WeGA, Briefe, Digitale Edition Karl Theodor Winkler an Friedrich Rochlitz in Leipzig <lb/>Dresden, Sonntag, 18. Juni 1826 Winkler, Karl Gottfried Theodor Veit, Joachim Übertragung Eveline Bartlitz Joachim Veit

Version 4.9.1 vom 5. Februar 2024

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Machine-Readable Transcriptions of Texts from the Carl Maria von Weber Complete Edition (WeGA)

dankt im Namen der Familie für die Anteilnahme an Webers Tod; bittet um Rat wegen des geplanten Drucks von Webers Opernpartituren Wie tief Sie der Verlust unsres herlichen Webers ergriffen hat D Berlin Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz, Musikabteilung Weberiana Cl. V (Mappe IA), Abt. 3, Nr. 12

1 Bl. (2 b. S. einschl. Adr.)

am oberen linken Blattrand der Rectoseite von fremder Hand (Tinte): 8844.

am unteren linken Blattrand der Rectoseite von Jähns (Blei): An Rochlitz Weber betreffend

am rechten unteren Blattrand der Rectoseite von Rochlitz' Hand unter Winklers Unterschrift (Tinte): (gen. Theodor Hell.), darunter von Jähns (Blei): (Rochlitz's Hand); von fremder Hand (Blei): 1826

Bleistift-An- und Unterstreichungen von fremder Hand

Carl-Maria-von-Weber-Gesamtausgabe, Sämtliche Briefe

Übertragung folgt den ER der WeGA

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Winkler, Karl Theodor 18. Juni 1826 Rochlitz, Friedrich German Obsoletes Element tei:textClass entfernt nach Korr. u. Durchsicht von Frank Ziegler von diesem auf status approved gesetzt Faksimile eingefügt Brieftext eingegeben und ausgezeichnet ID und @keys gegen nicht-sprechende ersetzt. Initiale Transformation aus askSam DB Briefe1
Sr: Wohlgeb. dem Herrn Hofrath Rochlitz in Leipzig.
Dresden am 18. Jun. 1826. Innig verehrter Freund!

Wie tief Sie der Verlust unsres herlichen Webers ergriffen hat, habe ich, wuste ichs nicht schon vorher, aus dem schönen, innigen Briefe ersehen, den Sie an die tief gebeugte Wittwe geschrieben haben. Sie ist in diesem Augenblicke außer Stande die Feder zu führen, und läßt Ihnen durch mich den gefühltesten Dank dafür sagen.

Aber eben dieser sprechende Beweis Ihrer Theilnahme an dem Schicksale der Hinterlaßenen macht der Weber und mir, dem beyrathenden Freunde Muth, auf Ihre Mitunterstützung fest zu bauen, und Sie daher zu bitten:

uns aus dem reichen Schatze Ihrer Kenntnisse und Erfahrungen, die Mittel und Wege anzuzeigen, wie man am Besten Sich erstens und Zweckmäsigstens mit den bisher noch ungestochnen Arbeiten Webers, namentlich mit dem Stiche der Partituren zu Oberon u. s. w. verfahren, welche Aussichten man sich in Bezug darauf machen könne, an wen man sich wohl wenden, und was man dafür thun könne?

Wir wissen, daß wir viel bitten, aber wir wissen auch an wen wir uns wenden, und daß Ihr Geist wie Ihr Herz hier unsrer innigen Bitte entgegenkommen werden. Schon hat Schlesinger in ParisBerlin wieder an die Wittwe geschrieben, ich habe ihr aber abgerathen, sich, bis wir Ihre Ansichten mitgetheilt erhalten, mit ihm einzulassen, da er nicht eben auf's redlichste an dem Verstorbnen gehandelt hat.

Mit der vollkommensten Hochachtung und Freundschaft verharrendIhr treu ergebenerKarl Winkler.