## Title: Die WeGA begrüßt Steffen Astheimer als Nachfolger von Peter Stadler ## Author: Joachim Veit ## Version: 4.13.0 ## Origin: https://weber-gesamtausgabe.de/A050432 ## License: http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/ Wir begrüßen an dieser Stelle sehr herzlich Steffen Astheimer, der zum 1. Mai 2025 die Nachfolge von Peter Stadler angetreten hat. Damit hat gewissermaßen ein ‚direkter Verwandter‘ seine Aufgabe übernommen, denn Astheimer hatte seine ersten digitalen Erfahrungen bei der digitalen Ferruccio-Busoni-Briefausgabe in Berlin gesammelt – also just einer Ausgabe, die die WeGA-WebApp übernommen bzw. in eine eigene Oberfläche adaptiert hatte. Dieses, von Christian Schaper und Ullrich Scheideler geleitete Projekt wurde von Peter Stadler vermutlich auch deshalb stets so gerne beraten, weil es sich hier um eine Briefedition handelt, die von Anfang an auf studentische Mitarbeit setzte bzw. Studierenden die Möglichkeit bot, Seminar- oder Examensarbeiten sozusagen ‚mit praktischem Nutzen‘ und Einblick in künftig selbstverständliche Techniken zu verbinden – also nahe an dem Gedanken der Erarbeitung von Inhalten als „citizen science“ bzw. besser hier „student’s science“. Vor längerer Zeit hatte bereits einer der in Berlin an der technischen Umsetzung beteiligter Mitarbeiter Aufgaben für die WeGA übernommen, nun hatte sich Steffen Astheimer, der in dem Projekt Briefe an und von Philipp Jarnach und in seiner Masterarbeit den Briefwechsel mit Martin Wegelius ediert hatte (die mit „sehr gut“ bewertete Arbeit wurde von Arne Stollberg und Christian Schaper betreut), auf die Ausschreibung bei der Weber-Ausgabe beworben. Astheimer hatte aber nicht „nur“ Inhalte geliefert, sondern war auch an der technischen Weiterentwicklung und Optimierung der Website beteiligt und dadurch u. a. mit dem TEI-Standard, XML-Transformationen, der Erstellung von ODD-Dateien, vor allem aber mit der WeGA-WebApp vertraut. Im Jahr 2021 besuchte er erstmals auch die „Edirom-Summerschool“ (ESS), weitere Kurse folgten 2024 und nach seiner Anstellung nahm er in diesem Jahr gleich eine ganze Woche „mit“. Steffen Astheimer Hinzu kamen – von der WeGA nicht erwartet –Erfahrungen in der Verlagsarbeit just bei dem Verlag der Gesamtausgabe! Astheimer hatte bei Schott Music International in Mainz zunächst ein Praktikum in der Abteilung für zeitgenössische Musik absolviert und wurde aufgrund seiner vom Verlag geschätzten Arbeitsweise dann anschließend als Korrektor und Notensetzer in freier Mitarbeit beschäftigt. Dabei gehörten zu seinen Hauptaufgaben Bände der Richard-Strauss-Gesamtausgabe, insbesondere dessen Opern. – Und die Zufälle“ häufen sich: Er war in jüngerer Zeit dann auch beteiligt an der Korrektur der von Tim Hüttemeister für Schott (ursprünglich in Kooperation mit Breitkopf & Härtel) vorbereiteten Praktischen Ausgabe des Freischütz. Schließlich hatte er in Berlin auch einen Editionsworkshop der Arnold-Schönberg-Gesamtausgabe besucht – verfügte also auch mit seinen Einblicken in gleich drei wissenschaftliche Gesamtausgaben und in die Verlagspraxis über ideale Voraussetzungen. Schließlich war Astheimer in jüngerer Zeit als Wissenschaftliche Hilfskraft beim „Liszt-Portal“ in Dresden beschäftigt, wo er wiederum Erfahrungen im Umgang mit Normdaten sammeln konnte und mit dem Gegenstand in Kontakt kam, der ihn in den kommenden Jahren auch bei der Weber-Ausgabe sehr beschäftigen wird: dem Werkverzeichnis. In der kurzen Zeit seiner bisherigen Tätigkeit in der Weber-Ausgabe hat sich Astheimer bereits durch sein Engagement, seine offene, kontaktfreudige und hilfsbereite Umgangsweise und das Einbringen neuer Ideen bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern hohe Anerkennung erworben – auch erste Ideen für ein Dissertationsthema sind schon „ausgebrütet“. Wir hoffen sehr, dass er die Arbeit bei der Weber-Gesamtausgabe – wie wir alle – als ausgesprochen spannend und – wie wir ebenfalls alle – manchmal sehr mühsam, jedoch langfristig immer lohnend empfindet und dass er mit seiner Arbeit die digitale WeGA auf den Weg in eine weiterhin glänzende Zukunft führt. Im Namen aller „Weberianer“ alles Gute für die gemeinsame Arbeit, die eigene berufliche Zukunft und – nicht zu vergessen – das Qualifikationsvorhaben!