WeGA, Briefe, Digitale Edition Gottfried Weber an Giacomo Meyerbeer in Darmstadt<lb/> Mannheim, Donnerstag, 12. Dezember 1811 Weber, Gottfried Veit, Joachim Übertragung Eveline Bartlitz Joachim Veit

Version 4.9.1 vom 5. Februar 2024

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Carl-Maria-von-Weber-Gesamtausgabe
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Machine-Readable Transcriptions of Texts from the Carl Maria von Weber Complete Edition (WeGA)

klagt über Mißverständnisse wegen eines verpaßten Treffens in Heidelberg; betrifft den Diamone-Streit: dankt MB für dessen Aufsatz; über Verhältnis zu Courtin u. eine Reihe von Rezensionen in Vereinsangelegenheiten Lieber Bruder, nach Heidelberg hast du uns gesprengt D Berlin Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz, Musikabteilung N. Mus. Nachl. 97, A/141

1 Bl. (2 b. S. o. Adr.)

Siegelrest, u. -loch, Textverlust

Notizen von frd. Hd. (Heinz Becker?) untereinander (Rotstift): cf 2 X 10, 5 III 11, 28 V 11, 23. V 11, 10. VIII 11, 4. X. 11

Becker (Meyerbeer), Bd. 1, S. 138–139

Carl-Maria-von-Weber-Gesamtausgabe, Sämtliche Briefe

Übertragung folgt den ER der WeGA

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Weber, Gottfried Mannheim 12. Dezember 1811 Meyerbeer, Giacomo Darmstadt German Obsoletes Element tei:textClass entfernt Text aus Drittbriefe-Datei eingefügt ID und @keys gegen nicht-sprechende ersetzt. Initiale Transformation aus askSam DB Briefe1

Lieber Bruder, nach Heidelberg hast Du uns gesprengt mich und Unknown u dort nicht übel angeschmiert; da hies es denn wieder: "das gleicht wieder ein Mal dem Seehund dem Sauigel dem Beer – u fluchend fahren wir zurük. Fanden Deinen Brief mit inliegendem Aufsaz, u – kein Wort warum Du nicht kamst – zwei Minuten nachdem er an Kaufmann expedirt warD. h. es handelte sich um einen Beitrag fürs Badische Magazin kommt dein Bote (welches erst den folgenden Morgen geschah, Montags) – kömmt Dein Bote: ich wir reißen es auf, vor lauter Begier übersehen wir Deine lange Anmerkung auf der Addresse, schiken den Boten mit an den wir für gelegentlichen Ueberbringer ansehen, fort sogar ohne ihn zu bezahlen, geben ihm ein schlechtes recepisse mit, u – nun erst erfahren wir daß Du guter Junge Dich krank geplagt hast um mir was liebes zu erzeigen. Bedanken werd ich mich bei Dir nie für Deinen FreundschaftsBeweis, aber vergessen werd ichs nicht. Der AufsazLaut Becker Meyerbeers Brief an die Hg. des Badischen Magazins vom 7. Dezember 1811, dort veröffentlicht [betr. den sogenannten Diammone-Streit, vgl. Meyerbeer-Briefe Bd. I, S. 136ff. und Lemke 293ff.] hat viel gewirkt, vieles gut gemacht, sehr gut gemacht, man ist über Dich u mich entzükt u überhaupt bist bemerke ich daß die ganze Historie viele Leute auf meine Seite gebracht hat, statt mir zu schaden, u wer bis jezt auf meiner Seite war, äußert es lauter als sonst. Kurz ich bin ganz fidel drüber. – Dein u Voglers Vo 2ter Vorschlag war miserabel dum, welches ich Dir mündlich sonnenklar demonstriren will: nicht aber schriftlich langweilig. Nur en passant gesagt: – die schöne Probe recension pro premio hätte kein Mensch gelesenDieser Plan auch irgendwo bei CMvW erwähnt?, u wir hätten – Nun Es ist gut u recht gut wie es ist: hier hast Du die Vervollständigung der Sammlung: die Acten sind geschloßen. Der junge MannLaut Becker wahrscheinlich Carl Courtin war bei kam gleich auf meine erste gedrukte Attaque sehr höfl.ich zu mir versicherte mich er sei es gewiß nicht etc. ich behandelte ihn ernst, als er aber gar nicht aufhören wollte freundl.ich und artig zu sein muste ich nachgeben, u seitdem sind wir im vollkommensten Friedenszustande, u spielen öffentl.ich Billard zusamen. Der Schuft wollte mir sein Ehrenwort geben er sei's nicht!!! – Hätte ich nur Zeit, ich wollte Dir gern noch so vieles drüber schreiben! aber der lebendige Teufel sizt hinter mir diesen ganzen Monat Xbr = Dezember durch.

Sind die HostienWas meint er damit hier? nebst Fröhlichs SingschuleSeine Rezension oder das Werk selbst u meinen SingquartettDas ganze opus? angekommen? Kommen leztere bald zurük? wann geht Ihr – nach München pp?

oder wird nichts draus – komst Du ba noch ein Mal hieher zuvor. Schikst Du mir das Gott u Nat.?

C.Centrum den 12. Xbr 11 Gott erhalte Dich lieber Junge

Du thatst mir unrecht, ich schikte Dir das Extrablättl am Tage wo es erschien gleich. – es war nur früher datirt. –

Geändert habe ich wie Du sehen wirst an Deiner Bearbeitung äußerst wenig, – einiges zu große Lob ausgestrichen, dafür das BertinottischeBei Becker unkommentiert Concert auf öffentl.ichem Markt welches Du gestr wieder ausgestrichen hattest, unterpunctirt, u das Pochen auf mehrere theoretische Abhandlungen (die Du vermuthlich nicht kennst) zugeseztBezieht sich auf den veröffentlichten Brief Meyerbeers im Bad. Magazin (s.o.).

Vale!

Wenn Du das Heft Jahrbücher gelesen hast so sende mirs zurük.

C.Centrum den 12. Xbr 11