WeGA, Dokumente, Digitale Edition Entwurf eines Familienstammbaums durch Franz Anton von Weber<lb/>Carlsruhe, 30. August 1806 Franz Anton von Weber Veit, Joachim Übertragung Eveline Bartlitz Joachim Veit

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Machine-Readable Transcriptions of Texts from the Carl Maria von Weber Complete Edition (WeGA)

überliefert einen von Franz Anton von Weber entworfenen Familienstammbaum, der einige wenige verbürgte Fakten mit zahllosen Unwahrheiten vermengt (z. B. sind alle unter 1–3 genannten Damen reine Erfindung) D Berlin Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz, Musikabteilung Weberiana Cl. V [Mappe XVIII], Abt. 4A, Nr. 4b

von Jähns’ Hand erhaltene, interessante (hinsichtlich der Textübertragung leider nicht gänzlich verlässliche) Kopie

Die Überschrift von Jähns lautet: „Diese Notizen sind in den Weberschen Familienpapieren befindlich, jetzt in den Händen des Sohnes von Carl Maria von Weber, des Herrn Max Maria v. Weber. Sie sind aufgesetzt von der Hand des Vaters von Carl Maria, dem Herrn Franz Anton von Weber in Carlsruh d 30 Aug. 1806.“

EV: Frank Ziegler, Carl Maria von Webers Familie und ihr "Adel" – zur Entstehung einer Legende, in: Jahrbuch für Heimatkunde Eutin, 2012, S. 67–69

Carl-Maria-von-Weber-Gesamtausgabe, Sämtliche Briefe

Übertragung folgt den ER der WeGA

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Persönliches German 30. August 1806 Status nach Durchsicht von Frank Ziegler auf 'approved' gesetzt als Dokument angelegt und Text eingefügt ID und @keys gegen nicht-sprechende ersetzt. Initiale Transformation aus askSam DB Briefe1
Stamtafel der W. Carl Maria von Weberschen Familie. N. 1. UrälterVater: Johann Baptist N. 1. StammVater der Reichsfreyherrlichen Familie von Weber aus Schwaben aus Krumbach., dessen Gemahlin eine Gräfin Adelheid von BerenklauVon Franz Anton von Weber frei erfundene (bzw. mit der Familie von Weber genealogisch nicht in Verbindung stehende) Person aus den Rheingegenden. Ihre Mutter eine Gräfin Hedwig von SchellenbergVon Franz Anton von Weber frei erfundene (bzw. mit der Familie von Weber genealogisch nicht in Verbindung stehende) Person aus Schwaben. N. 2. ÄlterVater: JosephJohann Baptist Weber (III.) hatte nur zwei Töchter, keinen Sohn (s. o.). Bei Karl Friedrich von Frank, Standeserhebungen und Gnadenakte für das Deutsche Reich und die Österreichischen Erblande bis 1806 sowie kaiserlich österreichische bis 1823 [...], Bd. 5, Schloss Senftenberg/Niederösterreich 1974, S. 191, findet man: Weber, Joseph, Hptm. im Inf.-Regt. Heinrich Daun, Ad[els]st[an]d., von Treuenfels, Wien 12. IX. 1757; eine genealogische Verbindung zu Johann Baptist Weber (III.) besteht nicht.. Dessen Gemahlin eine Freyin Thecla von HallweilVon Franz Anton von Weber frei erfundene (bzw. mit der Familie von Weber genealogisch nicht in Verbindung stehende) Person aus der Schweiz; deren Mutter eine Lady Eva von SklarenbergVon Franz Anton von Weber frei erfundene (bzw. mit der Familie von Weber genealogisch nicht in Verbindung stehende) Person aus Irland. N. 3. GroßVater: Fridolin von WeberFridolin Weber (ohne von) war nicht Sohn von Joseph, sondern von Hans Georg Weber (s. o.) und seiner Frau Kunigunde, geb. Herbster, verw. Has, und lebte in Stetten bei Lörrach, unweit der schweizerischen Grenze. dessen Gemahlin eine Gräfin Louise von St: JulienVon Franz Anton von Weber frei erfundene (bzw. mit der Familie von Weber genealogisch nicht in Verbindung stehende) Person aus den Niederlanden. Ihre Mutter eine Gräfin Caroline von NesselrodeVon Franz Anton von Weber frei erfundene (bzw. mit der Familie von Weber genealogisch nicht in Verbindung stehende) Person aus dem Jülichschen in den NiederlandenFranz Antons Vater Fridolin Weber heiratete in Wirklichkeit zwischen 1726 und 1729 Maria Eva Schlar; diese war die Tochter des Barbiers und Perückenmachers Lorenz Schlar (auch Laurent Chellart) in Freiburg/Breisgau und seiner Frau Susanna Schlar, geb. Oxenried (Ochserin / Ochsenrüdi). Die Mutter heiratete nach dem Tod des Vaters 1698 in Freiburg/Breisgau den Chirurg und Perückenmacher Michael Jullien; vgl. Joachim Neumann, Der bretonische Urgroßvater Karl Maria von Webers, in: Mitteilungen der Westdeutschen Gesellschaft für Familienkunde, Bd. 36, Jg. 81, Heft 4 (Oktober – Dezember 1993), S. 100–102.. N. 4. Vater: Franz Anton. Dessen erste Gemahlin eine Freyin Anna von Fumetti aus NiedersachsenMaria Anna von Fumetti war keine Freiin, sondern Tochter des Hildesheimer Kammerherrn Johann Ferdinand von Fumetti.. Ihre Mutter eine Freiin Anna von Schiller. Die 2te Gemahlin (Carl Maria von Webers Mutter also) eine Freiin Genovefa von Brenner aus Schwaben; ihre Mutter eine Freiin Louise von HornsteinVon Franz Anton von Weber frei erfundene (bzw. mit der Familie von Weber genealogisch nicht in Verbindung stehende) Person aus SchwabenGenovefa von Weber, geb. Brenner, war die Tochter des Hofschreiners Marx (Markus) Brenner in Oberdorf (heute Marktoberdorf) im Allgäu und seiner Frau Maria Victoria, geb. Hindelang, Tochter des Oberjägers Georg Hindelang..
Zur Nachricht.

