WeGA, Briefe, Digitale Edition Benedict, Julius Veit, Joachim Übertragung Eveline Bartlitz Joachim Veit

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Carl-Maria-von-Weber-Gesamtausgabe
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Machine-Readable Transcriptions of Texts from the Carl Maria von Weber Complete Edition (WeGA)

übersendet ihm seine Klaviersonate zum Verlag und bittet um 1 Ex. auf schönem Papier für die Widmungsträgerin; grüßt von Weber und richtet aus, dass er die Pausen der Klavierstimme (im Konzertstück) mit der Melodie der Begleitstimmen ausfüllen möge und wichtige Eintritte auch in den anderen Stimmen vermerkt werden; will ihm Dedication und Opus beilegen, im PS verspricht er selbige nachzusenden, da Weber nicht fertig wurde; wegen Probsts Angeboten an Weber könne er beruhigt sein Mit dem innigsten Danke erkenne ich Ihre Güte in Betreff D Leipzig Sächsisches Staatsarchiv, Staatsarchiv Leipzig Musikverlag C. F. Peters, Nr. 168, Bl. 3–4

1 DBl. (3 b. S. einschl. Adr.)

PSt: DRESDEN | 13. Feb. 23.

auf der Adressenseite oben links Empfangsvermerk vom 15. Februar

Carl-Maria-von-Weber-Gesamtausgabe, Sämtliche Briefe

Übertragung folgt den ER der WeGA

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Benedict, Julius Dresden 11. Februar 1823 Peters, Carl Friedrich Leipzig German Obsoletes Element tei:textClass entfernt Ü mit Faks. gegengelesen, notes (FZ) eingegeben, Denkpausen erg., Gedankenstriche u. a. korr. Text eingefügt und ausgezeichnet ID und @keys gegen nicht-sprechende ersetzt. Initiale Transformation aus askSam DB Briefe1
Seiner Wohlgeboren Herrn C. F. Peters Bureau de Musique zu Leipzig hierzu einPaketchen in dünner Wachsleinewand sign:F. P. in Leipzig, Mu-sicalien ohne Werthenthaltend Franco
Dresden den 11 Februar 1823. Lieber Herr Peters!

Mit dem innigsten Danke erkenne ich Ihre Güte in Betreff meiner, und übersende Ihnen hierbei, Ihrer freundschaftlichen Erlaubniß gemäß, meine Sonate, der ich Ihren Beifall wünsche. — Sie würden mich sehr verbinden wenn Sie mir sobald dieselbe gestochen ist, ein Exemplar auf schönerem Papier, als die anderen, und drei Exemplare in großem Formate (gerade wie die zwei Exemplare meiner ersten SonateDie Weber gewidmete Sonate für Violine und Klavier op. 1 war 1822 bei Peters erschienen.) und zwei im gewöhnlichen Formate, im ganzen also – sechse überschicken wollten. — Das erstere, in auf schönerem Papier werde ich prächtig einbinden lassen, und der Prinzessin Amalia übergeben, von der ich einen bleibenden Beweis ihrer Huld zu erwarten habe.

Herr von Weber, der Sie herzlich grüßen läßt, und der an Ihrem Schicksale den freundschaftlichsten Antheil nimmt, erkennt mit Dank Ihre Güte ihn in einer für ihn, durch die, jetzt glücklich überstandenen Krankheit seines kleinen Sohnes, noch mehr bewegten Zeit, durch Correspondenz nicht die so nöthige Ruhe entziehen zu wollen, nach der sich sein angespannter Geist und Körper sehnt. Ich habe ihm Ihren werthen Brief zum Lesen gegeben, und er hat mich gebeten, Ihnen in seinem Namen zu sagen, daß Sie allerdings, wie Sie das gewohnt wären, die Pausen der Pianofortestimme mit der Melodie der begleitenden Instrumente, in kleinen Noten ausfüllen möchten, wie das z. B. bei dem Hummelschen Conzerte der Fall seiBei Peters war Hummels Klavierkonzert Nr. 3 h-Moll im Erstdruck erschienen (VN: 1594).. — Ferner wünschte er auch, daß in den Violin- und Blasinstrumentenstimmen, wo ein wichtiger Eintritt des Pianoforte sei, dieß gleichfalls mit kleinen Noten angezeigt werden möge. Im Uebrigen überläßt er Alles Ihrer Einsicht, und ist es wohl zufrieden, daß das Conzert schon jetzt, (d. h. zu Ostern) herauskommeStimmen-Erstdruck des Konzertstücks für Klavier und Orchester bei Peters (VN: 1754).. — Dedication und Opus lege ich Ihnen hier bei.

Herr von Weber hat mich noch ausdrücklich beauftragt, Ihnen zu sagen,daß Sie wegen Herrn Probsts Vorschlägen und Plänen in Betreff seiner ganz ruhig sein könnten, indem er sich nie entschließen würde, aus blos pecuniären Rücksichten so freundschaftliche Verbindungen, wie seine jetzige mit Ihnen ist, zu brechen, und er überhaupt Ihre Ansichten über den Sprung vom Leder- zum Musikhandel ganz theile, und den Einsichten eines Neulings nicht das Beste zutraueBei Probst erschien 1826 die deutsche Ausgabe der Schottischen National-Gesänge (VN: 258 und 280) mit der Erstausgabe der Erstfassungen von Nr. 1 und Nr. 4..

Die Versicherung meiner ausgezeichnetsten Hochachtung erneuernd versbleibeverbleibe ich, stets Ihren Diensten gewidmet Ihr ganz ergebenster Julius Benedictmp

P. S. Die Dedication und Opuszahl hat Weber zu schreiben vergessenWeber sandte den Titel mit seinem Brief vom 28. Februar 1823 an den Verleger.. — Er meinte Sie würden damit nicht so pressirt sein, weil der Titel immer zuletzt gestochen würde. — Indessen können Sie darauf zählen, Beides in wenigen Tagen zu erhalten. Ich kann Ihnen vorläufig sagen, daß dieses Conzert der Prinzessinn Auguste dedizirt ist. Obiger