Friedrich Augst Schulze an August Apel in Leipzig
Dresden, Freitag, 9. November 1804

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Sr. Wohlgeb.

Herrn Dr. August Apel

Oberhofgerichts- und

Konsistorialadvokaten

in

Leipzig.

Noch ein Brief, mein theuerster Freund! Aber ein sehr kurzer. Meine Abendzeitung macht mir viel zu schaffen, und ich mache meinen Freunden gern viel mit ihr zu schaffen, oder möchte vielmehr gern daß sie sich viel mit ihr zu schaffen machten. Eben fällt mir ein, daß Sie ein treflicher Musikrezensent sind. Wären Sie wohl so gütig und machten mir zuweilen vielmehr von Zeit zu Zeit meine Leser in kurzen Beurtheilungen mit dem musikalischen Ueberflusse der Zeit bekannt? Sie thun mir’s schon zu gefallen?! —

[…]

Nun Gott befohlen, mein Theuerster. Vergessen Sie nicht den armen Redacteur in der Klemme, und empfehlen Sie mich Ihrer verehrungswerthen Frau MutterEwigIhr
Schulz.

Apparat

Zusammenfassung

Seine Abendzeitung macht ihm viel zu schaffen, bittet Apel, von Zeit zu Zeit musikalische Rezensionen zu übernehmen. Teilt ihm mit, daß Göde eine große Auszeichnung erhalten habe. Johannes Müller hat seine Reisebücher (England, Wales, Irland und Schottland, 1802–5, 5 Thle.) für die Jenaer Literatur-Zeitung rezensiert und hat diese Rezension nicht nur dem Verfasser, sondern auch dem Herzog von Weimar geschickt mit einem Glückwunsch zum neuen Professor in Jena. Die Ernennung Gödes hat ihn sehr gefreut.

Incipit

Noch ein Brief, mein theuerster Freund! Aber ein sehr kurzer.

Verantwortlichkeiten

Übertragung
Eveline Bartlitz

Überlieferung

  • Textzeuge: Ermlitz (D), Apelsche Kulturstiftung

    Quellenbeschreibung

    • 1 DBl. (3 b. S. einschl. Adr.)
    • Siegelrest

    Provenienz

    • bis zur Rückübereignung 2003 in der Universitäts- und Landesbibliothek Halle, Ms 600 (644)
    • Ermlitz, Apelscher Familienbesitz (1945/46 im Rahmen der Bodenreform enteignet)

    Dazugehörige Textwiedergaben

    • Ausschnitte in: Weberiana, Heft 22 (2012), S. 52 und 60 (dort Faks. der Adressenseite)

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