## Title: Carl Maria von Weber an Carl Graf von Brühl in Berlin. Dresden, Montag, 5. September 1825 ## Author: Weber, Carl Maria von ## Version: 4.9.1 ## Origin: https://weber-gesamtausgabe.de/A042503 ## License: http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/ An den Grafen Brühl in Berlin als Antwort auf sein Sch: vom 18t August. HochgebohrnerHochg: Hochverehrtester Herr Graf!Hochverehrtester H: Gr: Was konnte mir wohl bei meiner Rükkunft von Ems erfreulicher entgegentreten als der neue Beweiß Ew. Hochgebohren fortwährendfortwährend reger unermüdeter Güte, und Theilnahme an mir und meinen Arbeiten. Je genauer ich die Stellung aller VerhältnißeVerhältniße […] kenne, je mehr weiß ich Ihre Beharrlichkeit zu würdigen und zu verdanken; und ich darf hoffen daß Sie mich von der innigsten Anerkennung durchdrungen glauben. In Bezug auf[…] In Bezug auf meinmeine Reise Eintreffen in Berlin muß ich ergebenst bemerken, daß meine 2 monatliche Abwesenheit in Ems, und meine auf den Monat März 26 bestimmte Reise nach London, mir nicht erlauben meinen allergnädigsten Monarchen um einen langen ZwischenUrlaub anzugehen; weshalbanzugehen, und […] ich mich wohl auf die Leitung derLeitung der lezten Quartett und Orchester Proben in Berlin gegen Ende Novembergegen Ende 9ber beschränken müßte. Uebrigens bin ich von dem Eifer und der Einsicht meines geehrten Collegen des H: KapellMster Seidel überzeugt, daß Er gewiß für Genauigkeit undund fest sicheres Eingreiffen beim Einstudiren der Oper Sorge tragen wird. Vor allem aber bitte ich Sie hochverehrtester H: Graf, die Chöre so bald als möglich einstudiren zu laßen, und über deren Eintheilung die dem Buche beigefügten Anmerkungen nachzulesen. Die Chöre sind in dieser Oper so durchaus wesentlich eingreiffend wie vielleicht in keiner, und müßen ganz sicher auswendig gekonnt sein, wenn sie als mitspielende Personals mitspielende Person wirken sollen. | Auch hier darf ichich […] dem schon vielfältig erprobten Eifer des braven ChorDirektor Leidel vertrauen. Ueber Szenische oder andere Ausstattung, wäre jeder Wunsch,Wunsch oder jede Bemerkung,Bemerkung Frevel Frevel, — denn sie ruht in Ihren Händen. Nur darum muß ich aberaber dringendst dringendst bitten daß die lezten Proben nicht von andern durchkreuzt werden, und alles Requisitorische bei jeder bei jeder vorhanden sey. H: Bader hat mich bereitsbereits […] besucht, und ich werde die Parthie mit ihm durchgehen. Immer gänzlich mit Ew: HochgebohrenE: Hochg: Ansichten einverstanden finde ich auch H: Devrient geeigneter zum König als H: Sieber. Ich habe Schwere 8 Monate liegenMonate liegen vor mir. Noch ist keine Note vom Oberon auf dem Papier. — der Himmel schenke mir heiteren Sinn und Kraft. Das Bad hat mir im Ganzen wohlgethan, wenngleich mein Uebel nicht gehoben; wenn nicht die Nachkur das Beste thut.pp Wie freue ich mich darauf Sie mein innigst verehrter Herr Graf in Berlin zu sehen, und Ihnen mündlich wiederholen zu können mit welchen tiefen Gefühlen der Dankbarkeit, Achtung und Liebe ich bin E. Hochgebohren ganz ergebener CMvWeber Dresden d: 5t 7b 1825.