NebenLinien unendlich viele, so mir zu beschreiben unmöglich da Stammbäume und alle Familien Nachrichten mit allen unseren Sachen von den Franzosen schon Anno 1796Anfang 1796 lebten die Webers in Salzburg (bis Februar), danach (ab März) im thüringischen Hildburghausen, also weitab von Kriegshandlungen mit französischen Truppen. verbrannt und verheeret worden sind. Carlsruh d. 30. August. 1806. Reichsfreyherr Franz Anton von Weber. Verte!

Chargen der 4 Stammväter. N. 1. Wirklicher K. K. Geheimer Rath und Präsident bei der lutherischen reformationBei Max Maria von Weber (Lebensbild, Bd. 1, S. 4) heißt es zu Johann Baptist Weber: 1591 finden wir ihn als Präsidenten einer der Commissionen unterzeichnet, die Maximilian s. Z. zur Prüfung der Rechte protestantischer Grundbesitzer niedergesetzt hatte […]. Der Hinweis auf Maximilian II. (Kaiser von 1564 bis 1576) deutet auf Johann Baptist Weber (I.).. N. 2. K. K. Landrath in den Niederlanden. N. 3. K. K. Gesandter an verschiedenen Höfen. Ritter des St. Stephans Ordens. Anno 1735 als Geisel nach HüningenDie Lesung der beiden der Anmerkung vorangehenden Worte ist fraglich; offenbar konnte Jähns selbst die Vorlage nicht entziffern und malte die Schrift lediglich nach. Allerdings findet sich bei Max Maria von Weber (Lebensbild, Bd. 1, S. 5) eine Passage, die die obenstehende Deutung nahelegt: So finden wir während des österreichischen Erbfolgekrieges im Jahre 1735 einen kaiserlichen Rath, Joseph von Weber, von den Franzosen als Geisel nach der Festung Hüningen geschleppt […]. Vgl. dazu ausführlicher Theodor Humpert, Geschichte der Stadt Zell im Wiesental, Zell 1922, S. 43. von den Franzosen genommen worden, bis er als K. K. Commissaire in im Vorderösterreichischen in Militaerdienst bis zum Lücke gestanden hatIn Wirklichkeit war Fridolin Weber Erzieher, Hauslehrer bzw. Amtmann der Freiherren von Schönau in Zell im Wiesental (Schwarzwald), später Hausbesitzer (ab 1736) und Satzbürger (ab 1732) in Freiburg/Breisgau.. N. 4. Kammer Director des Churfürsten von Cöln, hernach Mayor von der Suite des Königs von Bayern. Ritter des K.Kaiserlich Russischen St. Annen OrdensFranz Anton von Webers Schicksal zwischen seiner Ausbildung an der Jesuitenschule in Freiburg/Breisgau und seiner Tätigkeit als fürstbischöflicher Hofkammerrat und Amtmann von Steuerwald bei Hildesheim (1758–1768) liegt weitgehend im Dunkel. Zwischen 1776 und 1796 arbeitete er als Musikdirektor reisender Schauspielgesellschaften, Hofkapellmeister, Stadtmusikus bzw. Direktor von Theatertruppen, danach widmete er sich ganz der Ausbildung seines Sohnes Carl Maria. Die hier genannten Anstellungen lassen sich bislang dokumentarisch nicht belegen..