WeGA, Personenbiogramme, Digitale EditionTitleVeit, JoachimStadler, Peter

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Carl-Maria-von-Weber-Gesamtausgabe
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Berger, Ludwig am 29. September 1801 debütierte ein Tenor Berger (fraglich, ob derselbe) als Belmonte (Entführung aus dem Serail) bei Carl Witter in Coburg und war dort bis zum Spielzeitende (Dezember) tätig 1804 bis 17. Januar 1806 als erster Tenor im Theater Würzburg März 1806 bis 1809 am Theater Frankfurt/Main 1809 am Theater Mannheim zunächst als Gast (Januar bis April), dann als Ensemblemitglied (ab September), Abgang August 1810; hatte offenbar wenig Rückhalt beim Mannheimer Publikum, vgl. die Besprechung im Morgenblatt für gebildete Stände, Nr. 11 vom 12. Januar 1810, S. 44: Hr. Berger, welcher die Rolle des Achilles [in der gleichnamigen Oper] übernommen hatte, erfuhr, (wie schon früher) was Kabale vermag. Ihm ward mit Zischen gelohnt, obschon ihn eigentlich nur in der letzten Scene, und blos wegen zu starker Anstrengung in den vorhergehenden interessanten Auftritten, seine Kräfte zu verlassen schienen. Der vernünftigere und unpartheyische Theil des Publikums mißbilligt hier, wie überall dergleichen absichtliche unverdiente Herabsetzungen. Auch wurde am Neujahrstage Achilles wiederholt, Hrn. Berger durch Applaudiren in jeder Scene die vollkommenste Genugthuung verschafft, und er am Ende des Stückes mit außerordentlichem Beyfall herausgerufen […]. Sein Verdienst ist nun anerkannt. Den ersten Schritt that die Erb-Grosherzogin selbst; denn Sie wählte Hrn. Berger zu ihrem Musiklehrer und findet an seiner Kunst sowol, als an seinen Kompositionen Geschmack. Weber hat Berger vermutlich bei Gastspielen in Stuttgart kennen gelernt, wo dieser am 12. Juli 1809 als Murney im Unterbrochenen Opferfest und am 19. Juli als Tamino in der Zauberflöte auftrat, ferner am 7. und 11. Februar 1810 als Sextus in Titus. Weber suchte Berger gleich am Morgen nach seiner Ankunft in Mannheim am 27. Februar 1810 auf, traf sich danach fast täglich mit ihm und nahm am 1. April auch bei ihm Quartier. Weber widmete Berger seine sechs Lieder op. 15. 1810/11 am Hoftheater Stuttgart (Debüt am 9. September 1810 als Graf Loredan in Camilla), sang in der dortigen Erstaufführung des Abu Hassan am 10. Juli 1811 die Titelpartie 1811 bis 1813 am Hoftheater Karlsruhe (von Danzi als mittelmäßig bewertet) anschließend in Karlsruhe als Gesangslehrer tätig (positive Würdigung in AmZ 19, Sp. 395) 1820 als Vorsteher eines Chor-Lehrinstituts in Karlsruhe (AmZ 22, Sp. 733), 1822 als interimistischer Chordirektor des dortigen Hoftheaters genannt (vgl. die Aufführungsbesprechung des Freischütz vom 27. Juni 1822) komponierte vorwiegend Lieder; Weber rezensierte 1810 seine Colma