WeGA, Rezeptionsdokumente, Digitale Edition Carl Maria von Webers Konzert am 11. November 1811 in München (I) Johann Gänsbacher Veit, Joachim Stadler, Peter

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Zuschreibung: Brief von C. M. v. Weber an Gänsbacher vom 13. November 1811

C. M. v. Weber hatte Gänsbacher am 13. November 1811 mitgeteilt, daß er zusammen mit Heinrich Baermann nach Prag kommen werde und ihn aufgefordert: Triff alle Vorkehrungen, mache es recht bekannt. Aus beyliegender Zeitung kannst du sehen wie mein Concert hier ausgefallen ist. besorge einen Auszug davon in die Prager Zeitung. Die beiliegende Zeitung war die Münchener Politische Zeitung, Jg. 12, Nr. 269 (13. November 1811), S. 1199, den darin enthaltenen Bericht über Webers Konzert am 11. November 1811 publizierte Gänsbacher in gekürzter Form mit einer neuen Einleitung im Hesperus (1811-V-97). Die Fassung in der Prager Zeitung hingegen enthält nur wenige direkte Zitate aus der Vorlage und stellt eine stark gekürzte Zusammenfassung dar. Die gleiche Kritik hatte C. M. v. Weber auch an G. Weber geschickt, der einen Auszug im Badischen Magazin (1811-V-78) veranlaßte.

Johann Gänsbacher Miszellen K. K. privilegirte Prager Oberpostamtszeitung 142 27. November 1811 566

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Deutsch Endkontrolle Auszeichnung und Verweise in den Kommentaren Zuschreibung, Kommentar und Stellenkommentare eingefügt. Text eingerichtet

Am 11. October gab zu München Hr. Karl Maria von Weber im königlichen Redouten- Saale ein großes Vocal und InstrumentalconcertRecte: am 11. November; zu der aus der Münchener Politischen Zeitung übernommenen falschen Datierung vgl. Kom. 1811-V-78, dem, bei gedrängt vollem Hause, Ihre Majestät die Königinn und I. I. k. k. Hoheiten der Kronprinz, die Kronprinzessin, und der Prinz Karl beiwohnten.

Die Stücke des Concerts waren alle von Hrn. von WeberDiese Feststellung trifft nicht zu; zum Programm vgl. Kom. 1811-V-78, und das königliche Orchester schien dem Künstler seine Achtung durch Präcision und Fleiß bezeugen zu wollen, so, daß durch das ganze Concert hindurch die Theilnahme des Publikums gleich rege erhalten wurde.

Die Ouverture aus der Oper: Der Beherrscher der GeisterC. M. v. Weber, Ouvertüre zum Beherrscher der Geister (JV 122), gefiel allgemein, so wie nicht minder eine Arie aus Athalia, von Mad. Lang gesungen. Hr. v. Weber spielte sodann ein Pianoforte-ConcertC. M. v. Weber spielte in München die ersten beiden Sätze aus dem Klavierkonzert Nr. 1 C-Dur (JV 98) zusammen mit dem dritten Satz aus dem Klavierkonzert Nr. 2 Es-Dur (JV 155)., welches dem Schüler des großen Voglers alle Ehre machte. Zum Schluße spielte Hr. von Weber Variationen auf dem Pianoforte, wozu ihm I. M. die Königinn ein Thema ertheilteDie bayerische Königin hatte ihm die Romance (Nr. 2) À peine au sortir de l’enfance aus Joseph von Etienne Nicolas Méhul als Thema gegeben; vgl. Kom. 1811-V-78., und der rauschendste Beifall lohnte seinen Kunstaufwand.