WeGA, Rezeptionsdokumente, Digitale Edition Aufführungsbesprechung Dresden, Hoftheater und Linkesches Bad: 7. bis 13. Juni 1818 Anonymus Veit, Joachim Stadler, Peter Übertragung Albrecht, Christoph Fukerider, Andreas

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Aufführungsbesprechung Dresden, Hoftheater und Linkesches Bad: 7. bis 13. Juni 1818 Nachrichten aus dem Gebiete der Künste und Wissenschaften Chronik der Konigl. Schaubühne zu Dresden Winkler, Karl Gottfried Theodor Kind, Friedrich Abend-Zeitung Arnoldische Buchhandlung Dresden 2 153 29. Juni 1818 2v Fraktur

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Am 7. Juni. Auf dem Theater am Linkeschen Bade: Der Schatz. Lustspiel in 1 Akt, von Contessa.

Tony. Dem. Schwarz, Mitglied des ständischen Theaters zu Prag, gab die Tony als erste Gastrolle. Ein vortheilhafter Ruf war der jungen Künstlerin vorausgegangen, und wir fanden ihn angenehm bestätigt. Besonders gelangen ihr die lebhaftern Stellen dieser Rolle recht wohl, und überall sprach sich eine sehr gute Schule aus. In schnellen Reden dürfte sie doch über sich zu wachen haben, um nicht der Verständlichkeit zu schaden, da wir außerdem an ihr eine vollkommen dialektfreie Aussprache, und ein gebildetes Organ zu rühmen hatten.

Am 8. Juni. In der Stadt: Jakob und seine Söhne. Oper von Mehul. Herr Toussaint, neues Mitglied der Hofgesellschaft, gab den Jakob, als erstes Debut, recht brav. Herr Gerstäcker, vom hamburger Theater, erfreute uns als Joseph zur ersten Gastrolle. In dieser Vorstellung ist die ausgezeichnet treffliche Ausführung des schönen Terzetts zu Anfange des zweiten Akts, durch Dem. Schubert (Benjamin), Herrn Gerstäcker und Herrn Toussaint vorzüglich rühmenswerth.

Am 9. Juni. Auf dem Linkeschen Bade: Der Vetter aus Bremen.

Das Taschenbuch. Dem. Schwarz, die Amalie. Wir glaubten gleich nach der ersten Darstellung, daß das höhere Drama mehr als das sentimentale Schauspiel der Kreis sey, zu welchem diese Künstlerin Natur und Studium bestimmte, und fanden dies in der nächsten Darstellung vollkommen bestätigt.

Am 11. Juni. In der Stadt: Donna Diana. Je schwieriger die Aufgabe war, welche Dem. Schwarz diesesmal zu lösen hatte, um so rühmlicher die Art, wie sie es that. Besonders gelangen ihr die ersten Akte sehr wohl. Ihre Declamation des Verses war ungemein lobenswerth, und die körperliche Haltung bedeutend und graziös. In der Gartenscene des vierten Akts hätten wir etwas weniger Heftigkeit beim Weggehen des Don Cäsar gewünscht, dagegen die Resignation des fünften mit künstlerlischer Umsicht gegeben ward.

Am 13. Juni. In der Stadt: Sargino, (italienisch), Oper von Pär. Herr Gerstäcker den jungen Sargin als zweite Gastrolle. Er und Mad. Sandrini, als Sophia, waren vortrefflich. Die beiden lieblichen Duette von Sophia und Sargin, wird man wohl nicht oft so ausführen hören, wie wir sie diesmal von Mad. Sandrini und Herrn Gerstäcker mit innigem Vergnügen hörten.