WeGA, Briefe, Digitale Edition Georg Joseph Vogler an Amalie Beer in Berlin<lb/> Darmstadt, Donnerstag, 3. Mai 1810 Vogler, Georg Joseph Veit, Joachim Übertragung Eveline Bartlitz Joachim Veit

Version 4.9.1 of February 5, 2024

Download of this file: 2024-03-28T23:52:03.564Z

Carl-Maria-von-Weber-Gesamtausgabe
Hornsche Str. 39 32756 D Detmold
Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0) http://weber-gesamtausgabe.de/A040271

Machine-Readable Transcriptions of Texts from the Carl Maria von Weber Complete Edition (WeGA)

versichert, dass MB innerhalb eines Jahres eine Bildung erreichen könne, deren sich vielleicht noch kein Tonschüler erfreut habe; beruhigt sie über seine Lehrmethode Über die, mit dem Herrn Sohn vorzunehmende, Schule D Berlin Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz, Musikabteilung N. Mus. Nachl. 97, A/26

1 DBl. (4 b. S. einschl. Adr.)

Becker (Meyerbeer), Bd. 1, S. 64–65

Carl-Maria-von-Weber-Gesamtausgabe, Sämtliche Briefe

Übertragung folgt den ER der WeGA

font-style: italic;font-style: italic;text-decoration: underline;vertical-align: super; font-size: 0.8em; line-height: 0.7em;vertical-align: sub; font-size: 0.8em; line-height: 0.7em;display: block; text-align: center;display: block; text-align: right;font-style: italic;display: block; text-align: left;letter-spacing: 0.15em;font-size: smaller;font-weight: bold;font-variant: small-caps;content: '"'content: '"'content: "'";content: "'";
Vogler, Georg Joseph Darmstadt 1810-05-03 Beer, Amalia Berlin German Obsoletes Element tei:textClass entfernt Text aus Becker übertragen ID und @keys gegen nicht-sprechende ersetzt. Initiale Transformation aus askSam DB Briefe1
Madame Madame Beer.
Madame!

Über die, mit dem Herrn Sohn vorzunehmende, Schule habe ich den Bericht an Sie so lang aufgeschoben, als es mir nöthig schien, um mit den Fähigkeiten dieses aufkeimenden Genies etwas vertrauter zu werden.

Nun aber kann und darf ich Sie versichern, daß bei einer so vortreflichen Anlage und vermittelst eines so seltnen, ausharrenden Fleißes in Zeit von einem Jahr eine Bildung erzweckt werden muß, deren vielleicht noch nie ein Tonschüler, der nach der Kenntniß eines Tongelehrten strebte, sich zu erfreuen hatte.

Da ich das Opfer zu würdigen weiß, das Sie liebe, beste Mutter! dieser Bildung bringen, indem Sie in die weite Entfernung des Lieblings von Ihrem zart fühlenden Herzen willigen, so halte ich auch noch für Pflicht, Sie über meine Lehrmethode zu beruhigen, die jede, dem Körper lästige, Anstrengung ausschließt, weil sie mit mannigfaltigen und ergötzenden Kunst-Unterhaltungen abwechselt; die des Zöglings Schritte beflügelt, weil er keinen unsichern Tritt zu wagen hat; die ihm eine kräftige, anhaltende Geistes Nahrung gewährt, wovon er in seiner ganzen, übrigen Laufbahne (wenn ich schon lange nicht mehr sein werde) wird zehren können.

Kurz! Ihr guter Sohn, den ich väterlich liebe, ist hier sehr wohl auf gehoben, gesund und vergnügt und lernt spielend.

Für diesen Trost bürgt die Geradheit, MadameIhres ergebensten Freundesab. G. J. Vogler Hessen-Darmstadtden 3ten Mai1810

An den Herrn Gemal meine freundschaftlichste Empfehlung.