## Title: Pius Alexander Wolff an Carl Maria von Weber (Gedicht). [28.] August 1821 ## Author: Wolff, Pius Alexander ## Version: 4.9.1 ## Origin: https://weber-gesamtausgabe.de/A031352 ## License: http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/ Berlin d [28.] Augt. 1821. Gestern war die neunte Wiederhohlung der Oper, der Freyschütz Oper von Carl Maria v Weber zum neuntenmale wiederhohlt bey gedrängt vollem Hausse, und noch immer hört man Klagen, dass sie zu selten gegeben werde, dass man noch kein Billet habe bekommen können. Wie sich der Beyfall der diessem Meisterwerke bey der ersten Vorstellung zu Theil ward, ausgezeichnet hat, so h ist auch die Fortdauer der Theil so lebendiger Theilnahme von seltener Art, jedes einzelne Musikstük wird oft mehrfach applaudirt, und die meisten da capo gewünscht. An Carl M. v W. Bey […]der neunten Wiederhohlung seiner allbeliebten und mit dem grösten Beyfalle und Zulaufe gege fort[…] Oper [von fremder Hand:] P. A. Wolf Dichter der Preciosa erhalten durch die Güte seiner Tochter | An Carl Maria von Weber,#lb# Bey der neunten Wiederhohlung seiner allbeliebten#lb# Oper: Der Freischütz. Berlin d. [27.] Augt. 1821. Du eiltest weg, es blieben Deine Lieder. Man drängt herbey sich zu, die Wunderharfe klingt, Die Menge wächst die horchend sie umringt, Man geht entzükt, man kehret freudig wieder. Und schwebt das Herz auf zaubrischem Gefieder, Der Deine Kunst nach freyem Willen zwingt, In wechselnder Gefühle Fesseln schlingt, Steigt auch des Freundes Gruss den Freunden nieder. Du lieber Meister! einfach sinnig wahr Im Scherz im Ernst gefällig stets und klar, So voll die Brust so reich die Fantasie, Erhaben lieblich zart, gewöhnlich nie, Der deutschen Kunst zum Ruhme Stolz und Glanze, Im schönsten grünen-grünen LorbeerKranze. An Carl Maria von Weber,#lb# Bey der neunten Wiederhohlung seiner allbeliebten#lb# Oper: Der Freischütz. Berlin d. [27.] Augt. 1821. Du eiltest weg, es blieben Deine Lieder. Man drängt herbey sich zu, die Wunderharfe klingt, Die Menge wächst die horchend sie umringt, Man geht entzükt, man kehret freudig wieder. Und schwebt das Herz auf zaubrischem Gefieder, Der Deine Kunst nach freyem Willen zwingt, In wechselnder Gefühle Fesseln schlingt, Steigt auch des Freundes Gruss den Freunden nieder. Du lieber Meister! einfach sinnig wahr Im Scherz im Ernst gefällig stets und klar, So voll die Brust so reich die Fantasie, Erhaben lieblich zart, gewöhnlich nie, Der deutschen Kunst zum Ruhme Stolz und Glanze, Im schönsten grünen-grünen LorbeerKranze.