WeGA, Briefe, Digitale Edition Carl Graf von Brühl an Carl Maria von Weber in Dresden (Entwurf)<lb/>Berlin, Mittwoch, 9. Juli 1817 Brühl, Carl Graf von Veit, Joachim Übertragung Eveline Bartlitz Joachim Veit

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Carl-Maria-von-Weber-Gesamtausgabe
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Machine-Readable Transcriptions of Texts from the Carl Maria von Weber Complete Edition (WeGA)

betr. Verhandlungen über die Anstellung Webers in Berlin; schickt Dienst-Instruktion zur Einsicht; das Gehalt der beiden anderen Kapellmeister betrage zur Zeit 2000 Rthlr; hofft, dass Weber sich bald (und für Berlin) entscheiden werde Ihr Brief, bester Herr von Weber hat mir viel Freude D Dresden Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Mscr. Dresd. App. 514 A, 2338

Antwortentwurf von Brühl auf Bl. 2r von Webers Brief vom 3. Juli notiert (1 b. S. von Brühl)

Carl-Maria-von-Weber-Gesamtausgabe, Sämtliche Briefe

Übertragung folgt den ER der WeGA

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Brühl, Karl Graf von Berlin 9. Juli 1817 Weber, Carl Maria von Dresden German Obsoletes Element tei:textClass entfernt Korr. von Lesefehlern, Komm. Erg. nach Vorgabe von FZ u. nach Durchsicht von Frank Ziegler status auf approved gesetzt Text eingefügt und ausgezeichnet; korrekturgelesen mit Faksimile Fasimile hinzugefügt ID und @keys gegen nicht-sprechende ersetzt. key für Brühl ergänzt Initiale Transformation aus askSam DB Briefe1
H Kapellmeister Carl Maria von Weber Hochwohlgeboren

Ihr Brief, bester Herr von Weber hat mir viel Freude gemacht, da er mir Ihre Neigung zeigt meinen so lang gehegten Wunsch zu realisieren. Was Sie über ihr künftiges Dienstverhaltniß zu wißen wünschen ist kurzlich gesagtfolgt unleserliches gestrichenes Wort gerade dasselbe der beiden Kapellmeister Weber und Romberg, denn das Gurrlich manche Arbeit übernahm, welche ihm nicht streng dienstmäßig abgefordert werden konnte, lag in seinem guten freundℓ Character.

Ich sende Ihnen hierbei die Dienst Instruction welche die andern Kapellmeister erhalten haben zur Ansicht.

In Hinsicht des Gehaltes haben beide Kapellmeister jeder 2000 Rh und Weber hat nur in diesem Jahre 200 Rh Zulage bekommen, weil er für den König militairische Kirchen Musik componirtAm 18. Januar 1817 wurde in der Nikolaikirche das Krönungs- und Ordensfest durch einen Gottesdienst gefeiert. Dabei fand erstmals die vom König in Auftrag gegebene für die hiesige [berlinische] und potsdamsche Garnison [... bestimmte] Liturgie, in welcher dem Vocalgesang des dazu gebildeten Chors mehr Wirksamkeit gegeben wird, als dies bey dem gewöhnlichen protestantischen Gottesdienst der Fall ist, Verwendung. Die dazugehörigen Chöre hatte Anselm Weber komponiert; vgl. AmZ, Jg. 19, Nr. 7 (12. Februar 1817), Sp. 130[f.]., und die Sänger der Garde Regimenter unter seiner Aufsicht hat.

Laßen Sie mich nur recht bald wißen, was Sie für einen Entschluß gefaßt, und wann Sie glauben zu uns kommen zu können. Vor allen Dingen aber geben Sie mir keinen Korb.

Mit aufrichtigster Hochachtung und Ergebenheit Brühl Berlin d: 9 Julij 1817