Carl Baermann sen. an Friedrich Wilhelm Jähns in Berlin
München,
Donnerstag, 3. Mai 1877
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- 1876-11-21: an Jähns
- 1868-05-15: von Jähns
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Lieber Herzensfreund!
Seyen Sie mir nicht böse daß ich Ihre letzte Anfrage so lange unbeantwortet ließ, allein ich war ohngefähr 3 Wochen mit meiner lieben guten Frau auf Besuch in Ingolstadt bei meinem Sohne Fritz, und bin erst 3 Tage wieder hier, wo ich allerlei Nöthiges vorfand.
Leider kann ich Ihnen über das „Waldmädchen“ nichts erfreuliches mittheilen den[n]:
„Weder im Felde noch auf der Flur“„vom Waldmädchen eine Spur!“Es hat sich in der Theater-Bibliotheck nichts gefunden als der Klavierauszug von „Silvana“. –
Bei dem großen Theaterbrand ist eben ganz unmenschlich viel zu Grunde gegangen –
Von Lienau hab ich noch kein Wörtchen gehört u. gesehen.
Tausend Grüße, ich muß heute leider schließen denn ich bin über Hals u. Kopf beschäftigt.
In alter treuster Liebe Ihr
Baermann
den 3t
Mai 1877
Apparat
Zusammenfassung
Abermalige Suche nach dem Waldmädchen war erfolglos, nur Klavierauszug von Silvana in der Theaterbibliothek vorhanden
Incipit
„Seyen Sie mir nicht böse daß ich Ihre letzte Anfrage“
Verantwortlichkeiten
- Übertragung
- Eveline Bartlitz; Joachim Veit
Überlieferung
-
Textzeuge: Berlin (D), Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz, Musikabteilung (D-B)
Signatur: Weberiana Cl. X, Nr. 33Quellenbeschreibung
- 1 Bl. (1 b. S. o. Adr.)
Dazugehörige Textwiedergaben
-
„Ich habe das Schicksal stets lange Briefe zu schreiben …“. Der Brief-Nachlaß von Friedrich Wilhelm Jähns in der Staatsbibliothek zu Berlin – PK. Die Briefe Carl Baermanns an Friedrich Wilhelm Jähns, in: Weberiana. Mitteilungen der Internationalen Carl-Maria-von-Weber-Gesellschaft e. V., Heft 8 (1999), S. 39–40 ,