WeGA, Briefe, Digitale Edition Friedrich Wilhelm Jähns an Leopold von Sonnleithner in Wien<lb/> Berlin, Dienstag, 7. Juni 1864 Jähns, Friedrich Wilhelm Veit, Joachim Übertragung Eveline Bartlitz Joachim Veit

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Carl-Maria-von-Weber-Gesamtausgabe
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Machine-Readable Transcriptions of Texts from the Carl Maria von Weber Complete Edition (WeGA)

zweifelt an der Echtheit der Musik zu Donna Diana, die von Weber stammen soll, und fragt S., ob er wisse, von wem sie ist, da sie auch in Wien aufgeführt wurde Euer Hochwohlgeboren erinnern Sich meines Besuches A Wien Gesellschaft der Musikfreunde in Wien, Bibliothek

1 DBl. (4 b. S. o. Adr.)

Carl-Maria-von-Weber-Gesamtausgabe, Sämtliche Briefe

Übertragung folgt den ER der WeGA

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Jähns, Friedrich Wilhelm Berlin 1864-06-07 Sonnleithner, Leopold von Wien German Obsoletes Element tei:textClass entfernt nach Durchsicht u. Komm. u. Auszeichn.-Erg. von Frank Ziegler auf status candidate gesetzt kleine Ergänzungen Notenbeispiel eingefügt Die Bibliotheksangaben in eine strukturierte Form gebracht Texte eingefügt. Briefauszeichnung- und Struktur kontrolliert. Personen, Orte, Werke, kontrolliert. Faksimiles verlinkt ID und @keys gegen nicht-sprechende ersetzt. Initiale Transformation aus askSam DB Jaehns1
Berlin d. 7. Juni 1864. Hochgeehrtester Herr Doctor. Hochwohlgeborener Herr.

Euer Hochwohlgeboren erinnern Sich meines Besuches im vorigen Jahre vielleicht, den ich Denselben mir zu machen erlaubte, um mir von Ihnen, als der musikalischen Autorität Ihrer herrlichen Stadt, einige Notizen bei meinen Forschungen zum Behufe meines Werkes über C. M. v. Weber ganz gehorsamst zu erbitten. Sie waren so überaus gütig, mir dieselben mit so großer Bereitwilligkeit zu geben, daß Sie wohl auch diesmal entschuldigen, wenn ich aufs Neue vor Ihnen erscheine und um eine Auskunft über eine Weber’sche Angelegenheit bei Euer Hochwohlgeboren nachsuche.In Dresden befindet sich eine Musik zur Donna Diana beim Hoftheater, von der die Rede geht, das sie von C. M. v. Weber sei. Ich habe allerlei Gründe, dies nicht zu glauben. Diese Musik, ein Chörchen mit Tenor Solo u. Orchester B dur ¾, ein Lied für Tenor mit Guitarre A dur 6/8 (u. einige andere Stücke) findet sich nemlich auch hier am Berliner Hoftheater vor und ist von Wien aus durch den pens. K. K. Hofschauspieler Sannens in Wien 1819 zur 1sten Aufführung der Donna Diana in BerlinBerliner Erstaufführung in den Königlichen Schauspielen am 16. März 1819. der damaligen Intendanz besorgt worden. Der Componist wird in den hiesigen Akten nicht genannt; er empfing aber durch Hn: Sannens ein Honorar von 25 Ducaten. Gewiß wird Donna Diana wie überall so auch in Wien noch gegeben und vielleicht dieselbe Musik dazu ausgeführt, wie es hier in Berlin ebenfalls geschieht. – So wissen Euer Hochwohlgeboren vielleicht mir vielleicht mit dem Namen des Componisten zu helfen und die Fabel, als sei sie von Weber, zu entkräften, obwohl die Musik an u. für sich ganz hübsch ist.

In Bezug auf mein Werk muß ich aber apodictische Gewißheit zu allen Dingen haben und bitte deshalbum gütige Entschuldigung, daß ich deshalb Sie mit dieser Anfrage zu incommodiren gewagt habe, für deren Beantwortung ich, hochverehrter Herr Doctor, Ihnen zu dem verbundesten Danke mich verpflichtet fühlen werde, u. der ich die Ehre habe zu sein Euer Hochwohlgeborenganz gehorsamster F. W. Jähns. Königl: Preuß: Musik-Direktor Berlin: Krausenstr. 62.

I. Chor mit Tenor Solo u. Orchester. Don Gastons Rundgesang. Seitlich Notenbeispiel:

Später die Worte vom Chor: Laßt Fenisens Ruhm

II. Lied für Tenor mit Guit. Darf ich meine Liebe zeigen, muß ich Seitlich Notenbeispiel:

Das sind die Thematen der beiden Stücke, um die es sich hauptsächlich handelt.