WeGA, Personenbiogramme, Digitale EditionTitleVeit, JoachimStadler, Peter
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Carl-Maria-von-Weber-GesamtausgabeHornsche Str. 3932756DDetmoldCreative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0)http://weber-gesamtausgabe.de/A000077
Born digital
font-style: italic;font-style: italic;text-decoration: underline;vertical-align: super; font-size: 0.8em; line-height: 0.7em;vertical-align: sub; font-size: 0.8em; line-height: 0.7em;display: block; text-align: center;display: block; text-align: right;font-style: italic;display: block; text-align: left;letter-spacing: 0.15em;font-size: smaller;font-weight: bold;font-variant: small-caps;content: '"'content: '"'content: "'";content: "'";120367246Baermann, HeinrichBaermann, HeinrichJosephSohn von Franz Rudolph Baermann und Susanne Elisabeth, geb. Braunlebte ab 1810 zusammen mit der Sängerin Helena Harlas (eine Heirat war der geschiedenen Katholikin versagt), gemeinsame Kinder: Carl, Heinrich, Sophia, Maria Walburga (vermutlich war auch Christian von Geiger, der als einziges Kind der Harlas aus ihrer geschiedenen Ehe mit G. M. J. von Geiger in der Familie Baermann aufwuchs, ein gemeinsamer Sohn)nach dem Tod der Harlas im Oktober 1821 Heirat mit Franziska, geb. von Zimmermann, nach Scheidung von ihr am 19. September 1825 mit Maria, geb. Eder
Ausbildung und Tätigkeit als preußischer Militärmusiker
erste musikalische Ausbildung möglicherweise an der Hautboistenschule von Johann August Antoni in Potsdam (fraglich, möglicherweise auch bei einem anderen Klarinettisten aus der Militär- oder Hofmusik)angeblich ab 1798 Anstellung als Hautboist (Klarinettist) beim Musikkorps des II. Bataillons des Garderegimentsab ca. 1798 weitere musikalische Ausbildung bei Joseph Beererster verbürgter Konzertauftritt als Solist Anfang 1802 in Stettin, weitere u. a. am 5. Januar 1804 sowie 13. Februar und 16. März 1805 in Berlin, am 27. April 1805 in Potsdamab 1804 gefördert durch den Prinzen Louis Ferdinand, der den jungen Musiker zu seinen Privatmusiken hinzuzogab 1805 angeblich zusätzliche Ausbildung an dem von Tausch gegründeten Conservatorium der Blaseinstrumente; vgl. Berlinische Musikalische Zeitung, Jg. 1, Nr. 102, S. 404 (Schülerliste), allerdings wird ebd. in der Ausgabe Nr. 44, S. 174 (bezugnehmend auf Ausgabe Nr. 26, S. 104) noch ausdrücklich bestritten, dass Baermann Schüler von Tausch seiab Oktober 1806 als Militärmusiker an den Kämpfen zwischen Preußen und dem napoleonischen Frankreich beteiligt; geriet in Kriegsgefangenschaft aus der er sich aber befreien konntekehrte in das von den Franzosen besetzte Berlin zurück, konnte jedoch keine Anstellung findenging Anfang 1807 mit einem Empfehlungsschreiben des bayerischen Kronprinzen nach München (Ankunft am 28. Januar; erster Auftritt am 7. Februar) und erhielt bereits im März eine Anstellung als Klarinettist in der bayerischen HofkapelleMärz 1808: auf sein Ansuchen hin förmlicher Abschied aus dem preußischen Militärdienst
1807–1847 Engagement in der Münchner Hofkapelle
erster Klarinettist der Münchner Hofkapelle; gehörte zu den bestbezahlten Musikern des Orchesterszahlreiche Konzertreisen durch Europa (s. u.)daneben als Instrumentallehrer tätigschuf zahlreiche Werke, vorrangig für Klarinette (vgl. den Überblick in Weberiana 26, S. 71–91)
Freundschaft mit Carl Maria von WeberBaermann lernte 1811 in MünchenCarl Maria von Weber kennen, der noch im selben Jahr für den Virtuosen ein Concertino und zwei Konzerte schrieb; auch Webers gesamte Kammermusik für Klarinette ist für Baermann komponiert. Baermann widmete Weber im Gegenzug seine Klarinettensonate op. 31 (Leipzig: Breitkopf & Härtel, PN: 4370). 1811/12 unternahmen beide eine gemeinsame Konzertreise nach Prag, Dresden, Leipzig, Weimar, Gotha und Berlin. Spätere persönliche Treffen gab es 1813 in Wien, 1815 in München und 1818 in Dresden.
Gastspielreisen
ab 1808 von München aus zahlreiche Gastspielreisen, für die jeweils ein (meist mehrmonatiger) Urlaub gewährt wurde (Konzerte nachfolgend nur in Auswahl):1808/09 gemeinsam mit Peter Legrand nach Augsburg (Konzert am 10. November 1808), in die Schweiz (u. a. Zürich im November 1808) und nach Frankreich (u. a. Lyon im Januar 1809, Nancy ca. Februar 1809); Rückreise im März 1809 über Straßburg und Stuttgart1811/12 mit Weber nach Prag, Mitteldeutschland und Berlin (Konzerte in Prag am 20. Dezember 1811, in Leipzig am 14. Januar 1812, in Gotha am 25. Januar 1812, in Dresden am 14. Februar 1812, in Berlin am 15. und 25. März 1812) 1813 mit H. Harlas nach Wien (Konzerte am 7. Februar, 18. März, 18. und 25. April)1815/16 mit H. Harlas nach Venedig und Oberitalien (Abreise November 1815, Rückkehr nach München ca. März 1816)1817/18 nach Paris (Konzerte am 25. Dezember 1817, 29. Januar und 3. März 1818)1818 mit H. Harlas nach Dresden (Konzert am 30. Juni), Berlin (Konzerte am 11. und 16. Juli) und Nürnberg1819 nach England (auf der Hin- bzw. Rückreise auch Konzerte in Frankfurt/Main, Straßburg, Karlsruhe)1820/21 nach Leipzig (Konzert 6. November 1820), Berlin (Konzerte am 25. November, 2. Dezember 1820), Dresden (Konzert am 18. Dezember 1820) und Wien (Konzerte am 2. Februar, 29. März 1821)1822/23 nach Straßburg (Konzerte am 5. und 12. August 1822), Frankfurt/Main, Kassel, Bremen (zwei Konzerte im Oktober 1822), Hamburg, Riga (Konzerte am 2. und 22. Dezember 1822), St. Petersburg, Moskau, Warschau, Breslau, Prag1827/28 mit Sohn Carl nach Dresden, Berlin (Konzert am 17. Dezember 1827), Mecklenburg, Lübeck, Stockholm (März 1828), Kopenhagen (Mai 1828), Hamburg, Hannover, Braunschweig1832/33 mit Sohn Carl nach Dresden (Konzert 30. November 1832), Berlin (Konzert 5. Januar 1833), Königsberg (Konzert am 23. Januar 1833), Riga (Konzerte am 31. Januar, 6. Februar 1833), Mitau, St. Petersburg1835/36 nach Holland (auf der Hin- bzw. Rückreise auch Konzerte in Mannheim, Frankfurt/Main)1838/39 mit Sohn Carl durch Süddeutschland nach Straßburg, Paris (Februar 1839), zurück über Südfrankreich und die Schweiz