WeGA, Rezeptionsdokumente, Digitale Edition Aufführungsbesprechungen München 28. Mai bis 14. Juni 1811, darunter <q>Abu Hassan</q> von C. M. von Weber am 4. Juni 1811 Anonymus Veit, Joachim Stadler, Peter Übertragung Mo, Ran

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Machine-Readable Transcriptions of Newspaper Acticles about Music and Theatre Performances in the early 19th Century

Aufführungsbesprechung München: Abu Hassan von C. M. von Weber am 4. Juni 1811 Anonymus Bertuch, Carl Journal des Luxus und der Moden Bertuch, Friedrich Justin Weimar 26 8 August 1811 498-500 Fraktur

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Neue Erscheinungen auf dem Theater und im Gebiete der Musik waren folgende

Am 4ten Junius gab man zum erstenmale: Abu Hassan, Singspiel in 1 Aufzuge, von F. K. Hiemer, mit Musik von C. M. von Weber, mit Beifall; der aber entschiedener gewesen seyn würde, wenn das Mährchen aus dem das Sujet genommen, nicht schon zu bekannt wäre. Was die Musik betrifft, so beurkundete sie abermals das ausgezeichnete Talent des Tonsetzers, dessen Verdienste im Journ der Mod schon ehrenvoll erwähnt worden sind.

Den 13ten Junius gab der Akustiker und Mechanikus, Herr Kaufmann aus Dresden, auf dem von seinem Vater und ihm erfundenen Instrumente, dem Harmonichord, ein großes Conzert im Reboutensaale, welches von dem Königl. Orchester überhaupt, besonders aber noch von den Hrn. MoraltLaut Webers Brief vom 18. Juni 1811 an die AmZ spielte er Danzis Concertino für Violoncello und Orchester D-Dur op. 46., BärmannEr spielte Webers Klarinetten-Konzert f-Moll. und MittermayerLaut Webers Brief vom 18. Juni 1811 an die AmZ gab es in diesem Konzert wegen Erkrankung allerdings keinen Gesangsbeitrag. unterstützt wurde und so glänzend war, als es nur die zu heiße Witterung gestattete. Das Harmonichord ist in der musikalischen Zeitung Nro. 64. von 1810 umständlich beschrieben. Er selbst executirte auf demselben ein Adagio von Mozart und ein Concertino von C. M. von Weber zur Zufriedenheit aller Musikfreunde. Für das Allegro scheint aber dies Instrument noch nicht recht geeignet zu seyn, doch hofft Hr. K. mit der Zeit es auch hierinn zu vervollkommnen.

Den 14ten wurde auch die italienische Oper: Ginevra von S. Mayr mit dem gewöhnlichen Pomp und der bekannten Accuratesse aufgeführt und wiederholtVgl. die Rezension über die zweite Aufführung am 25. Juni 1811 von Weber. Herr Brizzi, als Polinesso und nächst ihm Madame Regine Lang, als Delinda, glänzten darin durch ihre Talente. Uebrigens war es allen Freunden der Tonkunst sehr auffallend, daß man den Ariodante, der doch für einen Kastraten gesetzt ist und sonst von einer Sängerin hier gegeben wurde, dem braven Baritonsänger, dem Hrn. Mittermayr übertragen hatte.