WeGA, Personenbiogramme, Digitale EditionTitleVeit, JoachimStadler, Peter

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119360659 Chézy, Helmina von Klencke, Wilhelmine Christiane von Hasfer, Helmina von Helmine Sylvandra Kindheit und Jugend Tochter des Offiziers Friedrich Carl von Klencke (1762–1826) und dessen Frau, der Dichterin Caroline Luise, geb. Karsch (1754–1802); Enkelin der Dichterin Anna Louisa Karsch wuchs nach der Trennung der Eltern (Sommer 1783) bei der Mutter und der Großmutter auf Zeichenunterricht bei Daniel Chodowiecki erste literarische Versuche 1797 19. August 1799 erste Eheschließung mit dem zwölf Jahre älteren Offizier Carl Gustav Freiherr von Hastfer, Scheidung 28. Oktober 1800 1800 erste Begegnungen mit Jean Paul Paris (1801 bis 1810) auf Einladung von Gräfin Stéphanie Félicité de Genlis im Mai 1801 Übersiedlung nach Paris (Ankunft 2. Juni) umfangreiche publizistische Tätigkeit: schrieb 1802 erste Beiträge für die Zeitschriften Eunomia (hg. von Ignaz Aurelius Fessler und Johann Karl Christian Fischer) und Europa (hg. von Friedrich Schlegel), 1803 bis 1807 Redakteurin der Zeitschrift Französische Miszellen (Tübingen: Cotta), schrieb daneben Beiträge über deutsche Kultur für französische Zeitschriften, über französische Kultur für das Journal des Luxus und der Moden, gab zudem den Jg. 1808 des Theater-Journals Thalie et Melpomène Françoise heraus übersetzte 1804 die Geschichte der tugendsamen Euryanthe, hg. von Friedrich Schlegel (Neuausgabe in überarbeiteter Form: Berlin 1823) Anfang 1806 zweite Eheschließung mit Antoine Léonard de Chézy, Trennung (ohne Scheidung) 1810 (das Ehepaar blieb weiterhin in brieflichem Kontakt), im Herbst 1810 mit den Söhnen Wilhelm und Max Wechsel nach Deutschland Heidelberg und Umgebung (1810 bis 1815) lebte 1810 bis 1813 wechselnd in Heidelberg, Frankfurt/Main, Aschaffenburg, Amorbach und Darmstadt; dort u. a. 1811 Kontakte zu Vogler und Meyerbeer; 1814/15 wieder vorwiegend in Heidelberg ein dritter Sohn Leopold (vermutlich aus der Beziehung zu Adalbert von Chamisso in Paris 1810, geb. 7. Januar 1811 in Heidelberg) starb bereits am 20. August 1811 in Aschaffenburg weiterhin umfassende literarische und feuilletonistische Tätigkeit (u. a. Gedichte, Erzählungen, Reiseliteratur); daneben, animiert durch Dalberg, erste Versuche als Theater-Autorin: Emma und Eginhard (2 Fassungen, UA der 2. Fassung in Aschaffenburg um den Jahreswechsel 1811/12; zweite Einstudierung in Amorbach, Premiere 13. Dezember 1812, Musik von Emmerich Joseph von Hettersdorf), außerdem mehrere Adaptionen von Calderón-Schauspielen für die deutsche Bühne Rheinland, Wallonien und Berlin (1815 bis 1817) engagierte sich 1815/16 in Kriegslazaretten u. a. in Köln und Namur; bei einem nachfolgenden Prozess, ausgelöst durch einen Bericht der Chézy über die skandalöse Behandlung der Verwundeten, wurde sie vom Kölner Kreisgericht in Abwesenheit (Abreise aus Köln im Februar 1816) wegen Beleidigung zu einem Jahr Gefängnis und einer Geldstrafe verurteilt; bei der nachfolgenden Untersuchung vor dem Berliner Kammergericht wurde sie von E. T. A. Hoffmann verteidigt (Freispruch) ab Frühjahr(?) 1816 bis Herbst 1817 in Berlin ansässig, dort entstand als Gemeinschaftsarbeit mit Graf Blankensee das Liederspiel Mayglöckchen; verfasste zudem den Prolog zur Festaufführung im Königlichen Opernhaus (13. Juli 1817) anlässlich der Hochzeit von Prinzessin Charlotte von Preußen Dresden (1817 bis 1823) Oktober 1817 bis Sommer 1822 sowie April bis Anfang August 1823 in Dresden ansässig (zwischenzeitlich 1822/23 nochmaliger Berlin-Aufenthalt) Mitglied (oder lediglich Gast?) des Dresdner Liederkreises 1821 bis 1823 Zusammenarbeit mit Weber (Libretto zu Euryanthe), geplant war 1822 zudem ihre Übersetzung des Freischütz ins Französische Wien (1823 bis 1830) August 1823 Übersiedlung nach Wien in der Hoffnung, dort als Theaterautorin Fuß fassen zu können lebte zunächst von August bis Mitte (14.?) Oktober 1823 in Baden bei Wien, dann im Winter 1823/24 in Wien (Vorstadt Wieden), von Mai bis Oktober 1824 wieder in Baden, dann erneut in Wien (innere Stadt), ab September 1825 wiederum in Baden und nach einer Reise durch das Salzkammergut und Oberösterreich (Sommer/Herbst 1826) ab Oktober 1826 schließlich wieder in Wien nach dem ausbleibenden Publikumserfolg der Euryanthe und Auseinandersetzung um das Honorar für das Libretto Zerwürfnis mit Weber verfasste mehrere dramatische Werke, die entweder wenig Erfolg auf der Bühne hatten (u. a. Rosamunde mit Musik von Schubert sowie Der neue Narziß) oder aber nicht zur Aufführung kamen (Gloriande); eine geplante Zusammenarbeit mit Mendelssohn an einer Oper kam nicht zustande zunehmende Probleme, den Lebensunterhalt für sich und ihre Söhne zu finanzieren (zudem Unterstützung für den mittellosen, in Hamburg lebenden Vater); Sohn Max ging ca. 1828/29 zur weiteren Ausbildung zum Vater nach Paris, Sohn Wilhelm 1829 zum Studium nach München 1830 Aufenthalt im Salzkammergut weitere Lebensstationen Aufenthalte u. a. 1830/31 München, Juli 1832 Genf, 1832 bis 1836 Paris (erstritt nach dem Tod ihres Mannes eine Pension), Februar 1836 Karlsruhe, 1836/37 Rosheim/Elsass, April 1837 in Karlsruhe, 1838 bis mindestens 1841 München, 1842 Baden an der Oos, 1843 bis 1849 Heidelberg (Juli 1844 Angebot eines Librettos an Lortzing von diesem abgelehnt) verbrachte die letzten Lebensjahre fast erblindet in Genf, ab 1853 in Gesellschaft ihrer Cousine Bertha Borngräber, die sie pflegte und der sie ihre Autobiographie diktierte (Manuskript abgeschlossen Dezember 1853, postum publiziert 1858); Bertha (Christiane Beate) Borngräber war eine Cousine 2. Grades: deren Großmutter (Johanna) Eleonora Borngräber war eine Schwester von Anna Louisa Karsch, der Großmutter der Chézy