## Title: Beethoven zugeschriebene Äußerungen über Weber und seinen Freischütz ## Author: Anonymus ## Version: 4.13.0 ## Origin: https://weber-gesamtausgabe.de/A032915 ## License: http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/ Als Webers „Freischütz“ in Deutschland Alles in Bewegung zu setzen anfing, studirte Beethoven ihn fleißig durch und nahm dann, wie es ihm gebührte, ein derb entscheidendes Wort darüber. Er prieß mit großer Lebhaftigkeit Webern erst im Allgemeinen: „Das sonst weiche Männel – ich hätt’s ihm nimmermehr zugetraut“ u. s. w. „Nun muß der WeberOpern schreiben; gerade Opern, eine über die andere, frischweg, ohne viel daran zu knaupeln;“ dann die Oper im Besondern: „der Kaspar, das Unthier steht da, wie ein Haus;“ „überall, wo der Teufel die Tatze reinstreckt, da fühlt man sie auch“ u. s. w. Es erinnerte ihn Einer an das zweite Finale. „Ja,“ sagte er, „da ists freylich auch so, aber – mir geht es dumm damit. Ich sehe freylich was Weber will; aber er hat auch verteufelt Zeug hinein gemacht. Wenn ichs lese – wie da, bey der wilden Jagd – so muß ich lachen, und es wird doch das Rechte seyn. So was muß man hören – bloß hören, aber da“ – u. s. w.