WeGA, Tagebücher, Digitale EditionTitleWeber, Carl Maria vonVeit, JoachimStadler, PeterÜbertragungDagmar Beck

Version 4.9.1 vom 5. Februar 2024

Download dieser Datei: 2024-03-28T14:01:48.947Z

Carl-Maria-von-Weber-Gesamtausgabe
Hornsche Str. 3932756DDetmold
Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0)http://weber-gesamtausgabe.de/A065220

D; Berlin; Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz; Mus. ms. autogr. theor. C. M. v. Weber WFN 1

Carl-Maria-von-Weber-Gesamtausgabe

The Transcription of the correspondence material follows the editorial principles of the Carl-Maria-von-Weber-Complete-Edition. For complete guidelines compare http://weber-gesamtausgabe.de/de/Editionsrichtlinien.

font-style: italic;font-style: italic;text-decoration: underline;vertical-align: super; font-size: 0.8em; line-height: 0.7em;vertical-align: sub; font-size: 0.8em; line-height: 0.7em;display: block; text-align: center;display: block; text-align: right;font-style: italic;display: block; text-align: left;letter-spacing: 0.15em;font-size: smaller;font-weight: bold;font-variant: small-caps;content: '"'content: '"'content: "'";content: "'";
d: 24t früh von Hanau abgereißt. bezahlt im Riesen 2 ƒ 24. dem Hausknecht 36. Chaussee und Pflaster Geld 13. Mittag in Aschaffenburg angelangt, Fuhrlohn 5 Trinkgeld 1. 12. Visiten gemacht bey Hazfeld, Izstein, Gruben, Hertling Deel, leztern entsezlich krank gefunden. auch zu Sterkel gegangen, der empfieng mich mit einem Pfaffen Pathos, ich mußte ichmich ihm gegenüber an den Tisch sezzen, und da predigte er mir gleichsam vor, wie er meinen Namen hörte, wurde er etwas wärmer, und erzählte mir seine LebensGeschichte. Er ist aus Würzburg, und lebte eben zu der Zeit da als Vogler anfieng durch sein Orgelspiel aufsehen zu machen. St: war auch ein so großer Verehrer der Musik, daß er in alle Kirchen lief. sein Vater wollte es aber durchaus nicht zugeben, daß er Musik lernte, weil er die Furcht hegte, es möchte ihn von seinen übrigen Studien abhalten. da Vogler den jungen Menschen überall sah, so fragte er ihn ob er auch Musikalisch sey, welches Sterkel mit Bedauern und Erzählung der Hinderniße verneinte. Vogler sprach deshalb mit seinem Vater aber fruchtlos. endlich erbarmte sich die Mutter, und kaufte ein Klavier für ein paar ƒ, und bewog den Organist Kette ihrem Sohn Unterricht zu geben, welches ein Jahr wöchentlich einmal geschah. So oft der Vater aber etwas davon merkte sezte es entsezliche Schläge, bis St: endlich anfieng in den Circeln guter Häuser etwas Aufsehen zu machen, und sein Vater ein Auge zudrükte. Punto kam nach W:ürzburg und munterte ihn auf 6 Sonaten mit V:Violine zu schreiben welches St: endlich nach langem Sträuben versuchte, und da die erste gelang, mächtig ins Feuer gerieth. Punto nahm die S:onaten mit nach Paris und brachte später dem jungen Comp: 20 L: dafür. welche Freude – in einer Vacanz ging St: nach Mannheim, logirte bey Vogler, ließ den seine 6 S:onaten hören, worauf V: aber erst nach der 6t sagte /: NB: V: spielte sie, und Winter acc: :/ wenn ich so viel Melodie hätte wie Sie, und Sie so viel wüsten wie ich, wären wir beyde ein paar große Männer – da hörte er auch Mozart, pp und so schwang sich sein Talent durch eigene Kraft empor. er gedenkt mit der grösten Verehrung V: als deß Mannes der ihn auf den Weg der Kunst gebracht und aufgemuntert habe. Brief erhalten, von Vogler, Beer. Gänsbacher 14. sogleich wieder an Beer geschrieben.