WeGA, Briefe, Digitale Edition Friedrich Ludwig Schmidt an Carl Maria von Weber in Dresden (Entwurf) <lb/>Hamburg, zwischen Sonntag, 4. März und Dienstag, 10. April 1821 Schmidt, Friedrich Ludwig Veit, Joachim Übertragung Joachim Veit

Version 4.9.1 of February 5, 2024

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Carl-Maria-von-Weber-Gesamtausgabe
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Machine-Readable Transcriptions of Texts from the Carl Maria von Weber Complete Edition (WeGA)

teilt Weber mit, dass die Hamburger Bühne zunächst das Erscheinen des Freischütz an einigen andern Theatern abwarten wolle; erst dann interessiere sich das Hamburger Publikum für eine neue Oper; bittet um Verständnis, da die Einstudierung einer Oper sehr kosten- und zeitaufwändig sei Erlauben Sie uns, verehrter Freund, daß wir Ihre neue Oper

D; Hamburg; Staats- und Universitätsbibliothek Carl von Ossietzky; Nachlass FLS, Bl. 507v

Carl-Maria-von-Weber-Gesamtausgabe, Sämtliche Briefe

Übertragung folgt den ER der WeGA

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German Obsoletes Element tei:textClass entfernt abermals Korr. gelesen, note erg. u. von Frank Ziegler status auf approved gesetzt Übertragung überprüft u. kleine Korrekturen eingebracht, ED eingesehen u. mit Nachdruck verglichen Signatur nach Hinweis von Dr. Neubacher geändert durchgesehen Faksimiles verlinkt Brieftext eingefügt und ausgezeichnet ID und @keys gegen nicht-sprechende ersetzt. Initiale Transformation aus askSam DB Briefe1
Wohlgeborner Herr!

Erlauben Sie uns, verehrter Freund, daß wir Ihre neue Oper erst auf einigen andern bedeutenden fremden Bühnen erscheinen sehen laßen, nicht als zweifelten wir an einem glücklichen Erfolg, sondern weil unser Publikum, für Opern sich ein für allemal nur dann erst intereßirt. So oft wir noch dagegen handelten, haben wir in der Regel fehlgeschoßenunlesbarer gestrichener Text […] Freund. Bey einem Schauspiel ist das nun gerade kein Unglück; denn es bedingt man läßt leicht und schnell ein anderes folgen. Nicht so bey einer Oper, die, wie Sie als Privat vielseitig erfahrener Mann wissen praktischer Geschäftsmann wissen, so manchen Apparat und Vor- und Zubereitung, benebst größerer Zeit zum Einstudieren bedingt. Alles dies, werden Sie einräumen, ist um so mehr in Erwägung zu ziehen, da man ums ganze Jahr nur wenige neue Opern einstudirt und selbst bey den Wenigen noch auf so manche Schwierigkeiten stoßt der Singemenschen stößt.

Ich darf jedoch versichern, daß wir bey der Wahl neuer Opern auf die Ihrige, besondere Rücksicht nehmen werden und sobald dazu der günstige Augenblick dazu erscheint, werd ich mir Sie unverzüglich davon in Kenntnis setzenIn Hamburg kam der Freischütz am 5. Februar 1822 auf den Spielplan. Die entsprechende Anfrage enthielt der im Tagebuch am 4. Oktober vermerkte Brief von Schmidt, auf den Weber am 8. Oktober mit einer Honorarforderung antwortete..

Ich danke herzlich für Ihr freundliches Andenken – Ein donum scheint mir unsere persönliche Bekantschaft. Möge mirs so wohl werden Sie bald inniger und länger zu genießen. Mit Grußfloskel fehlt