oktober/]1. November 1823 verbrachte Weber den Abend „recht angenehm“.
  • Tr:Abk. von „Trinkgeld“.
  • „… der Evchen Todtenschein“Das Dokument schickte Weber laut Tagebuch am 21. November als seinen Halbbruder Fridolin.

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