WeGA, Briefe, Digitale Edition Carl Maria von Weber an Ludwig Rellstab in Weimar <lb/>Dresden, Freitag, 26. Oktober 1821 Weber, Carl Maria von Veit, Joachim Übertragung Eveline Bartlitz Joachim Veit

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Carl-Maria-von-Weber-Gesamtausgabe
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Machine-Readable Transcriptions of Texts from the Carl Maria von Weber Complete Edition (WeGA)

über den Entwurf des für Weber bestimmten Librettos zu Belisar, den Rellstab erst im Frühjahr ausführen will; Weber freut sich über den Aufenthalt Rellstabs in Weimar und hofft, er habe schon die Bekanntschaft der Gerstenbergs und der Schopenhauer gemacht; den Einschluss seines Briefes habe er Tieck übergeben, den er augenblicklich kaum sehe, da er sehr mit seiner komischen Oper beschäftigt sei; das erwähnte Sonett aus Myrthe u. Zypresse habe nicht beigelegen Also erst zum Frühjahr kann ich hoffen Sie mit Belisar beschäftigt zu wißen

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Carl-Maria-von-Weber-Gesamtausgabe, Sämtliche Briefe

Übertragung folgt den ER der WeGA

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Wohlgebohrner Herr! Geehrter Freund!

Also erst zum Frühjahr kann ich hoffen Sie mit Belisar beschäftigt zu wißen. ich begreiffe daß Sie erst Ihren KarlKarl der Kühne. Historische Tragödie (1824) beseitigen wollen, und denke wie Sie daß man nichts übereilen müße. Die besonders im Geschichtsfache so reiche Weimarsche Bibliothek hat Sie wohl vorzüglich an den berühmten kleinen Ort gefeßelt; und ich bin überzeugt daß Sie sich auch in geselliger Hinsicht, wohl da fühlen werden. die Bekanntschaft meines lieben Gerstenbergs und der geistvollen bequemen und guten Schoppenhauer haben Sie gewiß auch schon gemacht.

An Ihrem vorläufigen Entwurfe zum Belisar, weis ich vor der Hand nichts zu errinnern. Das gestaltet sich alles erst während der Arbeit, und dann ich kann ich mich erst hineinfühlen und eine Meynung haben.

Ihren EinschlußIn den Brief von Rellstab, den Weber laut Tagebuch am 27. September erhalten hatte. übergab ich unserm Tiek, der sich deßen recht erfreuteDas nächste Treffen mit L. Tieck ist im Tagebuch am 1. Oktober 1821 festgehalten.. Leider sehe ich ihn jezt wenig, da ich theils beschäftigt und noch mehr unwohl bin.

Das Sonnett deßen Sie als Vorrede zu Myrthe und Cypreße erwähnten, haben Sie nicht beigelegt, und ich bitte gelegentlich darum.

So viel es geht arbeite ich an meiner komischen Oper. Da ich mich aber auch nicht gerne zwikke, und die ruhevollen einer Begeisterung Raum gebenden Tage sehr selten bei mir sind, so schreitet sie natürlich langsam vorwärts.

Laßen Sie mich bald wieder von sich etwas wißen, und glauben Sie mich mit herzlicher TheilnahmeIhren ergebenenCMvWeber Dresden d: 26t 8b 1821.