WeGA, Briefe, Digitale Edition Weber, Franz Veit, Joachim Übertragung Eveline Bartlitz Joachim Veit

Version 4.9.1 vom 5. Februar 2024

Download dieser Datei: 2024-03-28T14:07:48.698Z

Carl-Maria-von-Weber-Gesamtausgabe
Hornsche Str. 3932756 D Detmold
Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0) http://weber-gesamtausgabe.de/A044163

Machine-Readable Transcriptions of Texts from the Carl Maria von Weber Complete Edition (WeGA)

J. hatte über dessen Tante Antonie Weber an ihn zur Weiterleitung angefragt, ob er für ihn Opernrecherchen in London übernehmen könne; W. ist bereit, zweifelt jedoch daran, ob er alles wird ermitteln können, er glaubt, dass Euryanthe nie in England aufgeführt worden sei; dankt für Jähns' Urteil über seine Weber-Aufsätze in Musical Times vor einigen Jahren, da der damalige Brief aber an seine Tante gerichtet war, glaubte er, nicht darauf antworten zu müssen; hat Max Maria von Weber gesehen, der auf der Rückreise von Dublin nach Berlin war In Folge längerer Abwesenheit von Darmstadt

D; Berlin; Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz, Musikabteilung; Weberiana Cl. X, Nr. 651

Carl-Maria-von-Weber-Gesamtausgabe, Sämtliche Briefe

Übertragung folgt den ER der WeGA

font-style: italic;font-style: italic;text-decoration: underline;vertical-align: super; font-size: 0.8em; line-height: 0.7em;vertical-align: sub; font-size: 0.8em; line-height: 0.7em;display: block; text-align: center;display: block; text-align: right;font-style: italic;display: block; text-align: left;letter-spacing: 0.15em;font-size: smaller;font-weight: bold;font-variant: small-caps;content: '"'content: '"'content: "'";content: "'";
German Obsoletes Element tei:textClass entfernt nach Durchsicht von EB u. Frank Ziegler von diesem auf status proposed belassen Texte hinzugefügt und Briefauszeichnung- und Struktur kontrolliert.Bibliotheksangaben kontrolliert.Bibliotheksangaben kontrolliert. ID und @keys gegen nicht-sprechende ersetzt. Initiale Transformation aus askSam DB Jaehns1
9 Askew Villas Cambridge Road Chiswick
London am 21ten Oct 78 Hochgeehrter Herr Professor,

In Folge längerer Abwesenheit von Darmstadt vonseiten meiner Tante, ist mir Ihr geehrtes Schreiben vom 5ten also erst gestern zu Händen gekommen, und ich beeile mich daher Ihre darin enthaltene Frage mit einem vorläufigen bündigen Ja zu beantworten und Ihnen zugleich die Versicherung zu geben, daß es mir eine besondere Freude sein wird falls es mir gelingen sollte zu Ihrer monumentalen Arbeit ein Scherflein beigetragen zu haben. Uebrigens hätten Sie sich, werther Herr Professor, die Mühe sparen können mir den detaillirten Titel etca Ihres Werkes aufzuschreiben; es befindet sich schon seit Jahren in meiner Bibliothek, wird gar häufig zu Rathe gezogen und hat auch bereits manchen Streit geschlichtet!

In dieser Woche bin ich noch zu sehr mit meinen Arbeiten für die nächste Nummer der Musical Times beschäftigt, doch werde ich mich in der Kürze eingehend mit der von Ihnen gestellten Aufgabe beschäftigen wozu mir manche spezielle Quellen offenstehn. Uebrigens fürchte ich daß ich es nicht zur Ausfüllung der Rubrik zum 200sten Mal werde bringen können, mit Ausnahme etwa des Freischütz. Soviel ich heute weiß ist z. B. Euryanthe niemals in England aufgeführt worden!Diese Vermutung korrigierte Franz Weber in seinen Briefen vom 16. und 19. Juni 1882.

Noch bin ich Ihnen, werther Herr Professor, aufrichtigen Dank schuldig für Ihre freundlichen eingehenden Bemerkungen in Bezug auf meine, vor ein paar Jahren in der Musical Times veröffentlichte, Artikel über C. M. von WeberVermutlich die ungezeichneten Weber-Artikel in: The Musical Times, vol. 17, Nr. 392 (1. Oktober 1875), S. 231–233 und Nr. 393 (1. November 1875), S. 263f.. Abgesehen davon daß Ihr freundliches Schreiben an meine Tante gerichtet, und ich also nicht direkt zur Antwort aufgefordert war, schien es mir einerseits als ob manche wichtige Punkte in Betreff meiner in obigen Artikeln ausgesprochenen Ansichten in transitu mündliche Uebersetzung eine Veränderung erlitten hätten; und andererseits konnte es Ihnen, dem größten Weber-Kenner auch kaum von Interesse sein, zu erfahren was denn meine Ansichten über diese Punkte wirklich seien ─ und so unterblieb meine Antwort. Nochmals aber danke ich Ihnen, werther Herr Professor, für das mir s. zt. erzeigte freundliche Interesse.

Vor einigen Wochen hatte ich das Vergnügen Herrn M. M. von Weber hier flüchtig zu sehen; er war auf der Rückreise von Dublin nach BerlinMax Maria von Weber hatte im Sommer 1878 in Dublin als Ehrengast an der Versammlung der British Association for the Advancement of Art and Science teilgenommen..

Hoffentlich kann ich Ihnen bald meine Resultate vorlegen, und verbleibe inzwischen, Mit wahrer Hochachtung Ihr ergebener Franz Weber