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Brühl, Carl Graf von
Brühl, Carl Friedrich Moritz Paul Graf von
Pförten
Berlin
m
Indendant der Kgl. Schauspiele
Berlin
- entstammte dem obersächsischen Adelsgeschlecht Brühl; Sohn von Hans Moritz von Brühl (1746–1811) und dessen Frau Christiane, geb. Schleyerweber von Friedenau (1756–1816)
- seine Neigungen galten schon früh den Künsten und Naturwissenschaften; war mit einer sicheren Singstimme (Bariton) begabt und von 1793 bis zu seinem Tod Mitglied der Singakademie; beherrschte auch das Waldhorn
- Kompositionsstudium bei Carl Friedrich Christian Fasch
- mehrfache Besuche am Weimarer Hof, Kontakte mit Goethe, Herder und Wieland
- studierte Forstwissenschaft und trat 1796 als Forstreferendar in den preuß. Staatsdienst ein
- 1800 Kammerherr am preuß. Hof
- 1803 Heirat mit Marie von Lowenstern (gest. 1813)
- nahm als Freiwilliger an den Freiheitskriegen 1813 teil
- am 19. Oktober 1814 Heirat mit Gräfin Jenny de Pourtalès
- 1815 Berufung zum Generalintendanten der Kgl. Schauspiele in Berlin als Nachfolger August Wilhelm Ifflands
- bemühte sich erfolglos um die Anstellung Webers als Kapellmeister an den Königlichen Schauspielen in Berlin
- Differenzen mit Spontini einerseits und dem Hof andererseits führten zunehmend zu Amtsmüdigkeit, verbunden mit einer Verschlechterung seiner Gesundheit, so dass er 1828 um seine Entlassung bat
- Reiseaufenthalte im Folgejahr stabilisierten seine Gesundheit wieder, so dass er seiner Berufung zum Generalintendanten der Museen in Berlin 1829 folgen konnte.