Selbst hoher Meister! Innigst verehrter Freund!
Wie soll ich Ihnen ausdrükken wie innig bewegt, und unendlich erfreut Sie mich heute
haben. — Ja, das ist ganz das alte Herz meines so hoch verehrten herzlich geliebten
Kinds, — schönere Gabe, beglükkendere, konnte
mir heute nicht geboten werdenFraglich, ob ein Geschenk gemeint (im Tagebuch sind mehrere Geburtstagsgeschenke erwähnt, allerdings keines von
Kind), oder lediglich der Inhalt von Kinds Glückwunschschreiben., und ich
nehme
S
s
ie mit vollem und treuem Herzen an, als einen glüklichen, Freude und Seegen
verkündenden Vorboten der künftigen Zeit. Wir sind
ja leider nicht Viele die es redlich meynen mit der Kunst und den Menschen, laßt uns
also ja in Einigkeit und Liebe zusamen stehen, und so mit freudiger Beruhigung, einer
auf des andern Vertrauen und Herz gestüzt, ins Leben hinein wallen. Nicht wahr?, ich
darf auch sagen? Amen! so geschehe es! ?
Ich umarme Sie mit Dank und Freude erfüllter Seele,
Immer und immer
Ihr
Weber.
v: H:
von Hause
12 Uhr. d: 19t 9ber 1825.