WeGA, Personenbiogramme, Digitale EditionTitleVeit, JoachimStadler, Peter
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Carl-Maria-von-Weber-GesamtausgabeHornsche Str. 3932756DDetmoldCreative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0)http://weber-gesamtausgabe.de/A000568
Born digital
font-style: italic;font-style: italic;text-decoration: underline;vertical-align: super; font-size: 0.8em; line-height: 0.7em;vertical-align: sub; font-size: 0.8em; line-height: 0.7em;display: block; text-align: center;display: block; text-align: right;font-style: italic;display: block; text-align: left;letter-spacing: 0.15em;font-size: smaller;font-weight: bold;font-variant: small-caps;content: '"'content: '"'content: "'";content: "'";118836927Fürstenau, AntonBernhardMünsterDresdenmFlötistKomponistMusiklehrerAutorOldenburgFrankfurt am MainDresdenSohn des Flötisten und Komponisten Caspar Fürstenau und dessen erster Ehefrau Theodora, geb. Buschmann und Vater von dem Flötisten Moritz Fürstenauseine Familie zog 1793 nach Oldenburger erhielt Unterricht in Musik durch seinen Vater (seit 6. Lebensjahr: Flöten-Unterricht; mit 7 Jahren trat er schon öffentlich in einem Hofkonzert in Oldenburg auf; 1803 machte er seine erste Kunstreise über Hamburg bis nach Kopenhagen (nach einigen Ausflügen nach Bremen)1804 wurde er Mitglied des Oldenburgischen Hoforchesters1805 zweite Kunstreise durch Deutschland und Russland bis St. Petersburgmit 12 Jahren wurde er als herzoglicher Kapellmusikus in Oldenburg angestellt; 1811 wurde die oldenburgische Kapelle aufgelöst; ab 1811 gemeinsame Konzertreisen mit dem Vater (Oldenburg blieb immer der eigentliche Wohnsitz)1815 lernte er C. M. von Weber kennen, der ihn 1820 nach Dresden holteFürstenau nahm 1817 eine Anstellung am Orchester zu Frankfurt/Main an (Familie folgte dorthin), wegen seines Wunsches, sich niederzulassen und wegen der angeschlagenen Gesundheit seines Vaterser hatte Umgang mit Vollweiler (förderlich für theoretische Ausbildung)bereiste 1818 das südliche Deutschland und Holland (Dezember in Amsterdam); seine Familie zog wieder nach OldenburgFürstenau spielte 1819 während des Kongresses in Aachen und kehrte auch wieder nach Oldenburg zurückam 11. Mai 1819 starb sein Vater, sodass er die Familie ernähren mussteam 3. Oktober 1819 Heirat mit Justine Friederike Juliane Gentvom 3. März 1820 bis 18. November 1852 war er Erster Flötist in der Dresdner Hofkapelle; er unternahm weitere Kunstreisen (Dänemark, Schweden, Holland, Deutschland)am 15. Oktober 1821 zweite Eheschließung mit Antonie Schmidt, Tochter des Dresdner Kammermusikus Franz Schmidt, aus der Verbindung gingen sieben Kinder hervor, als ältester Sohn Moritz1826 begleitete er C. M. von Weber auf dessen letzter Reise nach London über Pariser trat in London auf, sagte aber ein Benefizkonzert wegen Webers Krankheit abMitglied des Komitees, das die Beisetzung Webers in London organisierte1843 gab er sein letztes Konzert in Dresdenbis zu seinem Tode war er Custos der Kgl. Musikaliensammlung in Dresdener hatte eine große Anzahl von Schülern, die seine Methode weiterverbreitetengab eine vielbeachtete Flötenschule heraus, die auch in Frankreich und England mehrfach nachgedruckt wurde (Neuer Nekr.)zu seinen Werken zählen u.a. Konzerte, Variationen, Rondos, 2 Flötenschulen (laut ADB 147 hg. Werke)Aufsätze in musikal. Zeitungen; s. Raßmann bzw. Meusel, DBI
Anstellung/Gehalt
Der Flötenspieler A. Fürstenau aus Oldenburg wird laut
Schreiben vom 8. März 1820 ab Anfang März in Dresden mit 400 rh und 200 rh
Zulage eingestellt [D-Dla, Loc. 15146, Vol. XXI, 117ff. bzw. 125ff.] .
Unterstützungsgesuch
Er legte am 23. September 1826 ein Unterstützungsgesuch vor, da er durch den Tod Webers nicht, wie geplant, seine London-Reise durch ein dortiges Konzert finanzieren konnte [D-Dla, Loc. 15147, Vol. XXIII, 77ff.].